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Höhenangst

Höhenangst

Titel: Höhenangst
Autoren: Lindsay Gordon
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es mit seinem psychotischen Goldzahngrinsen an.
    In Mariannas Schoß ging eine Supernova auf. Hatte es auf dieser Erde jemals ein schöneres Wesen gegeben? Provozierend und verführerisch tänzelte sie, schüttelte die Locken und warf Micky einen Lippenstiftkuss zu. Der blinzelte zurück und versenkte den Feuerstab in seinem Schlund. Er umschloss die Flamme mit seinem Mund und – weg war sie. Marianna zog eine Show ab, als ob sie total begeistert von seiner Vorstellung wäre. Sie schlug die Knie zusammen, streckte die Zunge raus und griff sich in den glitzernden Schritt. Das Publikum raste vor Begeisterung.
    Himmel, Tod und Teufel – wir sollten eine gemeinsame Show machen, dachte sie. Und es sollte aussehen, als ob wir es nie zuvor geprobt hätten. Mit einem Tusch zog Micky den Feuerstab aus seinem Mund. Flammen stiegen von seinen Lippen auf, dann schickte er einen neuen geräuschvollen Feuerschwall in die Luft. Marianna fühlte die Hitze auf ihrer Haut, als sich eine großartige orangefarbene Wolke aufbaute und dann ins Nichts explodierte. Irwins Augen quollen über dem Knebel aus den Höhlen.
    Marianna wippte provozierend mit der Hüfte und streckte Micky eine Hand entgegen. »Komm zu Mama«, gurrte sie. Micky grinste, stopfte seine Fackel in eine Anschlussbuchse neben der Bühne und wischte sein Gesicht mit einem schmutzigen Lappen ab. Dann schlenderte er zu Marianna, lässig und bedrohlich zugleich. Irwin kroch wie ein begossener Pudel hinter ihm her.
    Gott, wie sie ihn liebte, wenn er so aufgedreht und verrückt war. Sie hatte jetzt nur Augen für ihn, für ihn allein. Das Publikum war im dunklen Zwielicht des Zelts verschwunden. Als Micky sie an sich zog und eine Tangopose einnahm, bemerkte sie die diffusen Lichtblitze, die von ihr ausgingen. Im Gegensatz zu ihrer schimmernden Haut sah Mickys Körper schmutzig und gefährlich aus mit den fahlen, halb bemalten festen Schultern und dem Büschel Brusthaare, das aus seinem Unterhemd quoll. Seine Haut war mit Ruß verschmiert, sein Gesicht mit Paraffin und Schweiß bedeckt seine Augen glitzerten verrückt, und er stank zum Himmel.
    Micky war dreckig, grob und eklig. Marianna hingegen geschmückt, parfümiert, geölt und funkelnd, ein vor Dekadenz strahlendes typisches Showgirl. Es war eine aufregende Kombination. Trotzdem lehnte sie es ab, ihn zu küssen. Arm oder reich, gut oder schlecht – aber keine Zunge, verstanden, Feuerschlucker?
    »Sitz!«, befahl Micky, und Irwin tat, wie ihm befohlen wurde. Er fiel rückwärts auf seine Fersen, wobei seine Schweinchenaugen fast aus den Höhlen traten. Sein angeschwollener Bauch war fett und mit gelb-grauem Haar bedeckt. Er wölbte seine Hände über dem lustigen kleinen Erektionszelt in seiner Union-Jack-Unterhose. Marianna setzte einen Stahlabsatz auf seine Schulter, und Micky holte hinter seinem Rücken ein Handschellenpaar hervor, so weiß und weich wie zwei Gänsefedernester. Irwin glotzte auf die roten Zehennägel auf seiner Schulter, Schweiß rann über seine Stirn.
    »Gefällt dir, was du siehst, Irwin?«, fragte Marianna.
    Irwins Blicke wanderten über ihr Tattoobein bis zu dem Punkt, wo die gespaltene Zunge der Schlange nach Mariannas Pussy züngelte. Er grunzte hinter seinem Knebel und nickte zustimmend.
    Marianna ließ ihre Hüfte kreisen und kam mit ihrer Muschi immer tiefer, während das Publikum grölte und jubelte.
    Micky stand hinter ihr und streichelte ihre Schenkel; mit einer Hand rieb er auf ihrer Haut auf und ab. Der arme alte Irwin konnte seinen Blick nicht von dieser Hand lassen. Er starrte auf sie, wenn Micky vorsichtig die Innenseite von Mariannas Schenkeln massierte; er verfolgte sie wie eine blöde Katze, als Micky über ihr schimmerndes Fleisch streichelte. Er stand kurz davor zu platzen, als Micky auf die Knie fiel und einen Finger in dieses glänzende rote Höschen steckte. Micky grinste Irwin an und hob die Augenbrauen. Gemächlich zeichnete er eine Linie um das knappe Höschen seiner Geliebten. Mit gierigen Augen nickte Irwin zustimmend.
    Marianna wölbte verführerisch den Rücken. Sie strich herausfordernd über ihren Körper und spielte neckisch mit dem Verschluss ihres Bikinioberteils. Derweil klemmte Micky seine Finger unter die Hüftschnüre ihres Tangas. Es war für Marianna die absolute Erfüllung, im Mittelpunkt zu stehen und alle mit ihrem frechen Erscheinungsbild zu erregen. In ihrer unteren Etage brachte Mickys eifrige Fingerarbeit ihre Pussy zum Schmelzen.
    Sie erschauderte
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