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In der Hitze der Nacht

In der Hitze der Nacht

Titel: In der Hitze der Nacht
Autoren: Jill Shalvis
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und der verführerisch sündige Mund, den sie auf ihrem spüren wollte, gingen ihr nicht mehr aus dem Kopf.
    Um zwei Uhr morgens hatte Ivy immer noch keinen Schlaf gefunden. Sie hatte nichts mehr gegessen, seitdem sie New York verlassen hatte, und war hungrig. Aber es war nicht ihr knurrender Magen, der sie wach hielt, sondern die totale Stille hier. In den vergangenen fünf Jahren hatte sie in New York City gelebt und sich daran gewöhnt, vom konstanten Rauschen des Verkehrs im Hintergrund in den Schlaf gelullt zu werden. Die Ruhe in den Bergen Mexikos schien ihr unerträglich zu sein.
    Garrett tauchte vor ihrem geistigen Auge auf. Schlief er? Hatte er an sie gedacht, nachdem sie in ihr Zimmer gegangen war? Hatte er bemerkt, wie sehr sie ihn wollte?
    Verzweifelt schlug sie die Decke zurück. Plötzlich schien es im Zimmer fast erstickend warm zu sein. Selbst der Ventilator an der Decke sorgte nicht für Abkühlung. Sie war erhitzt und unruhig vor Verlangen. Ihre Fantasien, die sich um Garrett rankten, hatten sie nur noch mehr aufgewühlt und erregt. Es war verrückt. Aber er ließ sie an Dinge denken, die sie schon lange nicht mehr mit einem Mann getan hatte. Zu lange. Sie wollte Sex. Guten Sex. Und sie hatte das Gefühl, dass der Sex mit Garrett Stokes nicht nur gut, sondern absolut sensationell sein würde.
    Ivy schwang die Beine aus dem Bett. Ihr Körper war mit einem dünnen Schweißfilm bedeckt. Sie machte die Nachttischlampe an und ging durch das Zimmer, um die Klimaanlage einzuschalten. Auf dem Weg schloss sie die Fenster und dachte sehnsüchtig an den Pool und das kühle Wasser darin. Um diese Uhrzeit war es höchst unwahrscheinlich, draußen jemandem zu begegnen.
    Also zog sie einen einfachen Badeanzug und einen Bademantel an und schlich sich an den geschlossenen Türen der anderen Zimmer vorbei nach unten. Sie fragte sich, welches Zimmer Garrett bewohnte. Ihm über den Weg zu laufen war das Letzte, was sie wollte. Bei dem Gedanken daran unterdrückte sie ein Lachen. In Anbetracht ihres Zustands würde sie wahrscheinlich über ihn herfallen.
    Sobald Ivy nach draußen kam, wo es inzwischen kühler als in ihrem Zimmer war, atmete sie dankbar tief durch. Nun bemerkte sie, dass die Nacht nicht so still war, wie es den Anschein gehabt hatte. Überall zirpten Grillen, und gelegentlich heulte eine Nachteule. Sie legte den Kopf in den Nacken und betrachtete die unzähligen Sterne am Himmel, die wie Diamanten funkelten. Sie folgte dem Gehweg zum Pool. Nur die Lichter im Becken, die das Wasser sanft beleuchteten, waren noch an. Sie ließ den Bademantel auf den Boden fallen, sprang mit einem Kopfsprung ins Wasser und tauchte erst im flacheren Wasser wieder auf. Zufrieden schnappte sie nach Luft – und starrte dann auf nackte Männerbeine.
    Geschockt registrierte sie, dass Eric Terrell nackt am Rand des Pools stand, einen Drink in der Hand hielt und sie anzüglich angrinste. Woher kam er so plötzlich? Sie schaute sich um und bemerkte einen Bademantel auf einer Liege, die durch eine Reihe von Pflanzenkübeln teilweise verdeckt war. Verdammt. Warum hatte sie vorher nicht genauer hingesehen?
    „Ivy James“, lallte Eric. „Wie nett, dich wiederzusehen.“
    Schnell wandte sie den Blick ab. „Eric“, presste sie hervor, glitt zurück ins Wasser und schwamm zur anderen Seite des Pools. „Ich habe nicht erwartet, dass um diese Zeit noch jemand hier draußen ist. Wo sind Ihre Kleider?“
    Er lachte. „Nun, vermutlich habe ich ebenfalls nicht erwartet, hier jemanden zu treffen.“ Er spazierte zu der Stelle, wo sie sich am Beckenrand festhielt. „Aber jetzt, da wir beide hier sind, wäre es eine Schande, diese Gelegenheit verstreichen zu lassen.“ Er wackelte demonstrativ mit den Hüften.
    Ivy lachte unsicher. Doch insgeheim fluchte sie. Wie hatte sie sich nur in eine derart peinliche Situation bringen können? Natürlich hatte der Mann kein Recht, sie so zu bedrängen. Aber das war der Goldjunge Eric Terrell, verdammt. Sie konnte ihm nicht einfach sagen, dass er sich verziehen sollte. Nicht wenn sie ihren Job behalten wollte. „Danke. Da muss ich passen.“ Als er sich tatsächlich zu ihr hinunterbeugte und die Hand ausstreckte, tauchte sie erneut unter und schwamm wieder zur anderen Seite. Leider musste sie auf dem Rückweg zur Hazienda an ihm vorbeigehen. Und auch wenn er in seinem alkoholisierten Zustand keine wirkliche Bedrohung darstellte, konnte sie sich nichts vorstellen, was würdeloser war, als vom nackten,
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