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Heute leider kein Foto für dich, Baby

Heute leider kein Foto für dich, Baby

Titel: Heute leider kein Foto für dich, Baby
Autoren: Ueberreuter
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Ein wenig fürchtet sich Pia sogar davor.
    Leon meldet sich nicht mehr, und Pia versucht auch nicht, ihn anzurufen. Von Cleo weiß sie, dass es ihm gut geht, soweit das möglich ist. Und er weiß von Cleo, dass Gina mit Kira geredet und ihr, Pia, gesagt hat, dass er nicht gelogen hat.
    Es ist gut so, denkt Pia. Erst der Wettbewerb, dann Leon. Das, was sie sich zu sagen haben, kann man nicht per SMS oder durch einen Handyanruf klären.

Kapitel 26
In dem die Finalisten einen bösen Schock erleben
    Am Freitag geht es zum Fitting. Pia ist aufgeregt, denn heute werden sie auch das Thema der Show erfahren. Die Kleiderprobe findet in einer leeren Fabrikhalle statt, die das Modelabel angemietet hat. Es gibt keine Umkleidekabinen, sondern nur einen durch die Kleiderständer abgetrennten Bereich, in dem geschminkt und frisiert wird. Drei Schneiderinnen stehen bereit, um die Kleidung an den Körper der Models anzupassen.
    Auf großen Stellwänden ist die Reihenfolge aufgeschrieben, in der die Models laufen sollen. An den Kleiderständern hängt zu jedem Look der Name des Models mit den entsprechenden High Heels.
    Eine Dame geht herum und verpasst jedem Model den geeigneten Schmuck. Es sind echte Perlen, Gold und Silber. Ein Berliner Juwelier stellt ihn zur Verfügung und hat gleich einen Wachmann mit engagiert, der die Schmuckstücke vor Diebstahl schützen soll.
    für die Massenproduktion entstehen. Dherum und warten, dass sie zum Schminken oder zur Anprobe gerufen werden.
    Das Thema der Show lautet:
Aschenputtel.
Jedes Model wird dreimal in verschiedenen Looks durch die Säle im Neuen Flügel des Schlosses laufen.
    Beim ersten Look ist alles in Beige-Grau gehalten. Kleider, Hosen, Jacken. Selbst die Plateau-Pumps sind grau. Dazu werden die Gesichter bleich geschminkt, und alle tragen graue Perücken. Zwanzig Models gleich farblos, als kämen sie direkt aus der Küche des Märchens vom Aschenputtel, wo sie den ganzen Tag Aschekästen ausleeren und Staub wischen müssen. Nur die Lippen sind grellrot geschminkt.
    Der zweite Look hat mehr Farbe, wenn auch die dunklen Töne dominieren. Es gibt stylische Hosen in allen Schattierungen, Kleider, Mäntel, Prêt-à-porter-Mode, nach der später die Kollektionen für die Massenproduktion entstehen. Die Haare tragen die Models offen, so wie sie sind: lang, kurz, blond, braun, rot.
    n vorne.«


    

Auch Vanessa ist inzwi alles Unikate, eben Haute Couture. Pia ist am Ziel ihrer Träume. Gleich wird sie eines dieser Kleider anziehen dürfen. Vorsichtig holt sie ein Kleid nach dem anderen heraus. Sie sind alle zartrosa und aus Spitze oder glänzender Seide. Einige sind reich bestickt mit Pailletten, glitzernden Steinen und Perlen, andere sind mit Goldfäden durchzogen. Farbe bekommt dieser Look durch eine Schmuckkollektion aus dunkelroten Rubinen.
    »Weißt du schon, welches Kleid deins ist?«, fragt Gina.
    »Nein, aber eigentlich ist es mir egal. Sie sind alle wunderschön.«
    »Lass uns mal an den Stellwänden nachsehen. Da sind alle Namen mit dem Look angeschlagen«, schlägt Gina vor.
    Sie gehen an den Stellwänden entlang, aber sie suchen vergeblich nach ihren Namen. Es gibt weder eine Gina noch eine Pia noch eine Vanessa.
    »Das kann doch gar nicht sein!«, ruft Pia. »Die können uns doch nicht vergessen haben!«
    »Keine Panik. Wir suchen noch mal von vorne.«
    Auch Vanessa ist inzwischen zu ihnen gestoßen und hilft beim Suchen.
    ist wunderschön, aber wir haben ganz andere Proer steht: Siegerin Castingwettbewerb.«
    »Wieso Siegerin? Das ist doch noch gar nicht entschieden.« Nun wird auch Gina nervös.
    »Nur eine von uns darf laufen!« In Pia kriecht die Enttäuschung hoch. »Aber wer?«
    »Wir rufen Herrn Kyle an!« Vanessa zieht ihr Handy und sucht mit zittrigen Fingern nach seiner Nummer. »Mist, der nimmt nicht ab.«
    Während Gina und Vanessa nervös diskutieren, geht Pia zu den Kleiderständern zurück. Vielleicht ist es das letzte Mal, dass sie eines dieser Kleider in der Hand halten darf. Sie holt ein weiteres heraus und steht wie verzaubert da. Noch nie hat sie so ein schönes Kleid gesehen. Ein Traum aus hauchdünner rosa Spitze, durchzogen mit silbernen Fäden. Das Kleid einer Prinzessin. Dazu gehören silberfarbene High Heels. Pias Gedanken fliegen davon zu einem anderen Paar silberfarbener High Heels, mit denen sie an der Hand ihrer Mutter laufen gelernt hat.
    »Pia! Was machst du denn da?« Gina rüttelt an ihrem Arm.
    »Das Kleid ist so

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