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Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
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einfach, Fee, ich will oder ich brauche.«
    »Wauwau.«
    »Er kommt auch mit. Er zeigt uns den Weg.« Immer noch in der Hocke, kraulte sie Peck. »Guter Hund, Peck. Guter Hund. Und jetzt zurück.«
    Sie hängte sich den Rucksack über die linke Schulter, hielt den Jungen auf dem Rücken fest, und die drei machten sich auf den Heimweg.
    »Hast du die Tür ganz allein aufgemacht, Hugh?«
    »Böser Junge«, murmelte er.
    Na ja, dachte sie, wer war nicht schon mal ab und zu ein bisschen unartig? »Was hast du aus dem Fenster gesehen? «

    »Wubbies. Wubby hat gesagt, komm, wir gehen zu den Wubbies.«
    »Hm.« Kluges Kind, dachte sie. Er schiebt einfach alles auf sein Kuscheltier.
    Hugh plapperte mittlerweile so schnell und viel in Kindersprache, dass Fiona nur noch die Hälfte verstand. Aber das Wesentliche bekam sie mit.
    Mommy und Daddy schliefen, Kaninchen vorm Fenster, da musste er doch hinterher. Und dann war das Haus auf einmal verschwunden, und er konnte es nicht wiederfinden. Als er sie rief, kam Mommy nicht, und er dachte, sie wolle ihn bestrafen.
    Fiona konnte sich seine Angst lebhaft vorstellen, denn bei den Worten brach er in Tränen aus und presste sein Gesicht an ihren Rücken.
    »Also, ich finde, Wubby hat mindestens genauso viel Strafe verdient wie du. Hey, sieh mal, Hugh, sieh mal! Bambi und seine Mama.«
    Immer noch schniefend hob er den Kopf, aber beim Anblick der Ricke mit ihrem Kitz versiegten seine Tränen sofort, und er quietschte vor Entzücken. Dann legte er seufzend seinen Kopf wieder an ihre Schulter. »Ich habe Hunger.«
    »Das kann ich mir vorstellen. Du hast ja auch ein großes Abenteuer hinter dir.« Es gelang ihr, einen Müsliriegel aus dem Rucksack zu ziehen.
    Der Marsch zurück dauerte nicht so lange wie die Suche, aber als sich der Wald zu lichten begann, drückte der kleine Junge zentnerschwer auf ihren Rücken.
    Hugh plapperte ununterbrochen. Alles faszinierte ihn. Amüsiert ließ Fiona ihn reden und träumte dabei von dampfendem Kaffee, einem riesigen Burger und einem Eimer voller Pommes frites.
    Als sie das Haus durch die Bäume sehen konnte, beschleunigte
sie ihren Schritt. Sie waren kaum aus dem Wald getreten, als Rosie und Devin auch schon aus dem Haus gerannt kamen.
    Fiona hockte sich hin. »Na los, Hugh. Lauf zu Mommy.«
    Sie schlang den Arm um Peck, dessen ganzer Körper vor Freude wackelte.
    »Ja«, murmelte sie, als Devin den kleinen Jungen in die Arme riss. Dann hatte auch seine Frau ihn erreicht, und man sah nur noch ein Knäuel aus Gliedmaßen und Tränen des Glücks. »Ja, heute ist ein guter Tag. Du bist der Beste, Peck.«
    Mit ihrem Sohn auf den Armen rannte Rosie zum Haus. Devin ging zögernd auf Fiona zu.
    »Danke. Ich weiß nicht, wie ich …«
    »Gern geschehen. Er ist ein toller Junge.«
    »Er ist… er bedeutet uns alles. Vielen, vielen Dank.« Mit Tränen in den Augen umarmte Devin Fiona und ließ seinen Kopf auf ihre Schulter sinken. »Ich kann Ihnen nicht sagen, wie dankbar ich Ihnen bin.«
    »Das brauchen Sie nicht.« Auch ihr traten die Tränen in die Augen, als sie ihm den Rücken tätschelte. »Peck hat ihn gefunden. Ihm müssen Sie danken. Er würde sich freuen, wenn Sie ihm die Pfote schütteln.«
    »Oh.« Devin rieb sich übers Gesicht und holte tief Luft. »Danke, Peck. Danke.« Er hockte sich hin und streckte dem Hund seine Hand entgegen.«
    Peck lächelte, so wie Hunde eben lächeln, und legte seine Pfote in Devins Hand.
    »Kann ich … kann ich ihn umarmen?«
    »Aber gerne.«
    Mit einem tiefen Seufzer schlang Devin Peck die Arme um den Hals und drückte sein Gesicht an das Fell des Tieres. Über die Schulter des Mannes blickte Peck Fiona an.

    Das hat Spaß gemacht, was?, schien er zu sagen. Können wir das noch mal machen?

2
    N ach der Schlussbesprechung fuhr Fiona nach Hause. Peck lag hinten im Wagen und schlief. Das hatte er sich verdient, dachte sie, so wie sie den Burger verdient hatte, den sie essen würde, während sie ihren Bericht in den Computer schrieb.
    Sie musste unbedingt Sylvia anrufen, um ihrer Stiefmutter zu berichten, dass sie das Kind gefunden hatte und sie sie nicht im Nachmittagsunterricht zu vertreten brauchte.
    Jetzt, wo die Arbeit getan war, ließ der Regen nach. Typisch, dachte Fiona. Sie konnte sogar schon ein paar blaue Flecken am grauen Himmel erkennen.
    Heißer Kaffee, dachte sie, eine heiße Dusche, etwas zu essen und dann den Papierkram erledigen. Mit etwas Glück war es heute Nachmittag trocken.
    Als sie vom
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