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Hungrig nach Macht 2

Hungrig nach Macht 2

Titel: Hungrig nach Macht 2
Autoren: Cathe Dral
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ihr die Freiheit ließ, ihren Alltag zu leben.
    Sie sehnte sich nach seiner Nähe, nach dem Duft seiner Haut, seinen großen Händen und dem Vergnügen, wie sie in seinem Beisein und durch ihn empfand.
    Die Art, wie sie ihn spürte, machte es aus. Jörg bedrängte sie in keinster Weise und doch war er ihr so nah, so vertraut und unbeschreiblich tief.
    Eine Verbindung, die in einer allgemein bekannten und gelebten Beziehung für Hanna nicht vorstellbar war. Bei dem Gedanken, wie eine Ehefrau ihren Mann bei seinem Feierabend-Bier kunstvoll mit Seilen verknotete, musste sie lachen.
    Was sie mit Jörg hatte, war etwas ganz Anderes. Etwas Besonderes, einzigartig in Vielfalt und Intensität.
    Mit der Zeit hatten sich bei Jörg und Hanna gewisse Regeln eingespielt. Darum erinnerte sie ihn in ihrer Mail nur kurz daran, dass er seinem Status gemäß gekleidet erscheinen sollte. Es war ihm als Sklave nicht erlaubt Unterwäsche zu tragen, wenn er vor seiner Herrin erschien.
    Hanna genoss diese Regel sehr. Wenn sie sich vorstellte, dass Jörg auf dem Weg zu ihr nichts unter seiner Jeans anhatte, erregte sie das genau wie ihn. Wenngleich sie bei seinem Eintreffen nicht immer als Herrin gekleidet war.
    Manchmal war sie so ausgehungert nach Sex, dass sie ihrem Status nicht gerecht werden wollte. Sie brauchte ihn als Mann, bevor sie sich seiner bedienen konnte.
    Es war ihr durchaus bewusst, dass sie ihren Sklaven zur eigenen Befriedigung benutzen konnte, denn dafür war er da. Aber sie selber konnte und wollte ihn erst spüren, gleichberechtigt, auf Augenhöhe, als den Mann, den sie inzwischen sehr lieb gewonnen hatte.
    Manchmal glaubte sie sogar, noch nie so tief für einen Mann empfunden zu haben. Das lag auch daran, dass Jörg mit Ausnahme von Mark, ihrer „besten Freundin“, nicht diese Beziehungsansprüche stellte.
    Ihre Gefühle zu Jörg schob Hanna lieber vor sich her. Sie war sich nicht sicher und wollte es auch nicht ergründen. Sie hatte entschieden, mit keinem anderen Mann Sex zu haben. Sie gehörte ihm.
    Wie auch immer das auf jemand anderen wirken musste, schien ihr egal, denn sie musste sich niemandem erklären.
    Mark hatte einmal zu ihr gesagt: „Das ist Liebe in ihrer reinsten Form.“
    Hanna lächelte darüber, aber einen Denkanstoß bewirkte diese Aussage schon.
    Jörg war genau so, wie sie sich einen idealen Partner vorstellte. Ein Mann, der sie nicht in einen Käfig sperrte und keine Besitzansprüche stellte. Jemand der ihr Fesseln reichte, die sie gern bereit war, für ihn anzulegen.
    Ob das Liebe war, darüber wollte sie nicht nachdenken. Auch wegen Jörg nicht, denn damit würde sie ihn unter Umständen bedrängen.
    So wie es zwischen ihnen war, genauso fühlte es sich richtig und gut an..
    Die Zeit ohne Jörg ließ Hanna spüren, dass sie ihn vermisste. Warum sich also mit Fragen quälen, wo doch ihr Zusammensein so unkompliziert verlief?
    In den nächsten Tagen hatte sie in ihrem Job noch eine Menge zu erledigen. Alltag, eine beruhigende, wenn auch stressreiche Gleichmäßigkeit.
    Hanna hoffte, dass Jörg es zeitlich einrichten konnte, ihrer Einladung zu folgen.
    Die Tatsache, dass er bei ihrem letzten Treffen sehr ungezogen war, drängte sich in ihre Gedanken. Hatte er doch gewagt auf dem Spielplatz zu kommen, obwohl es dazu ein ausdrückliches Verbot seiner Herrin gab.
    Für dieses Vergehen schwebte ihr eine ganz besondere Strafe vor. In ihren Träumen malte sie sich oft aus, wie demütigend es sein mochte, wenn sie Jörg einem Besucher aussetzte.
    Dieser Gedanke ließ sie nicht mehr los. Vor allem, weil bei dem Mail-Austausch mit ihrem Sklaven deutlich herauszulesen war, dass auch Jörg dieser Gedanke reizte. Öfter schon hatte er sich dazu bekannt, alles zu tun, was seine Herrin von ihm verlangte. Und wenn sie Spaß daran hätte, ihn jemandem vorzuführen, würde er das für seine Herrin ertragen. Denn sein Wunsch war es, ihr ein gehorsamer Sklave zu sein.
    Hanna las daraus, dass Jörg sich danach sehnte, genau diese Demut zu empfinden. Ihr selbst bereitete der Gedanke einen prickelnden Schauer, ausgelöst von der Macht, die sie in einem solchen Moment ausüben konnte.
    Es kam nur eine Freundin infrage, der sie von ihrer Neigung überhaupt erzählen konnte. Kurz entschlossen griff sie zum Telefon und wählte die Nummer, der einzigen Frau, die hemmungslos über Sex sprechen konnte. Ihr selber machte es nichts aus über das Thema zu diskutieren. Frauen waren, obwohl sie sich fast alle emanzipiert gaben,
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