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Immortals after Dark 01 - Nacht des Begehrens

Immortals after Dark 01 - Nacht des Begehrens

Titel: Immortals after Dark 01 - Nacht des Begehrens
Autoren: Kresley Cole
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    Annika bemühte sich sichtlich, ruhig zu bleiben. Ihr Gesicht war wie aus Marmor, aber die Blitze, die hinter ihr zuckten, machten ihre Anstrengungen zunichte. Sie war hin und her gerissen.
    „Annika, ich werde mich immer in seine Arme werfen.“ Dagegen gab es keine Verteidigung, kein Argument konnte dies widerlege n – und das wussten sie beide.
    Schließlich wandte sich Annika mit hocherhobenem Kinn Lachlain zu. „Wir erkennen diese Gefährtensache“ , sie spuckte das Wort geradezu aus, „oder wie ihr Lykae das auch immer nennt, nicht als offizielle Verbindung an. Ihr werdet ein Gelübde ablegen müssen. Dabei mache ich mir vor allem um den Teil Sorgen, wo der Lykae schwört, dass er diese Union nicht ausnutzen wird, um dem Koven auf irgendeine Art und Weise Schaden zuzufügen.“
    „Der Lykae hat einen Namen “, grummelte Lachlain. „Und wenn du willst, dass Emma ihn annimm t – nichts lieber als das. Ich werde das Gelübde ablegen.“
    Annika sah Emma ein letztes Mal flehentlich an. Die schüttelte langsam den Kopf.
    „Tu mir den Gefallen und transloziere ihn wenigstens nicht öfter hierher als unbedingt nötig“, bat Annika. Als sie den Raum verließ, murmelte sie: „Ausgerechnet unter meiner Führung ist der Koven vor die Hunde gegangen.“
    „Translozieren!“, sagte Emma. „Stimmt ja. Jetzt können wir zu Besuch kommen, wann immer wir wollen. Cool. Können wir ab und zu für ein Wochenende herkommen? Und zum Karneval? Und dem Jazzfestival? Oh, ich möchte zusehen, wie du Langusten isst!“
    „Ich nehme an, wir können gelegentlich auch mal durch das Bayou laufen statt durch den Wald“, sagte er mit gequältem Gesichtsausdruck.
    Dann wurde ihre Miene ernst. „Ich weiß aber gar nicht, ob ich überhaupt möchte, dass du dauernd mit meinen hinreißenden Tanten zusammen bist.“
    Er musste angesichts dieser absurden Äußerung lachen, zuckte aber gleich darauf zusammen, als seine Wunden da nicht mitmachten. „Emma, du beschämst jede einzelne von ihnen. Nein, keine Widerrede! Ich habe schließlich Augen im Kopf.“ Er streichelte ihr mit dem Daumen über die Wange. „Und ich weiß, keine von ihnen kann so gut den Mond anheulen wie mein kleiner Halbling.“
    „Frecher Werwolf!“, rügte sie ihn. Dann beugte sie sich zu ihm und küsste ihn auf die Lippen, als ein entsetzliches Kreischen von unten heraufdrang.
    Während sie einander fragend ansahen, schrie Annika irgendeinen Unbekannten an: „ Was soll das heißen, wir haben eine Kreditkartenabrechnung in sechsstelliger Höhe? “

36
    Emma die Unwahrscheinliche
    Emma die Königsmörderin
    Emma die Dreifaltige
    Ihre eigene Seite im Buch der Kriegerinnen!
    Regin, Nïx und Annika hatten sie in den Saal der Schlachten mitgenomme n – und sie hatte darauf bestanden, Lachlain mitzunehme n – zu dem kunstreich verzierten, altehrwürdigen Podest, auf das von oben Licht fiel. Sie zogen das Buch aus seinem Plexiglasbehälter und schlugen es auf ihrer Seite auf.
    Dort befand sich ein gemaltes Porträt von ihr, und darunter standen, in der alten Sprache geschrieben, ihre Beinamen und Eine von Odins hochverehrten Kriegerinnen . Kriegerin. Krie-ge-rin. Das war so cool, sie konnte es immer noch nicht fassen. Mit bebenden Fingern strich Emma behutsam über die erhabene Schrift auf dem weichen Pergament.
    Bezwingerin des Demestriu, König der Vampirhorde, ältester und weisester aller Vampire. Als sie sich entschied, ihm allein im Kampf gegenüberzutreten.
    Emma hob die Augenbrauen angesichts des unausgesprochenen Vorwurfs, und Annika hob herausfordernd das Kinn.
    Gemahlin von Lachlain, dem König der Lykae. Geliebte Tochter von Helena und aller Walküren.
    „Seht euch nur meinen Lebenslauf an!“ Tränen begannen zu fließen. „Ich seh richtig gut aus auf Papier!“
    Regin stöhnte. „Bitte nicht heulen. Das ist echt eklig.“
    „Und Platz für mehr habt ihr auch gelassen!“ Sie schniefte. Nïx reichte ihr die Papiertaschentücher, die sie in weiser Voraussicht mitgebracht hatte, und Emma wischte sich das Gesicht ab.
    „Ja, natürlich“, sagte Nïx. „Selbst wenn du den Rest der Ewigkeit ausschließlich damit verbringst, dich mit deinem Wolf im Bett oder sonstwo zu vergnügen, mussten wir doch Platz lassen für deine heldenhafte kleine Teufelsbrut.“
    Emmas Gesicht lief rot an. Sie fühlte, wie Lachlain schützend seinen Arm um sie legte und an seine Seite zog. „Wir haben entschieden, keine Kinder zu bekommen“, verkündete
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