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Im Bann der Engel

Im Bann der Engel

Titel: Im Bann der Engel
Autoren: C Gref
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folgte Richard.
    Die Engel stellten das größte Problem dar. Sie begnügten sich nicht mit der Kirche, sondern setzten weitere Häuser in Brand, ja, griffen sogar einzelne Personen aus der Luft an. Schreie zerrissen die Nacht und Schüsse hallten von den Hauswänden wider. Elena und Richard nutzten jede Deckung und erreichten wie durch ein Wunder unversehrt die Straße, die sie zu Madame Hazards Anwesen führte.
    Sie waren nicht die Einzigen, die auf die Idee gekommen waren, der despotischen Frau einen Besuch abzustatten. Sie begegneten einer Schar von Leuten, die Fackeln und Waffen trugen.
    »Lass sie voraus gehen. Sie werden für Verwirrung sorgen und uns möglicherweise ein Schlupfloch ins Haus bescheren«, raunte Richard Elena zu.

    Nackt wie sie war, eilte Madame Hazard zum Fenster und blickte hinaus. Marcellus stellte sich neben sie und reichte ihr den Drink.
    »Was war das?«, hauchte Sophia und rollte sich auf die Seite.
    Marcellus beugte sich zu ihr herab und kniff sie fest in die Brustwarze. »Nichts, weswegen du dir etwas anziehen müsstest.«
    Sophia richtete sich in eine kniende Position auf und nahm Marcellus‘ Glied in den Mund. Sein Schwanz glühte regelrecht und Sophia presste fest ihre Zunge dagegen, dann tippte sie neckisch mit ihrer Zungenspitze an seine Eichel. Zu ihrer Zufriedenheit spürte sie, wie er hart wurde. Auch Sophias geschwollenes Fleisch begann erneut zu pulsieren.
    Marcellus, der währenddessen immer noch aus dem Fenster sah, stieß Sophia plötzlich von sich und ging näher an die Scheibe.
    »Was soll das, du ungehobelter Kerl?«, schimpfte sie.
    »Es hat begonnen«, sagte Madame Hazard. Dann sah sie Marcellus und Sophia ernst an. »Marcellus, du führst den Lufteinsatz. Nimm sie alle mit. Sophia, du bleibst bei mir, komme, was da wolle. Wir werden uns einschließen und das Haus gegen etwaige Angreifer verteidigen. Die dummen Sterblichen haben mir den Krieg erklärt!«
    Sophia hatte nicht die geringste Ahnung, wovon ihre Herrin sprach, aber sie spürte durchaus den Ernst der Lage. Sie folgte Madame Hazard in das Ankleidezimmer und suchte ein angemessenes Kleid heraus. Es war schwarz, tief dekolletiert und umschloss bis zur Taille den wohlgeformten Körper ihrer Herrin wie eine zweite Haut. Der Rock war jedoch weit geschnitten und ließ genügend Beinfreiheit. Damit sie jederzeit ein freies Blickfeld hatte, steckte Sophia ihr rasch die Haare auf. Während die Damen mit der Garderobe beschäftigt waren, sammelten sich die Kämpfer im Foyer und verließen schließlich das Gebäude. Die plötzliche Stille erfüllte Sophia mit Beklommenheit.
    »Wer ist überhaupt noch hier?«, wollte sie wissen.
    »Niemand mehr. Wir sind auf uns allein gestellt.« Madame Hazard maß sie mit einem prüfenden Blick. »Die Angst steht dir gut.«
    Sie deutete auf die steil aufgerichteten Brustwarzen. Erst da fiel Sophia auf, dass sie immer noch nackt war.
    Madame Hazard schenkte ihr einen langen leidenschaftlichen Kuss, streichelte dabei Sophias Brüste und befahl ihr dann, sich anzukleiden. Sophia wurde das Gefühl nicht los, dass der Kuss ein Abschied und zugleich ein Versprechen gewesen war, dass sie sich irgendwann wiedersehen würden, wenn auch nicht auf dieser Welt.

Kapitel 20

    Die wütende Menge versammelte sich vor dem Haupteingang des Gebäudes und hämmerte gegen die dicke Holztür. Elena und Richard hielten sich nach wie vor abseits und behielten die Fenster im Auge. Die Läden waren sämtlich geschlossen, kein Lichtstrahl drang hinaus.
    Richard schloss die Augen und konzentrierte sich. Wie eine Maske wirkte sein ebenmäßiges Gesicht. Elena hätte am liebsten die Hand ausgestreckt und die glatte Haut berührt. Sie verbot es sich. Entweder es würde eine Zeit für sie beide geben oder sie würden zumindest Seite an Seite sterben.
    »Mach auf, du Schlampe«, brüllte ein Mann soeben und verpasste der Tür einen derben Tritt.
    Mit einem Ruck öffneten sich Richards Lider und er flüsterte Elena zu: »Sie ist zuhause. Ich spüre ihre Präsenz ganz deutlich.«
    »Was sollen wir tun?«
    »Warten«.
    Es dauerte nicht lange und die ersten Steine flogen. Die meisten Geschosse prallten an den hölzernen Fensterläden oder der Hauswand ab. Doch irgendwann wurden die Menschen mutiger und rissen die Fensterläden aus den Verankerungen. Glas klirrte und Applaus der Belagerer ertönte. Von drinnen war kein Laut zu hören. Die Räume blieben dunkel.
    »Los, hilf mir mal«, keuchte ein korpulenter Kerl Anfang
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