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HTML5-Handbuch - die neuen Features von HTML5

HTML5-Handbuch - die neuen Features von HTML5

Titel: HTML5-Handbuch - die neuen Features von HTML5
Autoren: Franzis
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von Flash in Zukunft zu verringern. Besonders die nicht vorhandene Unterstützung von Flash bei den iDevices des Unternehmens Apple macht HTML5 hier zu einer echten Alternative.
    Flash wurde ursprünglich von der Firma Macromedia entwickelt. Heute wird es von Adobe vertrieben.
1.3.6      XML
XML bedeutet E x tensible M arkup L anguage. Es handelt sich um ein Regelwerk für Markupsprachen.
    HTML ist eine Auszeichnungssprache zur Strukturierung gewöhnlicher Webseiten. Es gibt jedoch bereits im engeren Zusammenhang mit Webseiten Daten, die sich gar nicht oder nicht sinnvoll mit Hilfe von HTML beschreiben lassen: Vektorgrafiken zum Beispiel oder in Feedreadern abonnierbare Feeds von News- oder Blog-Artikeln. Dabei ist es jedoch von Vorteil, wenn auch andere beschreibende Sprachen den gleichen syntaktischen Grundregeln wie etwa HTML folgen. Ein Vorteil ist beispielsweise, dass ein Parser, also eine Software, die Markup-Sprachen verarbeitet, immer die gleichen Algorithmen zur Auflösung der notierten Auszeichnungen verwenden kann.
    Nun wurde HTML bis einschließlich Version 4.01 mit Hilfe von SGML definiert. SGML ist ein allgemeines Regelwerk zur Definition von Markup-Sprachen wie HTML. Allerdingsist SGML sehr komplex und für die meisten Anwendungsfälle überdimensioniert. Deshalb hatte sich das W3-Konsortium bereits in den 90er Jahren entschlossen, ein leichter zu handhabendes und für die praktische Datenverarbeitung zweckmäßigeres Regelwerk zu entwickeln. Das Ergebnis ist XML . XML ist jedoch nichts, was von den Grundregeln von SGML völlig abweicht. Es ist vielmehr selbst ein sogenanntes »SGML-Profil«. Aber ebenso wie SGML ist XML selbst keine Anwendungssprache, sondern eben ein Regelwerk zur Definition von Anwendungssprachen.
    Mit Hilfe von XML können Sie also eigene, neue Markup-Sprachen entwickeln, die sich an bestimmte, definierte Muster und Regeln halten. XML ist dabei das »Regelwerk«, das Schema. Beim Definieren eigener Markup-Sprachen mit XML können Sie eigene Namen vergeben. So können Sie zum Beispiel Elemente definieren, um Bereiche eines Dokuments als Lexikonartikel auszuzeichnen, als Musiknote oder als Bestandteil einer chemischen Formel. Sie müssen bei der Definition der Elemente jedoch exakt festlegen, welche Eigenschaften das Element hat, zum Beispiel, innerhalb welcher anderen Elemente es vorkommen kann und innerhalb welcher nicht. Wenn Sie dann ein XML-Dokument mit der Definition einer eigenen Sprache erstellt haben, können Sie Dateien in dieser Sprache erstellen und im Dateikopf angeben, auf welche XML-Definitionen Sie sich in dieser Datei beziehen.
    Auszeichnungssprachen, die Sie mit XML definieren, sind zunächst noch nichts, was irgendwelche Dinge auf den Bildschirm zaubert. Dazu ist Software erforderlich, die eine Markup-Sprache parst und aus der daraus gewonnenen Datenstruktur irgendetwas macht, beispielsweise eine Bildschirmausgabe.
    XML bietet einerseits die Möglichkeit, eigene Datenformate zu erzeugen, die einem standardisierten Schema folgen und daher Kompatibilität garantieren. Andererseits lassen sich mit XML aber auch Datenformate erzeugen, die für eine breitere Verwendung im Software-Markt geeignet sind. Das W3-Konsortium arbeitet an mehreren XML-basierten Auszeichnungssprachen. Für jede dieser Auszeichnungssprachen gibt es eine eigene Arbeitsgruppe, die sich um eine saubere Spezifikation und eine praxisgerechte Weiterentwicklung der jeweiligen Sprache kümmert. Aber auch andere Hersteller und Anbieter versuchen, XML-basierten Sprachen zu einem Standard-Status zu verhelfen. Die folgenden Sprachen sind Beispiele solcher Standardsprachen.
Bekannte XML-Sprachen
    XHTML (Extensible Hypertext Markup Language)
    XML-basierte Variante von HTML (siehe weiter oben).
SVG (Scalable Vector Graphics)
    Auszeichnungssprache zur Beschreibung zweidimensionaler Vektorgrafik. Damit lassen sich grafische Daten beschreiben, wie sie von Programmen wie Corel Draw erzeugbar sind.
    http://www.w3.org/Graphics/SVG/
MathML (Mathematical Markup Language)
    MathML hat die Aufgabe, technisch-wissenschaftliche Inhalte, die mathematische Formelsprache zur Darstellung benötigen, abzubilden.
http://www.w3.org/Math/
RDF (Resource Description Framework)
    Sprache zur Beschreibung von Metadaten für Dokumente. Metadaten können verschiedene Aufgaben haben: etwa als Input für Suchmaschinen dienen oder Rahmendaten für die Aufnahme des Dokuments in das Katalogsystem einer bestimmten elektronischen
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