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Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff

Titel: Jane Blond 02 - Jane Blond sucht Zoff
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nicht hier.«
    Der Schuppen war völlig unberührt. Selbst die Spinnenweben waren noch an Ort und Stelle. »Aber Big Rosie hat gesagt, dass sie im Schuppen sind, zusammen mit Zoff.« Sie dachte nach. »Vielleicht meinte sie auch den Schuppen, in dem Zoff schon einmal gefangen war? Dann müssen wir jetzt sofort ... zu deiner Autowaschanlage!«
    Die beiden sprinteten zurück zum Auto. »Tiere kann man nicht täuschen, Janey«, sagte Abe. »Zoff hat die ganze Zeit gewusst, wer ich wirklich war. In der besagten Nacht wollte er zu mir.«
    »Deshalb ist er zur Waschanlage gelaufen! Und ist dein Bein hochgeklettert ...«
    »Du bist dir also sicher, dass sie jetzt alle dort sind?«
    Janey nickte bestimmt. »Beeil dich, Pa!«
    Ihr Vater trat das Gaspedal durch, und sie heizten zu ihrer Waschanlage. Ein paar Minuten später hielten sie mit quietschenden Bremsen vor der großen Tür.
    »Du hast die Schilder schon aufgestellt.« Janey sah traurig die Transparente an, auf denen die Eröffnung für exakt diesen Tag angekündigt war. Ein paar schmutzige Autos standen schon in der Warteschleife.
    Ihr Vater zuckte mit den Schultern. »Ich wollte das hier wirklich ins Laufen bringen. Das wäre ein tolles Familienprojekt geworden.«
    »Stattdessen ...« Janey wollte den Gedanken nicht aussprechen. »Nein, lass uns schnell reingehen.«
    Janey stieg aus dem Auto und ging zu der Scheune, in der die Waschanlage untergebracht war. Ihr Vater blieb dicht hinter ihr. Janey lugte durch die durchsichtigen Plastiktüren. Jean Brown stand dort mit verschränkten Armen und sah ängstlich und gleichzeitig verärgert aus. Die beiden Halos und Big Rosie standen Rücken an Rücken, während Zoff auf dem Boden zwischen ihren Beinen saß. Umzingelt wurde die Gruppe von fünf knurrenden Wasserratten. Sie bewachten den Ein- und Ausgang der Waschanlage und schnappten nach jedem, der sich bewegte.
    »Hören Sie zu«, sagte Janeys Mutter. »Lassen Sie meine Tochter frei, dann bekommen Sie meine Firma. Das war es doch, was Ihre kleine Nachricht bedeutete, oder? Ein Foto von Janey, zusammengeheftet mit einem Bild dieser Anlage. Sind wir deshalb alle hier? Geben Sie mir einfach meine Tochter zurück!«
    Abe zuckte zusammen. »Wir gehen besser hinein. Bist du bereit?«
    »Im Leben nicht!«, sagte die teuflische Roboterstimme hinter den beiden. »In allen meinen Leben nicht!«
    Janey und Abe wirbelten herum. Der Sonnenkönig, Kopernikus höchstpersönlich, saß am Steuer eines sehr großen Rettungswagens. Sein Gesicht war wie immer hinter der goldglänzenden Maske verborgen. Paulette saß neben ihm und betrachtete ganz unbeeindruckt ihre Fingernägel.
    »Seien Sie mein Gast«, sagte Abe und machten eine einladende Handbewegung mit seinem Arm in Richtung der Waschanlage. »Wenn Sie das Gebäude hier plattmachen, bringen Sie gleich die Wasserratten mit um die Ecke, und das würde mein Leben doch sehr vereinfachen.«
    Kopernikus lachte bösartig. »Nein, das stimmt nicht ganz. Wenn wir die Scheune planieren, dann sterben nur die kleinen armseligen Menschen darin. Die Wasserratten sind unsterblich.«
    »Aber Sie wollen die Menschen darin ja nicht umbringen«, schrie Janey ihn an. »Sie wollen ihnen die Gehirne entnehmen! Deshalb haben Sie auch diesen riesigen Krankenwagen mitgebracht!«
    »Gut kombiniert! Dein Hirn scheint leistungsfähiger zu sein, als ich dachte. Und, meine Anerkennung, ihr seid dem Todesbad entkommen! Schön. Dann entnehmen wir dein Gehirn zuerst.«
    Das große weiße Gefährt näherte sich ihnen. Sie waren zwischen diesem fahrenden Koloss und der verschlossenen Tür der Waschanlage gefangen. In vielerlei Hinsicht verdankte Janey jedem von ihnen da drinnen ihr Leben. Auch ihrem Vater, der kampfbereit neben ihr stand. Aber selbst er wusste jetzt keinen Ausweg mehr. Durch die Windschutzscheibe konnte Janey sehen, wie Kopernikus sich nach vorn über das Lenkrad lehnte und Gas gab.
    Janey erinnerte sich an ihren ersten Besuch bei Abes Waschanlage. Es schien eine Ewigkeit her zu sein. Damals hatte sie hier gestanden und erstaunt zugesehen, wie wunderbar sauber und rundum erneuert, ja, quasi verwandelt, die Autos wieder herauskamen. Es war eine ganz besondere Auto Waschanlage ...
    Mit zusammengepressten Zähnen zischte Janey Abe Rownigan eine Frage zu. »Gibt es eigentlich einen Grund dafür, dass deine Waschanlage die Autos anschließend so toll aussehen lässt?«
    Abe fixierte das Monster, das unaufhaltsam auf sie zu- raste. »Du kannst Gedanken lesen,
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