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Im Bett mit einem Highlander

Im Bett mit einem Highlander

Titel: Im Bett mit einem Highlander
Autoren: Maya Banks
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Schlüsse zogen.
    „Ewan, was tut Ihr da?“, verlangte Mairin zu wissen.
    Er brachte sie mit einem Kuss zum Schweigen und betrat die Halle. „Schhh, keine Fragen. Ich muss mich dringend von der Unschicklichkeit meiner Frau überzeugen.“

38. Kapitel
    S ehnsüchtig ließ Mairin den Blick über das üppig grüne Hügelland schweifen und atmete tief die süße Sommerluft ein. Es verlangte sie, dem Wohnturm zu entrinnen, und sei es nur für einen Spaziergang im Hof. Aber Ewan hatte ihr ausdrücklich verboten, die sicheren Mauern zu verlassen; überdies hatte er auch ohne sie schon genug Sorgen.
    Denn der McCabe-Clan rüstete sich zum Krieg. Es war nicht offen verkündet worden, sondern die Männer machten sich und ihre Waffen eher stillschweigend bereit. Sie hatten sich damit abgefunden, sich gegen die Krone und Duncan Cameron stellen zu müssen.
    Mairin wandte sich vom Fenster ab und ging hinunter in die Halle, wo Gannon und Cormac mit ihren Kämpen das Mittagsmahl einnahmen. Mairin forderte sie mit einem Wink auf, weiterzuessen.
    „Ich will nur zu Gertie in die Küche“, rief sie im Vorbeilaufen. „Weiter gehe ich nicht.“
    Gannon nickte, verfolgte sie aber mit dem Blick. „Haltet Euch da auf, wo ich Euch sehen kann, Mylady.“
    Sie lächelte und trat durch die Tür, blieb jedoch am Eingang stehen, wo Gannon sie von seinem Platz aus beobachten konnte.
    Doch Gertie stand nicht am Herdfeuer, wie sie es sonst stets tat. Prüfend sog Mairin die Luft ein. Auch kein Brot war im Ofen, was ungewöhnlich war. Mairin fragte sich, wo die Frau sein mochte.
    Vielleicht war sie in der Speisekammer. Aye, so musste es sein. Sie würde gleich wieder da sein. Nie würde die Köchin das Herdfeuer länger als einen Wimpernschlag aus den Augen lassen.
    Als Gertie jedoch nicht kam, runzelte Mairin die Stirn. Aus Richtung Speisekammer drang ein Laut, der ein Stöhnen hätte sein können, und das genügte, um sie vorstürzen zu lassen. Sie eilte durch die Küche, trat in den kleinen Raum und sah sich nach Gertie um.
    Die lag zusammengesunken auf dem Boden, aus ihrer Schläfe sickerte Blut. Mairin sprang vor und kniete neben ihr nieder. Als sie gerade nach Gannon rufen wollte, presste jemand ihr eine Hand vor den Mund. Ein Arm legte sich ihr um den Körper, sie wurde hochgerissen und gegen eine harte Brust gepresst.
    „Keinen Laut, Mylady.“
    Sie schaffte es, sich der Hand auf ihrem Mund zu entwinden. „Diormid?“
    „Still!“, zischte er.
    Der Schreck ebbte ab, und Wut loderte in Mairin auf. „Du wagst es, noch einmal einen Fuß auf McCabe-Land zu setzen?“, fauchte sie. „Du wirst die Sonne kein weiteres Mal aufgehen sehen. Mein Gemahl wird dich töten.“
    „Ihr werdet mir den Weg in die Freiheit ebnen“, presste er an ihrem Ohr hervor.
    Mairin spürte, wie er ihr mit einer Klinge das Kleid oberhalb des Bauches aufschlitzte. Sie erschauerte. So fest drückte er ihr das Messer an den Leib, dass sie sich kaum zu rühren wagte, aus Angst, einen Schnitt davonzutragen.
    Diormid packte sie härter und drückte ihr die flache Seite der Klinge gegen den Bauch. „Hört mir gut zu. Solltet Ihr etwas Dummes versuchen, schlitze ich Euch den Leib auf und hole das Kind heraus. Wenn ich Euch nicht zu Cameron bringe, bin ich tot. Sollte ich auf McCabe-Land erwischt werden, sterbe ich ebenfalls. Ich habe nichts zu verlieren, Lady McCabe, und ich versichere Euch, wenn Ihr auch nur eine Menschenseele auf uns aufmerksam macht, bringe ich Euch und Euer Kind um, ehe es mir selbst an den Kragen geht.“ Aus unerfindlichen Gründen machten seine Worte sie nur noch wütender, statt sie zu ängstigen. Sie war der Furcht müde, in der sie alle hier tagein, tagaus lebten. Sie war es müde, immerzu Besorgnis in Ewans Augen zu sehen. Er schlief unruhig. Er aß nicht anständig. Und all das nur, weil er die Folgen der Entscheidungen fürchtete, die er als Laird getroffen hatte.
    Behutsam tastete Mairin nach dem Dolch an ihrem Gürtel. Caelen hatte ihr die Waffe nach ihrer Rückkehr geschenkt. Es gebe keinen Grund, weshalb eine Frau nicht in der Lage sein sollte, sich im Ernstfall zu verteidigen, hatte er gesagt. In diesem Moment pflichtete sie ihm voll und ganz bei.
    Darauf bedacht, bei Diormid keinen Verdacht zu erwecken, nickte sie. „Ich tue, was immer du verlangst. Ich will nicht, dass meinem Kind etwas geschieht.“
    „Wir verschwinden über die Rückseite, wo die Mauer eingefallen ist. Mein Pferd wartet zwischen den Bäumen. Wenn uns jemand
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