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Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)

Titel: Jägerin der Dunkelheit - Feehan, C: Jägerin der Dunkelheit - Shadow Game (Ghost Walkers # 1)
Autoren: Christine Feehan
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dem Weg. Wusste Whitney genau, was sie tat? Der Arzt erwartete eine Reaktion von ihm, und daher weigerte sich Ryland, ihm die Genugtuung zu geben.
    »Captain Miller, ich möchte Ihnen meine Tochter Lily vorstellen. Dr. Lily Whitney.« Peters Blick löste sich keinen Moment von Rylands Gesicht. »Ich habe sie gebeten, sich uns hier anzuschließen. Ich hoffe, Sie haben nichts dagegen. «
    Er war erschüttert bis ins Mark. Peter Whitneys Tochter? Ryland atmete langsam aus und zog gleichgültig die breiten Schultern hoch, eine weitere kleine Drohgebärde. Doch von Gleichgültigkeit konnte überhaupt nicht die Rede sein. Alles in seinem Innern verstummte. Wurde ruhig. Wandte sich ihr zu. Er betrachtete die Frau. Ihre Augen waren unglaublich. Wachsam und intelligent. Die Augen eines Menschen, der sich bestens auskannte und
genau wusste, woran er war. Als hätte auch sie ihn auf eine ganz elementare Weise erkannt. Augen von einem verblüffenden tiefen Blau, wie die Mitte eines klaren, kühlen Teichs. In Augen wie ihren konnte ein Mann seinen Verstand und seine Freiheit verlieren. Sie war weder wirklich groß noch auffallend klein. Sie hatte eine sehr weibliche Figur und steckte in einer Art graugrünem Anzug, dem es gelang, die Aufmerksamkeit auf jede ihrer üppigen Rundungen zu lenken. Beim Laufen hatte sie sichtlich gehinkt, doch er konnte nichts entdecken, was auf eine Verletzung hinwies. Aber das Entscheidende war, dass es schien, als sei seine Seele ihr entgegengeströmt, sowie er ihr Gesicht gesehen hatte. Schon in dem Moment, als sie den Raum betreten hatte. Um ihre Seele zu erkennen. Ihm stockte der Atem, und er konnte sie nur noch anstarren.
    Sie schaute ihn ebenfalls unbeirrt an, und er wusste, dass sein Anblick nicht gerade beruhigend war. Bestenfalls sah er aus wie ein Krieger … und schlimmstenfalls wie ein barbarischer Kämpfer. Er hatte nicht die Möglichkeit, eine sanftere Miene aufzusetzen, die zahlreichen Narben auf seinem Gesicht zu vermindern oder die dunklen Stoppeln abzuschaben, die sein markantes Kinn und seine Mundpartie verunzierten. Er war untersetzt und hatte den stämmigen Körperbau eines Kämpfers, dessen Gewicht sich vorwiegend auf den Oberkörper verteilte, die Brust, die Arme und die breiten Schultern. Sein Haar war dicht und schwarz und lockte sich, wenn es nicht ganz kurz geschnitten war.
    »Captain Miller.« Ihre Stimme war beschwichtigend, sanft und angenehm. Und sexy. Rauchig und glutvoll zugleich, eine Mischung, die auf direktem Weg sengend in seinen Unterleib schoss. »Es freut mich sehr, Sie kennenzulernen.
Mein Vater dachte, ich könnte mich bei dem Projekt vielleicht als nützlich erweisen. Ich hatte nicht viel Zeit, mir die Daten anzusehen, aber ich versuche gern zu helfen.«
    Noch nie hatte er so heftig auf eine Stimme reagiert. Der Klang schien ihn in Satinlaken zu hüllen, sich an seine Haut zu schmiegen und ihn zu streicheln, bis er spürte, dass ihm der Schweiß ausbrach. Das Bild stand so lebhaft vor seinen Augen, dass er sie einen Moment lang nur anstarren konnte und sich dabei ausmalte, wie sich ihr nackter Körper vor Lust unter ihm wand. Inmitten seines Kampfes ums blanke Überleben war seine physische Reaktion auf sie schockierend.
    Farbe kroch an ihrem Hals hinauf, und ihre Wangen überzogen sich mit einer zarten Röte. Ihre langen Wimpern flatterten und senkten sich, bevor sie den Blick abwandte und ihren Vater ansah. »Dieser Raum ist sehr exponiert. Wer hat sich das ausgedacht? Ich stelle es mir schwierig vor, unter solchen Bedingungen zu leben, selbst wenn es nur für eine kurze Zeitspanne ist.«
    »Sie meinen, wie eine Laborratte?«, fragte Ryland mit sanfter Stimme und doch vorsätzlich, damit keiner von ihnen glaubte, sie könnten ihn zum Narren halten, indem sie diese Frau hinzuzogen. »Genau das bin ich nämlich. Dr. Whitney hält sich seine eigenen menschlichen Ratten als Spielzeug.«
    Lilys finsterer Blick richtete sich abrupt auf sein Gesicht. Eine Augenbraue schoss in die Höhe. »Entschuldigen Sie, Captain Miller, bin ich falsch informiert, oder haben Sie sich freiwillig für diese Aufgabe zur Verfügung gestellt?« Eine Spur von Herausforderung schwang in ihrem Tonfall mit.

    »Captain Miller hat sich freiwillig zur Verfügung gestellt, Lily«, sagte Peter Whitney. »Auf die brutalen Ergebnisse war er ebenso wenig vorbereitet wie ich. Ich suche schon seit geraumer Zeit unermüdlich nach einer Möglichkeit, den Prozess rückgängig zu machen, aber bisher
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