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Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht

Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht

Titel: Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht
Autoren: Kresley Cole
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jetzt ein bisschen Ghulschleim vertragen.«
    Regin strahlte, sprang zum Treppengeländer und rief nach unten: »Myst ist wieder online!«
    Sie war zum Kampf bereit, brauchte ihn sogar, und so zog sie sich rasch um, während Nïx ihr vernachlässigtes Schwert aufpolierte. Für Myst bestand kein Zweifel, dass Wroth irgendwo da draußen war und sie beobachtete, und dass sie ihn jede Sekunde spüren würde. Wie lange wird er seiner »befleckten« Braut wohl folgen? , fragte sie sich, aber sie kannte die Antwort bereits, hatte die aufgewühlten Emotionen gefühlt, die in ihm brodelten. Er würde ihr bis in alle Ewigkeit folgen.
    Wroth schlich durch die Schatten, als sich Myst auf einem weitläufigen Friedhof von Regin und Cara trennte. Myst sprang mit Leichtigkeit auf das Dach eines Mausoleums, um ihre Umgebung zu beobachten, wo Ghule in der schwülen Nacht auf ihre nächsten Opfer warteten, sich gegenseitig umrannten oder einfach nur faulenzten.
    Er war wie verzaubert, als er sie beobachtete, wie sie am Dachrand hockte, fast wie ein mittelalterlicher Wasserspeier. Ihre Augen leuchteten silbern, und ihre Klauen gruben sich in die Tonziegel. Offensichtlich konnte sie es kaum erwarten, mit der Jagd zu beginnen, aber noch wartete sie, beobachtete ihre Beute. Das war das erste Mal seit Tagen, dass er sie zu Gesicht bekam.
    Nachdem Wroth festgestellt hatte, dass sie von Blachmount geflohen war, hatte er sich in ihr gruseliges Zuhause transloziert, nur um festzustellen, dass es inzwischen sogar noch gruseliger geworden war. Gespenstische, heulende Kreaturen in zerfetzten roten Lumpen umkreisten das Herrenhaus wie ein Tornado. Er hatte nur die Schultern gezuckt und sich in ihr Zimmer transloziert, aber diese Dinger hatten ihn abgefangen. Ihr Griff war nicht von schlechten Eltern, und als er endlich wieder auf dem Boden ankam, hatte er seine Lektion gelernt. Er ließ den Arm kreisen, froh, dass es ihm gelungen war, ihn wieder einzurenken.
    Diese Wesen umkreisten das Haus, um es zu beschützen, und das ohne Unterlass und ohne Fehler, wie er feststellen musste. Aber die Wache, die Myst vor Bedrohungen wie Ivo beschützte, hielt auch Wroth von ihr fern. Myst hielt sich Tag und Nacht dahinter verborgen, doch jetzt hatte er sie endlich einmal außerhalb dieses Schutzwalls angetroffen. Zweifellos wartete sie auf ihre Schwestern, um dann gemeinsam anzugreifen.
    Aber die Morgendämmerung war nicht mehr fern, und er musste …
    Sie sprang vom Dach und zog ihr Schwert aus der Scheide auf ihrem Rücken, während sie mitten zwischen einer ganzen Schar von Ghulen landete. Es waren mindestens fünfzig Stück.
    »Was zum Teufel tust du denn da?«, brüllte er. Im Nu hatte er sich an ihre Seite transloziert und sein eigenes Schwert gezückt.
    »Das kann doch wohl nicht wahr sein«, sagte sie zu sich selbst. »Du wirst auf gar keinen Fall sowohl mein Privatleben als auch meine Karriere ruinieren, Wroth.«
    »Muss es denn gleich mittenrein sein?«
    »Ich bin wütend genug, um das zu schaffen. Du hast ja gar keine Vorstellung« – sie schlug zu und zerteilte einen Ghul in zwei Hälften – »wie sehr ich das hier brauche.«
    »Ich glaube, ich kann es mir sehr wohl vorstellen.« Und wie. Er hatte ihre Wut und ihr Verlangen zu kämpfen in sich gespürt. Und dennoch, er hatte ihr erzählt, dass sie als seine Frau nie wieder würde kämpfen müssen.
    »Du solltest lieber gehen, denn wenn ich mit denen hier erst mal fertig bin, nehme ich mir dich vor.«
    »Ich verdiene deine Wut. Ich habe dir unrecht getan und will das wiedergutmachen.« Allerdings sah er seine Chancen, das zu tun, nicht gerade optimistisch. Sie konnte unmöglich jetzt schon alles sein, was er sich je gewünscht hatte, und dazu auch noch nicht nachtragend.
    »Ach, wirklich?« Als die Klaue eines Ghuls seinem Hals gefährlich nahe kam, wich er zurück. Sie fuhr ihn an: »Pass auf, dass sie dich nicht kratzen!«
    »Machst du dir etwa Sorgen um mich, Myst?« Er wagte es kaum zu hoffen.
    »Natürlich will ich nicht, dass du gekratzt wirst.« Sie warf ihm einen Blick zu. »Vampire sind leichter zu töten.«
    »Wenn ich helfe, wirst du dann mit mir reden?«
    »Ich brauch deine Hilfe nicht.« Das tat sie wirklich nicht. Sie streckte vergnügt einen nach dem anderen nieder mit einer Geschicklichkeit, die ihn tief beeindruckte. Ihr Schwert wirbelte so schnell durch die Luft, dass es kaum noch zu sehen war.
    »Dann wirst du mir eben hier und jetzt zuhören«, sagte er grimmig und warf sich neben
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