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Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Titel: Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit
Autoren: Kresley Cole
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ihm sofort klarmachen, dass ich ihm nicht gehöre. Wir werden eine Abmachung über drei Monate treffen oder es ganz sein lassen.« Sie wollte seine Anziehungskraft auf sie erforschen, dieses Verlangen stillen und damit der Faszination, die er auf sie ausübte, ein Ende setzen.
    Regin wühlte in ihrem umfangreichen Schmuckkasten, der aber selbstverständlich keinerlei glitzernde Steine enthielt. Sie entschied sich für einige Schmuckstücke aus poliertem Gold. Männer waren immer fasziniert davon, dass sie das Material besonders erstrahlen ließ. Sie schmückte ihre Oberarme mit goldenen Spiralen und setzte sich einen Reifen ins Haar, von dem feine Goldstränge in ihre Stirn fielen.
    »Wenn du das unbedingt tun musst, such dir einen anderen Mann aus, irgendeinen – Hauptsache, keinen Berserker! Sie sind Tiere, und ich verwende dieses Wort nicht leichtfertig«, sagte Lucia, deren Augen nach einer Begegnung mit einem speziellen männlichen Wesen vor neun Jahren immer noch gequält wirkten.
    Der Mann, von dem sie geglaubt hatte, dass er sie liebte, hatte sich letztendlich als Monster entpuppt, das sie auf unaussprechliche Weise verletzt hatte.
    Regin hatte sich vollkommen zu Recht Sorgen gemacht – und Aidan hinter sich gelassen. Wenn ich auch nur einen einzigen Tag später gekommen wäre …
    »Ich kann keinen anderen Mann wählen. Damit würde ich meinen Eid brechen.« Wie es schien, rächte es sich jetzt, was sie vor all diesen Jahren so leichtsinnig versprochen hatte. »Ich habe Aidan geschworen, ihm ebenso treu zu sein wie er mir, Lucia. Gerüchten zufolge hat er seitdem keine andere mehr angerührt. Wenn das wahr ist …«
    Doch das beunruhigte Lucia nur noch mehr. »In ihm lauert eine unersättliche Bestie, die nur darauf wartet, dich zu umwerben und zu erobern und zu besitzen. Um deinetwillen hoffe ich bei den Göttern, dass er sich nicht tatsächlich ein ganzes Jahrzehnt lang zurückgehalten hat.«
    »Ich werde zu ihm gehen«, sagte Regin einfach und wandte sich zur Treppe. Die Entscheidung war getroffen. Sie war sowieso niemand, der lange überlegte. Sie dachte selten lange über etwas nach, grübelte nicht – sie handelte.
    Lucia seufzte und folgte ihr die Treppe hinunter zur Haustür. »Dann sei wenigstens einmal in deinem Leben vorsichtig.« An der Tür reichte sie Regin ihren Umhang mit der Kapuze. »Prüfe die Situation ganz genau, ehe du in das Lager seiner Armee marschierst, als ob es dir gehörte. Versprich mir das.«
    »Na gut.« Regin warf sich den Umhang über, trat hinaus und warf einen Blick auf den dunkler werdenden Himmel. Ein Frühlingsunwetter zog auf. »Wünsch mir Glück«, sagte sie fröhlich und zog davon. Lucia blieb auf der Türschwelle zurück und zupfte missmutig an ihrer Bogensehne.
    Regin machte sich auf den Weg, durchwanderte die ländliche Gegend und marschierte rasch über schmelzende Eisfelder, bis sie den Wald erreichte. Sie war so voller Tatendrang, dass sie dem aufziehenden Unwetter beinahe davonlief.
    Als sie sich Aidans Lager näherte, hörte sie Frauenstimmen unter denen der Männer. Lagerschlampen, wie gewöhnlich. Welche unzüchtigen Szenen würde sie wohl diesmal zu Gesicht bekommen?
    Vielleicht hatte Aidan sich ja in ebendieser Nacht eine Gefährtin in sein Bett geholt.
    Bei dem Gedanken verbogen sich vor Wut ihre kleinen Klauen. Er hat es mir geschworen. Doch auch wenn sie sich von ihm hintergangen fühlen würde, war ihr Verlangen inzwischen dermaßen groß, dass sie die Frau möglicherweise einfach rausschmeißen und deren Platz einnehmen würde.
    Oh nein. Sollte er seinen Eid gebrochen haben, würde sie ihm ihre Jungfräulichkeit nicht zum Geschenk machen.
    Ich muss es wissen … Am Rande einer großen Lichtung kletterte sie auf einen Baum und zog ihren Umhang fest um sich, damit ihr Strahlen sie nicht noch verriet. Um ein riesiges Feuer herum saßen Gruppen von Berserkern. Alle hatten Frauen oder große Krüge voller Met oder auch beides in ihren fleischigen Händen.
    Nur einer nicht.
    Aidan.
    Er saß auf einer langen Bank am Rande, den blonden Kopf in die Hände gestützt. Er schien sich die Schläfen zu reiben.
    Brandr, dieser Schuft, saß neben ihm, ein Frauenzimmer auf dem Schoß und eine Hand unter ihrem Rock, mit der er ihr den Hintern tätschelte. Mit der anderen Hand klopfte er Aidan auf die Schulter. »Es werden noch andere Hinweise kommen, mein Freund.«
    »Diesmal war ich so sicher.« Als er den Kopf hob, sah sie seine leidvolle Miene. »Letzte Nacht
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