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Hunde wuerden laenger leben, wenn

Hunde wuerden laenger leben, wenn

Titel: Hunde wuerden laenger leben, wenn
Autoren: Jutta Ziegler
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um schon im Vorfeld durch Aufklärung und Prävention tätig
zu werden und die oben genannten
Erkrankungen weitestgehend zu vermeiden.
Leider spielt sich der tierärztliche Alltag
aber meist ganz anders ab. Unsere Klientel
wird aufgrund tierärztlicher Unkenntnis
und Ignoranz, vor allem aber aus pekuniärem Interesse heraus mit sinnlosen Maßnahmen aller Art gequält und geschunden, die
das Abrutschen in chronische Krankheiten
nur fördern.
    Dieses Buch soll Sie, liebe Leserin und
lieber Leser, wachrütteln!!! Dieses Buch soll
Kolleginnen und Kollegen sowie
Patientenbesitzerinnen und Patientenbesitzer gleichermaßen auf die vielen Irrtümer und Missstände in den Praxen
aufmerksam machen.
    Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass der
Großteil der Kollegenschaft mit meinen
Kenntnissen und Überzeugungen nicht konform geht, aus Angst auch, dass wertvolle
Pfründe verloren gehen könnten. Mir wird
man Inkompetenz, Nestbeschmutzung und
was weiß ich noch vorwerfen! Aber die
steigenden Zahlen der chronisch kranken
Hunde und Katzen, die analog zu den
steigenden Mengen an verabreichten Antibiotika, Entwurmungsmitteln etc. auftreten,
geben mir recht, dass in unserem System
einiges schiefläuft. Dagegen gibt es KEINE
Argumente. Dies sind Tatsachen.
    Dass ich die vorab genannte erste Gruppe
der zynisch-korrupten Tierärzte weder
beeinflussen noch überzeugen kann, ist mir
übrigens vollkommen klar. Doch die zweite
Gruppe, die »Mitläufer«-Tierärzte, ist
sicherlich noch offen für einige kritische
Aspekte und Denkanstöße. Die dritte
Gruppe denkt und arbeitet schon jetzt wie
ich. Diese Kolleginnen und Kollegen werden
in diesem Buch vieles finden, was sie bis
dato vielleicht nur geahnt oder befürchtet
hatten, und vieles von dem bestätigt bekommen, was sie ohnehin schon wissen.
    Schließlich möchte ich Ihnen ein Beispiel
von nicht zu überbietendem Zynismus eines
Vertreters aus der Kollegenschaft geben, das
mir selbst widerfahren ist:
    Vor circa einem Jahr traf ich einen Kollegen aus Tirol, der einer der eifrigsten Befürworter verschiedener Diätfuttermittel ist –
und diese natürlich auch in großem Stil
selbst vertreibt. Auf meine Frage hin, ob
ihm denn bewusst sei, was er seinen Patienten mit der Verschreibung dieser Produkte
antue, kam folgende Antwort: »Ja, natürlich
weiß ich das, aber so schaffe ich mir immer
mehr Patienten. Davon lebe ich und zwar
sehr gut«! Was soll man da noch erwidern?
    Dass solche »Kollegen« gar kein Interesse
daran haben umzudenken, ist mir leider
vollkommen bewusst. Hier muss der Druck
von jener Gruppe kommen, die die meiste
Macht hat in der Veterinärmedizin: Und das
sind Sie, die Hunde- und die Katzenbesitzer!
Informieren Sie sich, machen Sie sich kundig, was für Ihr Tier das Beste ist und dann
sagen Sie gegebenenfalls zu Ihrem Tierarzt:
NEIN!
    Wenn ich, wie gerade vor einigen Tagen
geschehen, von einem Tierbesitzer höre,
dass sein Hund nicht mehr krank geworden
ist, seit er von mir in der Praxis betreut
wird, ist dies das schönste Kompliment, das
man smir als Tierärztin machen kann. Deshalb hoffe ich, dass auch Sie einen Tierarzt
in Ihrer Nähe finden, der mit ganzheitlichen
Methoden ZUGUNSTEN der Gesundheit
Ihres Tieres arbeitet und es nicht schon
durch falsche Futtermittel und
Behandlungen krank-therapiert.
    Mein Buch kann und soll Ihnen dabei
helfen, indem es Sie aufklärt und Ihnen Alternativen sowie den bewussteren Umgang
mit Futtermitteln, Medikamenten, Wurmkuren und Impfungen aufzeigt.
Ihre Jutta Ziegler,
     
Hallein bei Salzburg, im Januar 2011
KAPITEL 1
    Kater Felix kann nicht mehr
urinieren:
Die Folgen der Ernährung mit industriellem Fertigfutter
    Kater »Felix« ist erst fünf Jahre alt, als er
schwer erkrankt. Seit Stunden schon sitzt er
auf seinem Katzenklo und versucht vergeblich zu urinieren. Ein paar Tropfen Blut
kann er herausdrücken, aber nur unter
großen Schmerzen. Währenddessen schreit
er so laut, dass seine Besitzerin Johanna P.
Panik befällt und postwendend mit ihm in
die nächste Tierklinik fährt. Dort wird Felix
gründlich untersucht und man stellt fest: Er
hat Blasensteine, genauer: Struvitsteine
(Magnesium-Ammonium-Phosphat).
    Felix wird in Narkose gelegt und bekommt einen Blasenkatheder gesetzt. Ein Antibiotikum und ein Schmerzmittel werden gespritzt und Johanna P. darf Felix wieder mit
nach Hause nehmen, gemeinsam mit 10
Antibiotika-Tabletten, einer Paste zum Ansäuern des Harns sowie 48-mal 100 gFrischebeutel Diätfutter gegen Blasensteine
(€
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