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Hundert Namen: Roman (German Edition)

Hundert Namen: Roman (German Edition)

Titel: Hundert Namen: Roman (German Edition)
Autoren: Cecelia Ahern
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einem Raum – oder einem Bus – zu versammeln. Aber während sie von ihrem Fensterplatz aus beobachtete, wie jeder seiner Wege ging, wusste Kitty tief in ihrem Inneren auch, dass sie alles dafür tun würde. Mit vierundneunzig Leuten musste sie sich noch treffen, vierundneunzig neue Freunde kennenlernen, aber diese Menschen hier würden immer etwas ganz Besonderes für sie bleiben, denn sie hatten ihr geholfen, ihr Leben zu verändern. In gewisser Weise hatten sie sie gerettet. Sie würde sie wieder zusammenführen. Eines Tages.

Kapitel 32
    »Ich hoffe für dich, dass es etwas Wichtiges ist, Archie, ich muss nämlich einen Artikel schreiben, erinnerst du dich?«, sagte Kitty, als sie ihn am Sonntagmorgen vor dem Brick Alley Café traf. Er hatte sie am Abend vorher angerufen, als alle schließlich wieder daheim waren und einen Tag Zeit gehabt hatten, sich das, was sie gesehen, getan und geleistet hatten, durch den Kopf gehen zu lassen. Steve hatte Kitty schließlich in ihrer Wohnung allein gelassen, damit sie sich in Ruhe um ihren Artikel kümmern konnte, aber kurz darauf hatte Archie angerufen und sie dringend um ein Treffen gebeten. Natürlich hatte sie keine Ahnung, was sie erwartete, aber inzwischen war sie auf alles gefasst.
    »Es ist sehr wichtig, vertrau mir«, antwortete er lächelnd.
    »Wo ist Regina?«
    »Es ist Sonntag, was meinst du wohl?«
    »Ah, in der Kirche«, vermutete sie. »Aber du nicht?«
    Er schüttelte nur den Kopf.
    »Hast du deine Meinung geändert? Willst du den Menschen nicht mehr helfen?«
    »Doch, schon«, antwortete er. »Das heißt, ich möchte manchen Menschen helfen. Deshalb wollte ich mich mit dir treffen.«
    »Aber ich bete doch gar nicht«, protestierte sie mit einem nervösen Lachen.
    »Da bin ich nicht so sicher, Kitty«, entgegnete er. »Ich hab da etwas gehört, laut und deutlich.«
    Kitty schluckte. Wo würde das noch hinführen?
    »Da ist jemand, der mit dir reden möchte«, erklärte Archie und wandte sich zum Café um.
    »Wer?«, fragte sie mit klopfendem Herzen.
    »Schau selbst.«
    Kitty spähte durchs Fenster, und dort – auf dem Hocker vor der Wand mit der Tafel, auf der stand Jeder Tisch hat eine Geschichte  – saß ein Mann, mit dem Rücken zu ihr. Als hätte er gemerkt, dass sie ihn anschaute, wandte er sich um, und Kitty schnappte nach Luft.
    Es war Colin Murphy.
    »Archie«, flüsterte sie, plötzlich voller Angst. »Was hast du getan?«
    »Du wünschst dir doch so sehr, dass er dir verzeiht, hab ich recht?«, fragte er ganz sanft.
    Kitty schluckte und nickte.
    »Ich habe gestern mit ihm Kontakt aufgenommen. Er hat sich gefreut und gesagt, dass er dich auch sehen möchte.«
    »Damit er mich umbringen kann«, vermutete sie, und ihre Stimme zitterte.
    »Nein. Ich glaube, er möchte auch, dass ihr einen Schlussstrich unter die Geschichte zieht, Kitty. Geh rein. Du hast nichts zu verlieren.«
    Kitty sah Archie an und wusste nicht, ob sie ihn ohrfeigen oder sich bei ihm bedanken sollte, aber sie wusste, dass er es getan hatte, weil er ein gutes Herz hatte.
    Sie öffnete die Tür und betrat das Café. Colin Murphy drehte sich auf seinem Hocker um und stand auf.
    Und Kitty ging auf ihn zu, hoffte – und betete vor allem –, dass er ihr verzeihen würde.

Danke an …
    … meine kostbare Familie: David, Robin und Sonny.

    … Bertie, Mimmie, Terry, Georgina, Nicky, Rocco und Jay, Neil und Breda.

    … meine wunderbaren Agentinnen Marianne Gunn O’Connor und Vicki Satlow.

    … meine Übersetzerin Christine Strüh sowie Susanne Halbleib, Julia Schade, Mirjam Zuchtriegel, Jörg Borg und das große S. Fischer Verlage-Team für all die Unterstützung.

    … alle Buchhändler, die sich für meine Bücher eingesetzt haben.

    … alle Leserinnen und Leser, die mich in ihr Leben aufgenommen haben. Ich bin ewig dankbar für diese Ehre und hoffe, ich konnte ihnen etwas geben, das sie berührt und unterhält.

    Ein spezieller Dank geht an Birte Dronsek, dass sie mein Werk so begeistert aufgenommen und immer an mich geglaubt hat.

    Und ein besonderes Andenken möchte ich Andrea Engen setzen, die so viel für alle meine Bücher getan hat. Es war eine Freude, mit ihr zusammen zu sein, und wir werden sie immer vermissen.

Über Cecelia Ahern
    Cecelia Ahern verzaubert Leserinnen und Leser auf der ganzen Welt mit ihren originellen, berührenden Geschichten voller Humor und Magie. Die junge Irin ist Bestsellerautorin vom ersten Moment an – geliebt, verehrt und dabei immer
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