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Immer wieder Lust auf dich

Immer wieder Lust auf dich

Titel: Immer wieder Lust auf dich
Autoren: Annette Broadrick
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Dan gefallen war, war schrecklich gewesen.
    Während seiner restlichen sechs Monate in Europa hatte sich Rafe darum gekümmert, dass die Behörden über seinen Verdacht und alles, was er herausgefunden hatte, informiert wurden. Nach seiner Rückkehr und als er dabei war, in Dans Firma ein neues Sicherheitssystem auszuarbeiten, wandte sich die Staatsanwaltschaft an ihn mit der Bitte, eine Falle einzubauen, durch die der Dieb entlarvt werden könnte.
    Rafe hatte Dan nichts davon erzählt, weil er wusste, dass Dan Williams immer noch vertraute und so möglicherweise den Plan vereiteln könnte.
    Als Dan erfuhr, dass Rafe an James’ Überführung beteiligt gewesen war, war er sehr schockiert. Doch dann erklärte ihm Rafe, dass alles dazu gedient hatte, Dans Ehre wiederherzustellen. Denn bis zu James’ Verhaftung galt immer noch Dan als der Hauptverdächtige, trotz seiner Entführung und der Verletzung. Sein Verschwinden hatte den Verdacht sogar noch erhärtet.
    Nach der Verhandlung hatte Rafe Dan in die Firma gebracht und war zur Ranch zurückgekehrt. Er wusste, dass Dan jetzt erst einmal allein sein musste, um das Geschehene zu verarbeiten. Aber er wusste auch, dass Dan ihm wieder vertraute. Rafe war und blieb sein Freund.
    Rafe musste schmunzeln, als er daran dachte, was er selbst wohl geantwortet hätte, wenn ihm jemand vor drei Jahren vorhergesagt hätte, dass er heute ein liebender Ehemann und stolzer Vater sein würde. Wahrscheinlich hätte er nur laut gelacht.
    Kaum hatte er den Wagen vor seinem gerade erst fertiggebauten Haus geparkt, kam Kelly aus der Tür gestürmt.
    Kelly war zu einem schlaksigen Jugendlichen herangewachsen. “Hallo, Dad, wie geht’s?” Er umarmte Rafe, dessen Herz bei dieser Geste jedes Mal einen Hüpfer machte.
    “Gut, Sohn. Haben heute nicht die großen Ferien begonnen?”
    Kelly grinste verschmitzt. “Ja. Kann ich heute bei Chris übernachten? Mom meinte, ich sollte dich fragen.”
    Rafe lächelte. “So so. Worum geht’s denn?”
    Kelly machte eine Unschuldsmiene. “Ich weiß gar nicht, was diese Frage soll.”
    “O doch, das weißt du. Mandy erlaubt dir so ziemlich alles, was du willst. Es sei denn, sie denkt, dass es zu gefährlich für dich sein könnte. Also, was ist?”
    “Nichts. Ehrlich. Chris lädt noch ein paar Freunde ein, und wir wollen uns Videos angucken.”
    “Aha, und einer von deinen Freunden hat nicht zufällig ein Auto? Und ihr seid auch nicht mit Mädchen verabredet?”
    Kelly rollte genervt die Augen. “Du bist immer so misstrauisch.”
    “Das ist keine Antwort auf meine Frage.”
    “Also gut. Larry hat schon seinen Führerschein. Aber wir wollen gar nicht rumfahren.”
    “Ich bin froh, das zu hören. Wenn du mir versprichst, bei Chris zu Hause zu bleiben und nur in Begleitung eines Erwachsenen wegzufahren, bekommst du meine Erlaubnis.”
    Rafe konnte seinem Sohn ansehen, dass er nicht unbedingt einverstanden war, aber dann hellte sich Kellys Miene doch auf. “Na gut, Dad. Ich verspreche es. Auch wenn ich vielleicht ganz alleine Videos gucken muss, gebe ich dir mein Wort.”
    “Wahrscheinlich sind es wieder Horror-Filme, stimmt’s?”
    “Dad! So etwas sehen inzwischen sogar schon kleine Kinder, ehrlich!”
    Rafe lachte und klopfte Kelly auf die Schulter. “Na schön, vielleicht kannst du Mandy und mir ja einen Tipp geben, okay?”
    Inzwischen waren sie hineingegangen, und Kelly rannte in sein Zimmer, um seine Sachen zu packen. Rafe blieb auf der Türschwelle zur Küche stehen.
    Seine Mutter war gerade dabei, etwas Leckeres in den Ofen zu stellen, während Mandy vor dem Kinderstuhl saß und offensichtlich versuchte, Angies Begeisterung für einen neuen Brei zu wecken. Als Rafe die giftgrüne Masse auf dem Löffel sah, der direkt vor Angies fest verschlossenem Mund schwebte, beglückwünschte er seine Tochter insgeheim für ihren guten Instinkt.
    “Wie geht’s denn meinen Mädchen heute?” Er gab allen dreien Küsschen auf die Wangen.
    Mandy schien etwas verzweifelt zu sein. “Nichts gefällt ihr. Vielleicht bekommt sie einen neuen Zahn. Wenn sie so guckt wie jetzt, erinnert sie mich immer sehr an dich. Sieh mal.”
    Maria, seine Mutter, lachte leise. “O ja, sie ähnelt ihrem Vater sehr.”
    “Ihr wollt mich wohl ärgern?”, beklagte er sich spielerisch und wandte sich an seine Tochter. “Möchtest du von deinem alten Daddy gefüttert werden, meine Süße?” Er nahm Mandy den Löffel ab und steckte ihn in Angies Mündchen. “Seht Ihr? Mit
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