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Irgendwas mit - Tieren

Irgendwas mit - Tieren

Titel: Irgendwas mit - Tieren
Autoren: Katrin Gerboth
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zum Verhalten von Tieren mit, halten Vorträge oder Lehrveranstaltungen ab.
    W ER ? UND W IE ? In der Regel ist für diese Tätigkeit ein Hochschulstudium in Biologie möglichst mit Schwerpunkt Zoologie erforderlich.

    1 www.wisia.de/wisia/index.html
    2 www.pflegewiki.de/wiki/Anamnese

Exkurs: Historische Berufe, oder Berufsbezeichnungen im Bereich Tiere
    Neben den in diesem Buch genannten Ausbildungen und Berufen gab es im Bereich Tiere eine Vielzahl von Berufen, die von der technischen Entwicklung überholt wurden oder aus anderen Gründen heute nicht mehr oder nur noch selten bzw. im folkloristischen Sinne oder im Bereich der Freizeitbeschäftigung ausgeübt werden. Die nachfolgende Übersicht ist nur eine kleine Auswahl und möchte keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben.
Ameisler
    Ameisler waren in Niederösterreich, der Steiermark und Tirol zuhause. Sie entnahmen den Haufen der Wald- und Hügelameisen die Puppen, trockneten und verkauften sie auf den Märkten als Futter für Stubenvögel und Zierfische. Da im 19. Jahrhundert viele Wiener Singvögel in Käfigen hielten, war die Nachfrage dementsprechend groß.
Berittener Schiffsschlepper
    Andere Berufsbezeichnungen/ Spezialisierungen z.B.:
    •
Schiffzieher zu Pferde
    •
Treidelknecht
    Berittene Leinreiter zogen die Schiffe einzeln zu Pferde an, oder in sogenannten Treidelzügen flussauf- oder abwärts zum jeweiligen Bestimmungort. Die Geschwindigkeit eines Treidelzuges war sehr gering, so konnten, selbst wenn bei Sonnenaufgang aufgebrochen wurde, am gleichen Tag oft nicht mehr als vier bis sechs Wegstunden, entsprechen 12 bis 18 km, zurückgelegt werden.
Fahnenschmied, siehe auch Kurschmied
    Der Fahnenschmied war eine in der Reiterei sowie bei allen berittenen oder bespannten Militäreinheiten, z. B. der Artillerie, seit Jahrhunderten übliche Bezeichnung für einen gelernten Schmied. Vor der Gründung der Tierarzneischulen und noch einige Zeit später hatten die Fahnenschmiede neben dem Beschlag der Pferde auch für die Heilung von Pferdekrankheiten zu sorgen. In Österreich und Preußen blieb diese Funktion vereinzelt bis ins 20. Jahrhundert erhalten, wobei die Schmiede dann „Kurschmied“ genannt wurden. Die Ausbildung erfolgte in Deutschland in militärisch organisierten Lehrschmieden, wo die Schüler sowohl theoretisch über den Bau, die Funktionsweise und die Krankheiten des Hufes, als auch praktisch im Anfertigen und Aufschlagen von Hufeisen unterrichtet wurden.
Gemeindehirte
    Andere Berufsbezeichnungen/ Spezialisierungen z.B.:
    •
Rinderhirt, bestiarius
    •
Kuhhirt, armentarius
    •
Schweinehirt, procarius
    •
Geißhirte, Ennoyeus
    Gemeindehirten für Pferde, Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen oder Dorfhirten gehörten in Deutschland bis ins 19. Jahrhundert hinein zum typischen Bild ländlichen Lebens. Sie waren verantwortlich für den Viehtrieb zur Weide und zurück und wachten innerhalb diese Zeitraumes über das Wohlergehen der Tiere. Die Schweinehirten gab es nach dem Aufkommen der Stallfütterung noch bis in die Zeit der beiden Weltkriege. Gemeindehirten waren oft am unteren Rand der ländlichen Gesellschaft. Sie erhielten ihren vereinbarten Lohn, meist am Sonntag vorm Martinstag am 11. November, von der Gemeinde und von den Bauern und lebten u.a. auch vom Hirtenacker.
Hachmeister
    Andere Berufsbezeichnungen/ Spezialisierungen z.B.:
    •
Aufseher und Abrichter von Jagdhabichten
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Heideimker
    Als Heideimker bezeichnet(e) man speziell Bienenzüchter in der Lüneburger Heide. Diese Form der Imkerei, auch als Lüneburger Schwarmbienenzucht, Lüneburger Heideimkerei oder Lüneburger Korbimkerei bezeichnet, wurde vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert hinein intensiv betrieben, ist jedoch heute nur noch sehr selten anzutreffen. Es handelte sich dabei um eine Wander-Schwarmimkerei, bei der die Imker nur eine kleine Zahl von Bienenvölkern überwintern lies.
Koppelknecht
    Ursprünglich führten Koppelknechte im Auftrag des Händlers, oder Züchters die Pferdekoppel. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts reisten sie verstärkt als Pferdeführer mit den Pferden auf Märkte oder zum jeweiligen Käufer, wenn notwendig auf beschwerlichen Wegen, weit über die Landesgrenzen hinaus und waren Gewähr für eine sichere Überführung und gute Betreuung der wertvollen Tiere nach und in fremde Länder.
    Auf Reisen bestand ihre Berufstracht aus einer eng anliegend, ledernen Reithose, Mantel und Quersack.
Kurschmied
    Andere Berufsbezeichnungen/ Spezialisierungen
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