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Höhenangst

Höhenangst

Titel: Höhenangst
Autoren: Lindsay Gordon
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Mund und spuckte die Steine aus, während sie ritten. Er liebt mich, er liebt mich nicht ...
    »Ich hasse Irwin Lockhart«, sagte sie.
    Micky lag nackt auf dem Klappbett, eine Hand um seinen Penis. »Ich liebe es, wenn du wütend bist«, murmelte er.
    »Fass mich nicht an«, warnte ihn Marianna.
    Mit rausgestrecktem Hintern ging sie zum Toilettentisch und drehte vor dem Spiegel einen dunkelroten Lippenstift aus der Hülse. Marianna war ein Mordsweib mit kastanienbraunem Haar und kalkbleichem Gesicht und einer Vorliebe für alles, was rot war. Sie trug einen roten paillettenbesetzten Mini-Bikini und einen beeindruckenden roten Federturm auf dem Kopf. Die Absätze ihrer Highheels waren rote Nägel. Wenn sie ging, wackelten ihre Pobacken um die Schnüre ihres winzigen String-Tangas. Im grellen Wohnwagenlicht konnte man die feinen blauen Adern unter ihrer jungfräulichen Haut sehen und die winzigen Grübchen und Fältchen an ihrem Hintern. Micky war schlau. Er kannte die Intimität solcher Unvollkommenheiten und betrachtete es als ein Privileg, ihr so nahe zu kommen. Er bekam einen Steifen beim Anblick von Zellulitis: Gottes eigene Zierde.
    Er rollte sich aus dem Bett, schlenderte zu Marianna und stellte sich hinter sie. Seine Erektion parkte er zwischen ihren Pobacken. Seine malvenfarbige Eichel glänzte feucht auf ihren rubinroten Pailletten. Ihre Haut schimmerte silbern, ihre Schulterblätter waren mit Sommersprossen bedeckt, als ob sie ein wenig mit Zimt bestäubt wären. Marianna hatte die Ellbogen auf den Schminktisch gestützt und schmollte ihr Spiegelbild im beleuchteten Spiegel an. Auf ihren Augenlidern lag mitternachtsblauer Glitzer, und ihre Wimpern waren fast zwei Zentimeter lang. Auf ihrer Wange glänzte ein fünfzackiger Stern, selbstverständlich in Rubinrot. Micky umfasste ihre Hüfte. Auf seinen Knöcheln prangten fantasielose Knasttattoos: LOVE auf dem rechten und LOVE auf dem linken.
    »Was soll ich mit Irwin machen? Soll ich ihn erschießen?«, fragte er.
    Marianna zeigte ihre Perlweißen und fuhr mit der Zunge darüber, um Spuren ihres Lippenstifts zu entfernen. Micky schlüpfte mit einer Hand zwischen ihre Schenkel und sägte damit vor und zurück.
    »Mach mich nicht nass, Micky!«, protestierte sie.
    Micky machte ungerührt weiter.
    »Es macht keinen Sinn, ihn zu erschießen«, sagte Marianna. »Dann wären wir unseren Job los.«
    »Was machen wir dann?«, fragte Micky.
    »Ich will, dass es ihm kommt«, antwortete sie.
    Micky lachte und ließ dabei seinen goldenen Vorderzahn blitzen. Er hatte ständig rote Augen und ein ausgemergeltes, vernarbtes gelbes Gesicht, das einen um seine Leber fürchten ließ.
    »Du gibst es ihm doch jede Nacht, Babe. Er geht in seinen Wohnwagen, fällt auf die Knie, um zu beten, und holt seinen dünnen Schwanz raus. Dauert höchstens fünf Sekunden. Amen und gute Nacht. Du hast längst gewonnen.«
    »Du verstehst das nicht. Ich will, dass es ihm zu meinen Bedingungen kommt«, erwiderte Marianna.
    Micky schubste drei lange, schwielige Finger an ihrem String-Tanga vorbei in ihre Tiefe. Mit der anderen Hand knetete er ihren Hintern, vorsichtig, als ob er nichts beschädigen wollte.
    »Dann hast du ein Problem«, flüsterte er und ruderte mit seinem Arm träge hin und her. »Er würde dich nicht einmal in seine Nähe lassen. Der Typ ist verklemmt, ein echtes wandelndes Magengeschwür.«
    Marianna schaute Micky besorgt im Spiegel an. »Du glaubst, er hat nur so einen kleinen Dünnen?«, fragte sie und hob die perfekt geschwungenen Augenbrauen.
    Micky grinste und hob seinen kleinen Finger.
    »Eine Schande, dass ihn nur so wenige Mädchen zu sehen bekommen«, lächelte Marianna.
    Micky lachte schallend und versetzte ihr einen festen Klaps auf den Hintern. »Was bist du doch für ein gemeines Weibsstück«, sagte er stolz.
    »Hinterlass keine Abdrücke!«, warnte sie.
    Micky schlug nochmals zu. Diesmal hart genug, um ihre Pobacken zum Glühen zu bringen.
    »Ich sagte, du sollst keine Abdrücke hinterlassen«, wiederholte Marianna, die langsam in Stimmung kam.
    »Du sagst mir, was ich zu tun habe?«, Micky schraubte und pumpte mit seinen Fingern immer schneller in sie hinein. Die roten Federn auf ihrem Kopf zitterten. Marianna kämpfte hart, um nicht zu stöhnen.
    »Hmmmm?« Micky beobachtete ihre Reaktion mit selbstgefälliger, fordernder Mine. »Du sagst mir, was ich zu tun habe?«
    »Oh, Mann! Micky, jetzt nicht. Soll ich meinen Auftritt verpassen?«
    Micky zog seine Finger
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