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Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone

Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone

Titel: Jedi-Padawan 04 - Das Zeichen der Krone
Autoren: Jude Watson
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an seiner Seite.
    Der Prinz zeigte auf Obi-Wan und Qui-Gon. »Ihr müsst Gala sofort verlassen!«, schrie er.

Kapitel 3

    Die Königin erhob sich. »Beju, ich wünsche eine Erklärung«, befahl sie. Ärger klang in ihrer Stimme.
    Beju umrundete langsam die Jedi, sein Blick war voller Verachtung. Er war ein kräftiger, junger Mann, ungefähr von derselben Statur wie Obi-Wan. Sein Haar war allerdings schulterlang und so hell, dass es beinahe weiß war. Seine Augen hatten dieselbe eisblaue Farbe wie die seiner Mutter. Während seiner kurzen Begegnung mit dem Prinzen hatte Obi-Wan die grenzenlose Arroganz des Prinzen erlebt. Er schaute Beju offen, aber mit ausdruckslosem Blick an. Qui-Gon hatte Recht. Sie waren gut beraten, den Prinzen nicht noch mehr zu verärgern.
    »Sie nennen sich Jedi, stiften aber nichts als Ärger«, meinte Prinz Beju bissig. »Hast du von ihren Aktionen auf Phindar gehört? Sie haben sich eingemischt und Unfrieden gesät. Das Ergebnis war ein gewaltiger Kampf. Viele kamen ums Leben. Willst du, dass das auch auf Gala geschieht, Mutter?«
    »Sie haben das Rückgrat einer kriminellen Organisation gebrochen, die den Planeten beherrscht hatte«, gab die Königin ruhig zurück. »Die Phindaner sind frei. Und die Jedi brachten uns Bacta, um uns über die Knappheit hinwegzuhelfen.«
    Der Prinz wurde rot. »Was für ein Geschenk«, sagte er verächtlich. »Ich war derjenige, der nach Phindar ging, um über die Herausgabe von Bacta zu verhandeln. Die Jedi haben es zu verantworten, dass phindanische Rebellen das Bacta aus meinem Schiff wieder ausluden! Zweifellos haben die Jedi die Rebellen dazu angehalten. Und jetzt bringen sie mein Bacta als Geschenk mit? Das ist ja ein Witz!«
    Obi-Wan erstarrte. Wieso sagte Qui-Gon nichts? Der Prinz erzählte seine eigene Version über die Vorgänge auf Phindar. Und die war voller Lügen. Prinz Beju wusste, dass die Jedi keinen Beweis dafür hatten, dass der Prinz Schlechtes für Gala im Sinn hatte. Obi-Wan durchschaute die Skrupellosigkeit des Prinzen. Aber warum sagte Qui-Gon Königin Veda nicht die Wahrheit?
    Der schwächlich wirkende, kahlköpfige Mann neben Beju wandte sich den Jedi zu. »Habt ihr irgendetwas dazu zu sagen?«
    »Das ist Lonnag Giba«, erklärte Königin Veda den Jedi. »Er ist der Präsident des Ministerialrats und stimmte freundlicherweise eurem Besuch zu.«
    »Das war, bevor ich von Prinz Bejus Anschuldigungen hör-te«, sagte Giba unhöflich. »Ich frage euch noch einmal, Jedi: Was habt ihr zu sagen?«
    »Über die Vorgänge auf Phindar sind wir anderer Meinung als der Prinz«, antwortete Qui-Gon. Seine Stimme verriet weder Irritation noch Ärger über die Anschuldigungen des Prinzen. »Doch es wäre sinnlos zu streiten. Wir wurden hierher eingeladen. Warum sollten wir uns verteidigen? Wenn Ihr wünscht, dass wir Eure Welt verlassen, so werden wir das tun.«
    »Nein!«, rief Königin Veda.
    »Doch, Mutter«, sagte Prinz Beju und warf seinen Umhang über die Schulter, als er sich umwandte, um sie anzusehen. »Lass sie gehen. Sie sind nichts anderes als Störenfriede, die sich als Wächter des Friedens verkleiden - Schwächlinge, die vorgeben Ritter zu sein.«
    Königin Veda seufzte. »Genug, Beju«, sagte sie. »Du hast deinen Standpunkt klargemacht. Doch Qui-Gon Jinn hat Recht. Die Jedi wurden als Hüter des Friedens hierher eingeladen. Wir möchten doch, dass die Wahlen ungestört ablaufen, oder nicht?«
    »Wir wollen nicht, dass sie überhaupt stattfinden«, gab der Prinz mürrisch zurück. »Ich bin der wahre König von Gala. Vater wollte es so und das weißt du genau. Wenn ich über Gala herrschen würde, dann würde ich diese Störenfriede mit dem nächsten Transport zu ihrem so heiligen Tempel zurückschik-ken.«
    »Noch bin ich die Herrscherin!«, erklärte die Königin leise. »Und ich sage, dass sie hier bleiben sollen.«
    »Natürlich«, sagte der Prinz bitter. »Du verwehrst mir die Krone. Warum solltest du mir nicht alles andere auch verwehren?«
    »Vielleicht können wir einen Kompromiss erzielen«, fügte Giba sanft ein. »Die Jedi werden auf Gala bleiben. Doch sie dürfen den Palast nicht ohne Eskorte verlassen. Sie sollten jemanden als Begleitung haben. Jemanden, der die Stadt gut kennt.« Er wandte sich an die Jedi. »Das ist auch zu eurem Schutz. Die Stadt ist derzeit gefährlich. Es gibt viele Unruhen. Ihr braucht jemanden, der euch begleitet.«
    Giba sprach diplomatisch, doch Obi-Wan glaubte ihm kein Wort. Der alte Mann
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