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Jakobsweg im Smoking

Jakobsweg im Smoking

Titel: Jakobsweg im Smoking
Autoren: Philipp Winterberg
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in die Luft werfen:

    Ach, Berlin, du weißt gar nicht, wie schön du bist…

    Und was wurde aus den anderen Pilgern? Per E-Mail, Facebook etc. erfahre ich von vielen, die ich unterwegs traf, dass sie gut in Santiago angekommen sind. Einige Wochen nach meiner Rückkehr besuchen mich Chrisi und Norman:

    „Ohne Ibuprofen konnte ich gar nicht mehr laufen!“
    Chrisis Blasen entzündeten sich und schließlich schickten die Hos pitalieros sie ins Krankenhaus, wo sie professionell verarztet wurde. Danach kaufte sie sich andere Schuhe und erreichte Santiago nach 32 Tagen Pilgerschaft.

    Norman schickte von Pamplona für 65 Euro ein dickes Paket mit seinem Zelt und weiterem Gepäck nach Hause. Er nahm unterwegs öfter mal Bus und Bahn und lief sich trotzdem blutige Blasen. Ohne sich davon die Laune trüben zu lassen, feierte er den Weg, kam glücklich in Santiago an und ließ sich ein „Cruz da Espada“ – jenes rote Kreuz, das auch die Jakobsmuscheln ziert – auf den Oberarm tätowieren:
    „War die beste Zeit meines Lebens!“



II I. Packliste



1. Aussortieren , austauschen etc.

    Bis auf wenige Ausnahmen hat sich die Ausrüstung sehr gut bewährt. Das Buff Schlauchtuch war überflüssig. Die EC-Karte hätte zu Hause bleiben können.
    Die Socken von Icebreaker waren Himmel und Hölle gleichzeitig: In Größe XL bewahrten sie mich – zwei Paar übereinander getragen – souverän vor Blasen, in Größe L bescherten sie mir mysteriöse Schienbeinschmerzen und hätten mich fast zum Abbruch der Reise gezwungen.
    Ich telefoniere mit der Icebreaker-Hotline:
    „Guten Tag. Sie haben da ja diese 90-Tage-Komfort-Garantie für Socken…“
    „Guten Tag, das stimmt“ , begrüßt mich eine freundlich klingende Mitarbeiterin.
    „ Ich war 23 Tage wandern und jetzt sind beide XL-Paare durchgelaufen…“
    „Was?“, sie klingt schockiert, „ Das darf nicht sein. Auch nach 30 Tagen nicht! Schicken Sie mir die bitte. Ich sorge umgehend für Ersatz.“
Aussortiert
g
Stirnlampe /Signalpfeife: Petzl Tikka XP², inklusive 35 g Varta Micro AAA Batterien
- 88
Ersatz-MP3-Player/Ersatz-Wecker/Ersatz-Wan derführer/Ersatz-Notizblock etc. iPod Touch 4
- 102
iPod Touch Regenschutz: aLoksak 3x6
- 5
iPod Touch USB-/Ladekabel
-20
Muji Key Ring Memo Block
- 9
Kugelschreiber
-7
Bankkarte: EC-Karte
-5
Erweiterungskopie für mehr Stempel im Pilgerpass
-1
Waschmittel: Rei in der Tube , 30ml e Reisetube
- 38
Halstuch/Kopftuch/Mütze/Pulswärmer etc.: Original Buff Wool Buff Grey
- 48
Aussortiert: 323 Gramm

    Die Stirnlampe , die Signalpfeife und Rei in der Tube dürfen künftig zu Haus bleiben. Den Mininotizblock habe ich nicht benutzt, einen Kugelschreiber kann man sich ggf. in Restaurants oder in der Herberge leihen.
    Den Hüftgurt des Geldbeutels habe ich nie angelegt, er kann entfernt werden. Schon unterwegs schnitt ich die stö renden Klettverschlüsse der Regenhose ab:

Abgeschnitten

g
Regenhose: Montane Minimus Pants
4
144
Regenjacke: Montane Minimus Jacket
1
223
Geldbeutel : Eagle Creek Money Belt
12
13

Ausgetauscht
g
Socken : Icebreaker Run Ultralite Micro L, XL (3x33g) ausgetauscht gegen 4 Paar neue Icebreaker Run Ultralite Micro XL (4x33g), denn L ist für mich zu klein und alle XL Socken durchgelaufen
+33
T-Shirt: Icebreaker Bodyfit 150 Short Sleeve Crewe XL austauscht gegen Icebreaker Bodyfit 150 Short Sleeve Crewe L, denn XL hat sich als für mich unnötig groß erwiesen
-11
Sonnenschutz: DM Sundance Med Ultra Sensitive Sonnenfluid Lichtschutzfaktor 50+ 50 ml e Reisetube ausgetauscht gegen Garnier Ambre Solaire UV Sensitive Lichtschutzfaktor 50+ 75 ml e Reisetube, denn das Sundance Sonnenfluid war mir etwas zu weiß, zäh und schmierig
+16

    Für das Nexus werde ich in Zukunft vielleicht einen größeren Trockenbeutel wählen. Bartschere und Nagelknipser lagern jetzt im Technikbeutel, da sie im Kulturbeutel Rost ansetzten.
    Der als Dokumentenbeutel geplante Under cover Money Belt von Eagle Creek wurde stets nur als Geldbeutel benutzt. Dokumentenbeutel für Pilgerpass, Bankkarten und Personalausweis war der sehr zuverlässige Loksak 4x7.
    Da sich die Menge des mitgeführten Bargelds – ähnlich wie Wasser und Essen – stets verändert, ist es logischer, dieses Gewicht künftig beim Proviant zu verbuchen.

    Die Xenofit Sportlernahrung erwies sich als nützlich auf Etappe zwei nach Roncesvalles – dort gibt es unterwegs ausnahmsweise keinerlei Restaurants.
    Als S onnenschutz empfiehlt sich eher eine Creme, die weniger
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