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Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition)

Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition)

Titel: Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition)
Autoren: Andrea Wölk
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es Aragón zu bunt wurde, stieß er sich von der Tür ab und setzte sich auf das kleine Sofa unter dem Fenster. »Willst du mich jetzt für den Rest deines Lebens anschweigen?«
    Marten schaute auf, unterbrach seine Tätigkeit aber nicht. »Es gibt nichts, was ich dir zu sagen hätte.«
    »Ich würde gerne mit dir über die Vampirin sprechen, die deine Losung trägt.«
    »Ich aber nicht.«
    »Marten, du kannst nicht einfach so darüber hinweggehen, dass du deine Lebensgefährtin getroffen hast.«
    »So wie es aussah, hatte sie wohl schon jemand anderen an ihrer Seite. Ihre Zuneigung zu diesem Steel war ja wohl unübersehbar. Zumindest ist sie mit ihm verschwunden.«
    Aragón hielt es nicht auf dem Sofa. »Es ist doch sonst nicht deine Art, so kampflos aufzugeben. Ich meine, sie entsprach nicht den Frauen, mit denen du dich sonst so umgibst, aber ein Versuch sie näher kennenzulernen, wäre es doch wenigstens Wert.«
    »Sie hat ihre Wahl getroffen.«
    »Ich denke eher, sie weiß nicht, dass sie eine Wahl hat.«
    Zum ersten Mal hielt Marten inne und unterbrach seine Arbeit. »Was willst du mir damit sagen? Dass sie nicht weiß, dass sie eine Kriegerin ist?«
    »Nein, ich will dir nur sagen, dass es ihr Schicksal ist, ihr Leben mit dir zu teilen und wir sollten uns auf den Weg machen, sie zu suchen und ihr das mitzuteilen.«

    Ungeduldig blätterte Ewa den Bericht der Morde der letzten Nacht durch. Wieder zwei Tote in der Gegend rund um das Empire, ausgesaugt bis auf den letzten Tropfen.
    »Verfluchter Mist«, murmelte sie und schlug die Kladde frustriert zu.
    Nathan saß ihr am Schreibtisch im Polizeirevier gegenüber und blickte sie verträumt an. »Weißt du, wie sexy du bist, wenn du wütend bist?«
    Böse blickte Ewa ihn an. »Bist du wahnsinnig?« Hektisch schaute sie sich um, ob auch keiner der Kollegen in der Nähe etwas gehört hatte. »Wir können es uns nicht leisten aufzufliegen. Ich liebe meinen Job und will ihn behalten.«
    Er wollte etwas erwidern, wurde aber von Ewas Handy unterbrochen. Das Klingeln lenk te Ewas Aufmerksamkeit von Nathan ab.
    »Sunny, schön dich zu hören«, nahm sie das Gespräch an, ohne ihren Namen zu nennen. Sie hörte einige Minuten gebannt zu und wurde während des Gesprächs immer bleicher. »Ich komme sofort!«, sie sprang auf. »Ich muss los.« Schon war zu auf dem Weg zum Fahrstuhl.
    »Warte, ich komme mit.« Nathan hastete ihr nach, doch die Aufzugtüren schlossen sich, bevor er sie erreichte.
    Als Ewa zu ihrem Auto kam, wartete Nathan dort, mit einer Zigarette zwischen den Lippen.
    »Du sollst nicht rauchen.« Sie nahm ihm die Kippe aus dem Mund und trat sie aus.
    »Warum nicht? Hast du Angst um mich?«
    »Nein, mein Auto ist neu.«
    »Was ist los mit dir, Ewa?« Nathan trat ganz nah an sie heran und blickte auf sie hinunter, so, als wollte er sie jeden Moment küssen.
    »Nicht hier«, flüsterte sie, obwohl niemand in der Tiefgarage zu sehen war.

    Die Fahrt nach Blue Right dauerte eine halbe Stunde. Obwohl es schon fast Mitternacht war, waren die Straßen mit Autos überfüllt, und jede Ampel wechselte wie verhext auf Rot, bevor Ewa sie passieren konnte. Sie erzählte Nathan in knappen Worten, was Sunny ihr am Telefon mitgeteilt hatte. »In Dubai ist es zu einer Katastrophe gekommen, bei der Sara und Phoebe getötet wurden. Genaues weiß ich noch nicht, Channing hat alle Krieger zusammengerufen.«
    »War Sara nicht Channings Frau?«
    Ewa nickte. »Ja, beide waren Halbvampire und Phoebe zwar keine Kriegerin des Glaubens, aber ein wirkliches Genie, wenn es um Finanzen und die Beschaffung von was auch immer ging. Sie war die Frau von Cruz Esposito, meinem Partner beim S.P.D. Er ist ein Mensch, lebt aber bei den Kriegern.«
    Sie trat hart auf die Bremse, damit sie einem abbiegenden Wagen nicht auffuhr. »Meine Güte«, rief sie aufgeregt.
    »Schatz, ganz ruhig«, versuchte Nathan, sie zu beruhigen.
    »Nathan, bitte. Wir haben besprochen, dass niemand etwas von uns erfährt. Ich bin deine Partnerin, mehr nicht. Also lass diese vertrauten Worte.«
    Nathans Augen verdunkelten sich und er zeigte seine Fänge. »Ja, meine Partnerin und so viel mehr. Außerdem bist du mir mittlerweile sehr vertraut.«
    Ewa parkte den Wagen vor der Garage des Anwesens und stieg schnell aus. »Kann ich mich auf dich verlassen?«
    Nathan wandte sich bereits zur Tür, als er mit ernster Miene sagte: »Du weißt, wie überflüssig diese Frage ist.«

    Sie wurden von Sunny an der Tür erwartet , die
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