Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs

Titel: Im Garten meiner Liebe - Fforde, K: Im Garten meiner Liebe - Wild Designs
Autoren: Katie Fforde
Vom Netzwerk:
nach Hause fahren? Du weißt ja, wenn wir ankommen, sind alle da.«
    »Was meinst du mit ›alle‹? Doch wohl nur die Kinder.«
    »Das meinte ich. Aber ich hätte dich gern für mich allein.«
    »Die Kinder sind ein Teil meines Lebens ...«
    »Ich weiß«, unterbrach er hastig, er hörte die plötzliche Sorge in ihrer Stimme. »Und ich bin durchaus bereit, dich mit ihnen zu teilen. Ich hab sie wirklich gern, weißt du, das hat überhaupt nichts mit dir zu tun. Ich dachte nur, wenn du müde bist, ich wüsste ein schönes Hotel in Henley, gleich an der Themse. Wir könnten dort übernachten, morgen zeitig aufbrechen und zum Frühstück zu Hause sein.«
    Althea seufzte. »Das klingt himmlisch.«
    »Ich halte an einer Telefonzelle und frage, ob sie ein Zimmer frei haben, ja?«
    »Und ich sollte den Kindern Bescheid geben, dass ich heute nicht nach Hause komme.« Sie runzelte die Stirn. »Was soll ich ihnen sagen? Dass wir eine Panne haben?«
    »Sag ihnen die Wahrheit. Dass du erledigt bist und ins Bett willst.«
    Sie unterdrückte ein Lächeln, weil es drohte, ein wissendes, erwartungsvolles Grinsen zu werden. »Wir fahren also zu diesem Hotel, damit wir früh schlafen gehen können?«
    Er versuchte erst gar nicht seine lüsternen Blicke zu vertuschen und sie fand ihn vollkommen unwiderstehlich. »Genau.«
    »Patrick, ich weiß, dass sie dich wirklich ins Herz geschlossen haben und was sonst noch dazugehört, aber das ist etwas, das ich ihnen schonend beibringen muss.«
    »Althea, mein Liebling, meine Angebetete, mein Engel ... wärst du sehr erschüttert, wenn ich sagte, dass sie mir praktisch die Pistole auf die Brust gesetzt und verlangt haben, dass ich dir einen Antrag mache? Dass Merry vor allem bitterlich enttäuscht sein wird, wenn sie nicht spätestens im Herbst in einem purpurnen Taftkleid hinter dir zum Altar schreiten darf?«
    Althea seufzte. »Es ist nicht Merry, um die ich mich sorge. Es sind die Jungs.«
    »Aber sie sind einverstanden. Sie sind nur ein bisschen durcheinander und verstehen nicht, warum du immer ›so zickig‹ zu mir warst.«
    »Soll das heißen, du hast diese Sache mit meinen Kindern besprochen, ohne mir einen Ton davon zu sagen? Du bist genauso unmöglich wie Frederick!«
    »Ich bin viel schlimmer als Frederick. Wenigstens sind es seine Kinder. Aber ich wusste, dass ich niemals eine Chance bei dir haben würde, ehe die Kinder ... ihr Einverständnis erklärt haben.« Althea schlug mit der Faust gegen das Handschuhfach. »Rollentausch der unerhörtesten Form. Der Bräutigam fragt die Kinder um Erlaubnis, ihre Mutter zu heiraten!«
    Patrick lachte leise. »Na ja, sie haben ja zugestimmt, also warum solltest du Einwände erheben? Tatsächlich war es William, der vorgeschlagen hat ...« Er brach plötzlich ab.
    »Was?«
    »Nichts. Spielt keine Rolle. Und es tut mir leid. Ich hätte nie ein Wort zu ihnen gesagt, aber sie haben davon angefangen.«
    »Was? Patrick! Das ist ja furchtbar! Viel schlimmer, als ich befürchtet habe!«
    »Es war nicht ganz so, wie es sich jetzt vielleicht anhört. Wir saßen abends zusammen und redeten und da hat Merry ...«
    »Merry! Wie konnte sie nur!«
    »Merry fragte, warum wir nicht einfach zusammenziehen.«
    Althea bedeckte das Gesicht mit den Händen. »Meine Mutter würde sich im Grabe umdrehen, wenn sie tot wäre.«
    »Und ich habe gesagt, das sei nicht so einfach und ich hätte das Gefühl, dass du nicht willst.«
    »Oh Gott!«
    »Aber sie sagte, sie sei sicher, dass du mich wirklich gern hast, weil du so fertig warst, als ich mit Jenny zusammen war. Wie bist du übrigens auf diese absurde Idee gekommen?«
    »Ist doch egal«, murmelte sie und stöhnte.
    »Na ja, dann haben wir jedenfalls ausführlich darüber diskutiert. Und die Jungs meinten auch, du hättest was für mich übrig, und William sagte, du hältst mich wahrscheinlich auf Distanz, weil du fürchtest, sie hätten was dagegen.«
    »Richtig.«
    »Aber da das nicht der Fall ist, waren sie der Ansicht, ich sollte in Aktion treten.«
    »Gott, das ist so unendlich peinlich ...«
    »Keineswegs. Die Einschaltung von Kupplern ist eine gute, alte irische Sitte. Vieles spricht dafür. Und jetzt lass uns sehen, ob wir zwei funktionierende Telefonzellen finden.«
    »Hallo, Merry? Ich bin’s.«
    »Oh, hi, Mum.«
    »Liebling, wärt ihr wohl sehr enttäuscht, wenn wir heute Abend nicht nach Hause kämen? Wir ...« Sie fühlte, wie ihr das Blut ins Gesicht schoss. Es war nicht einfach, seiner dreizehnjährigen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher