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Hungrig nach Macht 2

Hungrig nach Macht 2

Titel: Hungrig nach Macht 2
Autoren: Cathe Dral
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ihre Aussage.
    Hanna musste zugeben, dass Cora damit wohl Recht hatte. Sie selbst war ja nicht in der Verantwortung, alles im geordneten Rahmen zu halten.
    Hanna wusste noch nicht genau, wie sie den Abend sehen sollte.
    Sie war Teil eines Szenarios geworden. Sie hatte eine führende Position und dennoch die Freiheit, sich hineingleiten zu lassen.
    Wer war sie bei diesem Spiel?
    Was war sie?
    Coras Rolle war klar definiert. Sie hatte die leitende Funktion. Die Rolle der Sklaven und Sklavinnen war auch deutlich. Die der Herren sowieso. Und die der Zofe natürlich auch.
    Aber sie?
    Die Frage würde Hanna sicher noch eine Weile beschäftigen. Aber nicht mehr heute.
    Zufrieden und mit der nötigen Bettschwere wünschten sich die beiden Ladys eine gute Nacht.
     
    Hanna blieb noch bis zum Nachmittag.
    Nachdem der vergangene Abend noch einmal zum Gespräch kam, gab Cora zu bedenken, dass es Hannas erste Session dieser Art war. Sie hatte sich vortrefflich gehalten und durch ihre Bereitschaft gezeigt, was in ihr steckte.
    Cora war sicher, in Hanna eine Domina wachsen zu sehen.
     
    Wieder zu Hause angekommen war Hanna froh, in ihrer vertrauten Umgebung zu sein.
    Das vergangene Wochenende war wie die Reise, in eine andere Welt. Aufregend, fesselnd und dennoch hatte es etwas von einem Traum.
    Hatte Hanna das wirklich erlebt? Oder würde sie gleich aufwachen?
    Es musste wohl geschehen sein, denn die kleine Reisetasche stand ja noch gepackt neben ihrem Bett, auf dem sie sich ausgestreckt hatte.
    Hanna lächelte bei dem Gedanken, ihr Zweites Gesicht erkannt zu haben.
    Wie sehr hatte sich doch ihr Leben verändert, seit sie Jörg begegnet war?
    Und doch war oberflächlich betrachtet alles beim Alten. Sie war nach außen dieselbe erfolgreiche Geschäftsfrau, die ihrem Job nachging. Ihre Wohnung, ihre Kleidung, ihr Aussehen, alles war gleich geblieben.
    Die Bereicherung lag darin, dass sie in eine Rolle schlüpfen konnte, die es vorher nicht gab.
    Ob Hanna das nun zugeben wollte oder nicht, in ihrem Leben hatte nichts gefehlt. Sie war zufrieden mit sich und ihrer Umwelt. Dieser zusätzliche Kick, auf den sie nicht mehr verzichten wollte, stellte sie rundum zufrieden.
    In ihr war eine Neigung zum Vorschein gekommen, die sie nicht vermutet hatte. Von dem Punkt, an dem sie angekommen war, wollte Hanna nicht mehr zurück.
    Was würde Jörg wohl zu ihrem Erlebnis sagen?
    Ob er ahnen konnte, was in Hanna verborgen schlummerte?
    Wohl eher nicht. Sicher wäre Jörg total überrascht, wenn sie ihm von den Ereignissen bei Cora erzählte.
    Jörg konnte nur vermuten, dass Hanna Spaß an dem finden konnte, wozu er sie anfangs verleitet hatte. Dass sie selbst so weit gehen würde, damit konnte niemand rechnen. Es war ihr selber ja noch immer unbegreiflich.
     
    Schon wieder war ein Wochenende fast rum. Hanna wollte nachsehen, ob Jörg sich gemeldet hatte.
    Am liebsten würde sie ihm sofort alles erzählen. Aber vielleicht sollte sie ihren Sklaven auch einfach überraschen, wenn sie ihn wieder in den Fingern hatte.
    Wann würde das sein?
    In seiner Mail schrieb Jörg, dass er übernächstes Wochenende für ein paar Tage zurückkommen würde. Sein Aufenthalt dauerte länger als ursprünglich geplant, weil sich eine Menge Dinge nur sehr schleppend abwickeln ließen. Die Zulieferfirma hatte Lieferschwierigkeiten und darum konnte er eine Auszeit nehmen.
    Richtig gut fühlte sich die Frage an, ob seine Herrin ihren ergebenen Sklaven in diesen Tagen empfangen wollte.
    Wirklich rührend empfand Hanna das Geständnis, dass Jörg sie vermisste. Sie sahen sich sonst auch nicht täglich. Die geografische Entfernung machte ihre Trennung für ihn trotzdem viel deutlicher.
    Mit einem Seufzer gestand sich Hanna, dass es ihr genau so ging.
    Ihre Antwort war sehr gefühlvoll. Vertrauen und gefühlte Nähe lag in den geschriebenen Worten. Sie spiegelten auf sanfte Art wider, wie es sich tief in Hanna anfühlte.
    Die Zeilen, die sie als Herrin schrieb, waren von ganz anderer Handschrift. Bestimmt, erniedrigend und auf sehr erotische Weise lustvoll und dominant.
     
    Später wollte Hanna noch die Nachrichten lesen, die sie von Jay schon vor einigen Tagen bekommen hatte.
    Sie schob diese Nachrichten immer wieder vor sich her. Warum sie das tat, konnte sie selber nicht beantworten.
    Vielleicht wollte sie diese Verbindung gar nicht mehr. Sie hatte bereits festgestellt, wie weit sie einen Mann in eine Traumwelt führen konnte. Wie sie sich auf einer Ebene erreichten, die
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