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Jane's Journey: Die Lebensreise der Jane Goodall

Jane's Journey: Die Lebensreise der Jane Goodall

Titel: Jane's Journey: Die Lebensreise der Jane Goodall
Autoren: Gerda Melchior , Volker Schütz
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aus unterschiedlichen Werkzeugkulturen in Westund Ostafrika bekannt (Beispiele siehe unten). Die einzelnen Praktiken unterscheiden sich oft stark innerhalb isolierter, einzelner Populationen in West-, Zentral- und Ostafrika.
    In Überlieferung und durch »Vormachen« werden Werkzeugherstellung und -gebrauch an die jeweils nächste Generation weitergegeben. So ist beispielsweise der kombinierte Gebrauch von Hammer und Amboss im Tai-Nationalpark (Elfenbeinküste) bei den ostafrikanischen Schimpansen nicht bekannt. Wird in einer eingegrenzten Population eine spezifische Technik in Werkzeugherstellung und -gebrauch von Generation zu Generation weitergegeben, so kann man von »Tradition« oder auch »Kultur« sprechen.
    Die folgenden Beispiele zeigen die Vielfältigkeit der Werkzeuge:
    • zurechtgestutzte Grashalme und Stöckchen zum Angeln von Termiten
    • Bohrstöcke für Termitenhaufen, Honig, Harz, Knochenmark
    • Bürstenstöcke mit aufgefächerten Stockenden zum effektiveren Termitenfischen
    • Hebelstöcke, um Löcher zu vergrößern; Grabstöcke zum Aufbrechen von Termitenhügeln
    • längere und entlaubte Stöcke zum Angeln von Treiberameisen
    • längere Ruten als Riechsonde und zur Untersuchung von Objekten außerhalb der Reichweite
    • Angelstöcke, um fruchttragende Zweige an sich heranzuziehen
    • Löffel und zurechtgekaute Schwämme aus Blättern, um Wasser aus Baumlöchern zu schöpfen
    • Blatttupfer zur Wundbehandlung und Beseitigung von Verunreinigungen von Haut und Fell
    • Zahnstocher
    • Fliegenklatschen
    • Äste mit vielen Blättern, um sich nach Regen den Rücken zu trocknen
    • Hammer und Amboss (Steine, Holz) zum Nüsseknacken, (»Nussknacker-Werkstätten« unter großen Nussbäumen); geeignete Hämmer und Nüsse werden auch über längere Strecken zu den Nussbäumen und der »Werkstatt« getragen.
    • »Sandalen« aus Blättern – aus Sierra Leone berichtet (bisher nicht bestätigt)
    • S töcke und Steine (ohne Anfertigung) als Wurfgeschosse – auch bei der Jagd und Verteidigung
    Verbreitung
    Schimpansen sind noch in 21 afrikanischen Ländern zu finden, vom äußersten Westen des Kontinents nach Osten bis Uganda, Ruanda, Burundi und Tansania. Die größte Konzentration von Schimpansenpopulationen gibt es noch in den Regenwäldern am Äquator. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von kühlen Wäldern in 3000 m Höhe bis hinab in die angrenzenden Savannen.
    Beispiele für die Bedrohung der Schimpansen
    1. Ihr Lebensraum wird durch Abholzung zerstört. Dabei werden auch Tiere verletzt oder sogar getötet.
    2. Die einheimische Bevölkerung geht in den Urwäldern auf Jagd, die erlegten Tiere werden als »Bushmeat« bezeichnet. Die Menschen stellen Fallen auf, die für kleine Säugetiere gedacht sind. Jedoch werden auch viele Schimpansen Opfer dieser Fallen.
    3. S chimpansen – vor allem Jungtiere – werden gefangen, um als Haustiere, Zootiere oder Versuchstiere für Labors verkauft zu werden. An Flughäfen oder auf Märkten werden
    diese Tiere oft rechtzeitig entdeckt, und man kann so ihren Verkauf in andere Länder verhindern.
    (Quelle: Texte auszugsweise entnommen aus der Broschüre »Roots & Shoots« des JGI-Austria; Abdruck mit freundlicher Genehmigung durch Herrn Ing. Walter Inmann, JGI-Austria)
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    (Quelle: Broschüre des JGI Austria – Abdruck mit freundlicher Genehmigung durch Herrn Ing. Walter Inmann)

    Bücher
    Goodall, Jane / Berman, Phillip, Grund zur Hoffnung. Aus dem Engl. von Erika Ifang, München: Riemann, 2006. 352 Seiten, Tb., € 12,95 | Das Buch wird getragen von tiefer Ehrfurcht, Respekt und Achtung vor unseren Mitgeschöpfen und ist
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