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Highland Secrets 2

Highland Secrets 2

Titel: Highland Secrets 2
Autoren: Elena McKenzie
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fiel, weil er sein letztes lebendes Familienmitglied war, er hatte keine andere Wahl. Wenn Mircae starb, würde er der letzte geborene Vampir sein. Nach ihm würde es nur noch gezeugte Vampire geben. Nur geboren Vampire konnten Kinder bekommen.
    Mircae hieb unkontrolliert auf Gregori ein. In blinder Wut drängte er Gregori immer tiefer in die Höhle. Sein Schwert krachte gegen Gregoris. Blitze zuckten. Gregori stach zu, als Mircae einen weiteren Schritt auf ihn zu machte. Er jaulte auf, hielt sich ungläubig die Wunde über seinem Herzen und sah zu Gregori auf. Er sank auf die Knie. Blut tränkte seine Kleidung und den Boden unter ihm.
    „Bring es zu Ende. Erlöse mich.“ Gregori runzelte die Stirn. Bettelte sein Bruder um den Tod? Er konzentrierte sich auf das Band und fand es bestätigt. Mircae wollte endlich sterben. „Ich kann ohne sie nicht mehr leben. Dich traf niemals die Schuld an ihrem Tod. Sie hat ihn freiwillig gesucht, nachdem sie gesehen hatte, was ich war. Schon damals hatte der Wahnsinn erste Wurzeln in mich geschlagen. Ich hab das ewige Leben nicht mehr ertragen.“ Mit den letzten Worten sprudelte auch Blut aus Mircaes Mund. Auch diese Worte waren die Wahrheit.
    „Wie konnte sie von deinem Wahnsinn wissen? Was hast du ihr angetan?“ Gregori verstand nicht, was Mircae sagte. Ihm war er normal erschienen bis zum Tod von Jenny.
    „Nicht ihr. Ich habe ihre Mutter vor ihren Augen ausgesaugt. Und danach einen kleinen Jungen. Ich bin schon vor langer Zeit der Blutsucht anheimgefallen. Fast hätte ich sogar sie getötet.“
    Wütend wandte sich Gregori von seinem Bruder ab. So lange Zeit hatte Gregori mit einer Schuld gelebt, die nicht die seine war. Sollte Mircae weiter mit dieser Schuld leben.
    „Wenn du es nicht beendest, dann werde ich sie holen. Irgendwann werde ich sie finden.“
    Gregori blieb mit dem Rücken zu Mircae stehen. Auch jetzt sagte er die Wahrheit. Ruckartig wandte Gregori sich um und vergrub seine Klauen in der Brustwunde seines Bruders, dann zog er seine Hand mitsamt des schwarzen Herzens von Mircae wieder aus dem Loch. Achtlos ließ Gregori das Stück Fleisch fallen und ging, um seine Gefährtin zu befreien.

5. Kapitel
     
    Sarah hatte jedes Wort gehört. Jenny hatte freiwillig den Tod gewählt, um diesem Monster zu entkommen. Er hatte nicht nur Jenny getötet, sondern auch ihre Mutter. Er hatte ihre halbe Familie vernichtet. Sie hätte Gregori nicht dankbarer sein können, als er seinen Bruder vernichtet hatte.
    Schmutzig, mit Blut besudelt und mit großer Trauer im Herzen kam Mircae und befreite sie von den Fesseln. Sie sank gegen seine Brust, weil ihre Beine so steif vor Kälte waren, dass sie nicht mehr stehen konnte. Gregori nahm sie auf seine Arme und trug sie in sein Haus.
    Erst ließ er ihr ein warmes Bad ein, dann stieg er selbst unter die Dusche, um das Blut seines Bruders von seinem Körper zu waschen. Nachdem er sich und danach Sarah abgetrocknet hatte, trug er sie in sein Bett. Sarah kuschelte sich unter die warmen Decken und seufzte wohlig, als Gregori ein Feuer im Kamin entzündete.
    „Es tut mir leid“, sagte sie, als er neben ihr stehen blieb und auf sie herabsah. „Ich hätte nicht rausgehen sollen, aber ich wollte Dejan helfen.“
    „Ich weiß. Mach dir keine Sorgen, Mircaes Tod war längst überfällig. So ein langes Leben in Einsamkeit kann einen in den Wahnsinn treiben. Viele von uns treten freiwillig in den Sonnenaufgang, bevor sie krank werden. Es tut mir leid, dass ich dir das angetan habe, ohne dich zu fragen. Ich war zu egoistisch. Ich hatte die Einsamkeit auch satt.“
    Sarah lächelte zu Gregori auf. „Mir hat unser gemeinsames Aufwachen sehr gefallen. Wenn ein ewiges Leben mit dir so ist, dann kann ich daran nichts Falsches finden.“
    Gregori grinste dankbar und beugte sich über sie, um sie mit diesen weichen, fordernden Lippen zu küssen. „Wenn das so ist, sollten wir vielleicht dafür sorgen, dass du nicht nur so aufwachst, sondern auch so einschläfst.“
    Sarah lüpfte ihre Decke und Gregori kroch in ihre warme Höhle. Er leckte über die Bisswunden, die Mircae hinterlassen hatte und küsste dann diese Stelle. „Das tut mir auch leid.“
    „Schon vergessen“, säuselte Sarah und schlang ihre Arme um Gregoris Nacken, um ihn zu sich herunter zu ziehen. Sie wölbte ihren Oberkörper und präsentierte ihm auffordernd ihre Brüste. Gregori verstand sofort und ließ seine Zunge um die harte rosa Knospe kreisen. Sanft saugte er daran und
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