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Im Club der geheimen Wünsche

Im Club der geheimen Wünsche

Titel: Im Club der geheimen Wünsche
Autoren: Sharon Page
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Niemand achtete auf sie. Fleur hatte ihre Pistole auf Christian gerichtet, und auch Sherringham starrte den Mann an, den er für seinen Rivalen hielt. Ihr Ehemann hatte seinen Griff gelockert, und der Lauf seiner Pistole deutete in Wickhams Richtung und nicht mehr auf ihren Kopf. In Sherringhams Augen war sie keine Gefahr Sie war nur seine verängstigte kleine Ehefrau.
    Anstatt zu versuchen, sich von ihm loszureißen, warf sie ihren Körper so heftig sie konnte gegen seinen.
    Sherringham geriet ins Stolpern, und sie taumelte vorwärts. So schnell sie konnte, rannte sie auf die schmale Treppe zu, die von der Bühne aus hinauf auf die Galerie führte. Und während sie die Bühne überquerte, hoffte sie inständig, Fleurs Aufmerksamkeit auf sich gezogen zu haben.
    Sherringham packte sie, bevor sie die Treppe erreichen konnte. Und oben wurde eine Pistole abgefeuert.
    Jane hatte das Gefühl, ihr Herz würde aufhören zu schlagen. Tränen strömten über ihre Wangen. Sie hatte versagt!
    Es war ein verzweifelter Versuch gewesen, doch nun hatte Fleur Christian erschossen ...
    „Ich habe Ihre Komplizin hier, Sherringham, mit einem Messer an der Kehle."
    Das war Christians Stimme! Er lebte!
    „Ich bleibe bei dem, was ich bereits gesagt habe", fuhr Christian fort. „Lassen Sie Jane frei, und ich werde dafür sorgen, dass Sie aus dem Club herauskommen. Ich werde auch sicherstellen, dass Sie England verlassen können."
    „Glaub ihm nicht", schrie Fleur.
    „Sie können mich als Faustpfand benutzen, Sherringham", schlug Christian mit lauter Stimme vor. „Ansonsten werden Sie hier sterben."
    Er bot sich Sherringham als Geisel an, um sie zu retten. Das durfte sie nicht zulassen.
    Janes Herz sank, als sie in der Luft das Funkeln einer Klinge sah, die über die Brüstung der Galerie fiel und gleich darauf klirrend auf den Bretterboden der Bühne aufschlug. Um ihretwillen hatte Christian sich wehrlos und verletzlich gemacht.
    „Ich bringe sie nach oben", rief Sherringham dicht neben ihrem Ohr. Er hielt sie wieder an sich gepresst, und seine Pistole deutete auf ihre Brust. Jane nahm seinen unangenehmen Geruch wahr. Er stank nach Schweiß, abgestandenem Rasierwasser und fauligem Atem. „Du gehörst mir, Jane", murmelte er.
    „Ich werde dich nicht gehen lassen."
    Als Sherringham und sie die Galerie erreichten, bemerkte sie den Zorn in Christians Gesicht. Fleur hielt die Spitze eines Messers gegen seinen Bauch, doch das beachtete er gar nicht. „Ist alles in Ordnung mit dir, Jane?", rief er.
    „Hat er dir etwas getan?" Christian wollte auf sie zu gehen, doch Fleur hielt ihn auf, indem sie ihren Arm drohend vorzucken ließ.
    „Ich ...", begann Jane.
    Sherringham stieß die Pistolenmündung heftig gegen ihren Körper. „Ein Wort, und ich schieße." Er ließ ein leises, böses Lachen erklingen und zeichnete mit der Waffe durch das Kleid die Kurve ihrer Brüste nach. Ihr Körper wurde starr vor Angst.
    „Ich will Ihre Eier auf einem Silbertablett, Wickham", rief Sherringham spöttisch. „Wären Sie bereit, sie sich selbst abzuschneiden, wenn Sie damit Janes Leben retten könnten?"
    „Um Janes Leben zu retten, würde ich alles tun, Sherringham."
    Janes Gedanken drehten sich wild in Kreis. Sie durfte nicht zulassen, dass Christian alles tat, was ihr Ehemann von ihm verlangte, nur um ihr Leben zu retten. Sie spürte, wie sich Sherringhams hartes Glied von hinten gegen ihre Röcke presste, und bittere Galle stieg ihr in die Kehle.
    „Ich gehe mit dir", sagte sie leise zu ihrem Mann. „Wenn du willst, verlasse ich zusammen mit dir England. Ich bin deine Frau und gehöre immer noch zu dir."
    „Himmel, nein! Jane!" Christian machte einen Schritt nach vorn. Er war so auf sie fixiert, dass Fleur die Gelegenheit ergriff, sich hinter ihn zu stellen und ihm das Messer an die Kehle zu halten.
    „Kein Schritt weiter", drohte ihm Sherringhams Mätresse.
    „In meiner Begleitung würdest du ohne Schwierigkeiten aus England ausreisen können", fuhr Jane fort. Sie sah in Christians Augen, wie groß seine Angst um sie sein musste. Aber das hier war ihr Kampf. „Ich wäre eine ebenso gute Geisel wie Wickham. Eine noch bessere, wenn du ihn am Leben lässt. Er würde niemals zulassen, dass mir etwas passiert. Und es ist meine Pflicht als Ehefrau, an deiner Seite zu sein."
    „Du gehörst zu mir, Jane." Er küsste sie rau auf die Wange, und sie musste sich Mühe geben, ihren Ekel nicht zu zeigen. „Und das wird immer so sein."
    Eifersucht,
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