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In Zukunft als Dreierpack: Gay-Romance

In Zukunft als Dreierpack: Gay-Romance

Titel: In Zukunft als Dreierpack: Gay-Romance
Autoren: Kay C. Smith
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beste Vater sein, den es je gegeben hat.“
    „Ich weiß nicht“, hatte er zurückgegeben.
    „Aber ich weiß es.“ Mitch hatte sich über den Tisch gebeugt und ihn zärtlich geküsst, bevor er anschloss: „Lass es uns wagen. Bitte, Simon.“ Der Blick, den sein Partner ihm damals zugeworfen hatte, ließ seinen letzten Widerstand dahinschmelzen. In dieser Minute war der Beschluss gefallen, ein Kind zu adoptieren. Dass es letztlich noch drei Jahre dauern sollte, bis es soweit sein sollte, hatten sie damals noch nicht gewusst.
    Simon seufzte, als er daran dachte, wie schwierig es sich dargestellt hatte, einen kleinen Menschen in ihre Familie aufnehmen zu können. Was hatten die Behörden ihnen nicht alles auferlegt, bevor sie überhaupt annähernd als Eltern in Betracht gekommen waren. Manchmal war es so hart gewesen, dass Simon kurz davor gewesen war, das Bestreben aufzugeben. Aber das hatte Mitch nicht zugelassen. „Wir werden ein Kind haben, das verspreche ich dir. Diese Paragraphenreiter und Sesselpupser haben doch gar keine Ahnung.“
    Simons Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln. Heute, wo er hier am Fenster stand und zusah, wie der Tag nun endgültig erwachte, war er unglaublich stolz auf das, was sein Mann geleistet hatte. Für Mitch war die Sache mit der Adoption nämlich mit deutlich mehr Zugeständnissen und Verzicht verbunden gewesen als für ihn selbst. Aufs Freeclimbing würde er in Zukunft für Simon und den kleinen Sohn, der heute in ihr Haus einziehen würde, verzichten. Außerdem war Mitch immer ein Stadtmensch gewesen. Ihre gemeinsame Wohnung inmitten des pulsierenden Lebens der Großstadt hatten sie mittlerweile aufgegeben, was Mitch sehr schwer gefallen war, und sich stattdessen ein kleines Haus in einem Vorort gekauft. Mit Garten, einem großen Kinderzimmer und in direkter Nachbarschaft zu einem Park und zu Familien, die ebenfalls Kinder hatten. Am Anfang war ihnen allerdings in dieser Wohnlage mit Vorurteilen begegnet worden, aber das hatte sich in den zwei Jahren, in denen sie hier lebten, gelegt. Inzwischen waren Simon und Mitch als werdende Eltern in der Nachbarschaft nicht nur akzeptiert, sondern sie hatten sogar einige Freundschaften zu heterosexuellen Paaren geschlossen, die ihre Befangenheit in langen Gesprächen mit den beiden Männern abgelegt hatten.
    „Baby, warum stehst du hier am Fenster, anstatt noch ein wenig unter meine Decke zu schlüpfen?“
    Simon spürte, wie sich die Arme seines Mannes um ihn legten. Ein sanfter Kuss in den Nacken ließ ihn erschauern.
    „Ich wollte dich nicht um deinen Schlaf bringen, schließlich wissen wir nicht, ob durch unseren Kleinen unsere zukünftigen Nächte nicht eher Tagen gleichen werden“, gab Simon zurück, als er seine Kaffeetasse auf der Fensterbank abstellte, um sich enger in die wohltuende Umarmung Mitchs zu schmiegen.
    „Mach dir mal um meinen Schlaf keine Gedanken. Du weißt doch, dass ich diesbezüglich ziemlich schmerzfrei bin.“ Erneut streiften Mitchs warme Lippen sanft die Haut in Simons Nacken. „Du wirst in dieser Beziehung sowieso den Hauptteil unseres kleinen Quälgeistes abbekommen, mein schlafloser Liebling.“
    „Ach Mitch“, seufzte Simon. „Ich bin so unglaublich nervös. Heute ist es endlich soweit. Es gab Zeiten, da hab ich gar nicht mehr daran geglaubt, dass es mit einer Adoption klappen könnte.“ Er wandte sich in den Armen seines Mannes um und sah in dessen grüne Augen, die ihn aufmerksam taxierten. „Und jetzt hab ich wahnsinnige Angst davor, dass ich etwas falsch machen könnte. Dass Josh sich hier nicht wohl fühlt.“
    „Du hast in den letzten beiden Jahren jedes Buch verschlungen, das zum Thema Kindererziehung jemals auf den Markt gekommen ist. Außerdem die komplette Literatur zu Kinderkrankheiten und wie man ein Zuhause kindersicher gestaltet.“ Mitch lächelte Simon sanft an und küsste ihn daraufhin.
    „Aber ich weiß nicht, ob all das theoretische Wissen ausreicht“, gab dieser unsicher zurück.
    „Du könntest deinen Job aufgeben und selbst praktische Helfer zu diesen Themen verfassen inklusive eines Ratgebers für die schwangere Frau“, erwiderte Mitch grinsend.
    „Bitte sei ernst. Wir übernehmen die Verantwortung für einen kleinen Menschen. Damit darf man nicht leichtfertig umgehen“, verteidigte Simon sich.
    „Das tue ich nicht und das weißt du auch“, bemerkte Mitch bestimmt. „Aber, dass du Werke mit Inhalten zur richtigen Ernährung während der Schwangerschaft und
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