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HERZ HINTER DORNEN

HERZ HINTER DORNEN

Titel: HERZ HINTER DORNEN
Autoren: Unbekannter Autor
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tiefschwarzen Gelock ihres Schoßes. Eng, süß, seidig und anfeuernd bereit für den pochenden Pfahl, der sich unaufhaltsam und drängend in die heiße Höhle bohrte. Lustvolle und ständig steigende Erwartung, dann das Ankommen in einem Paradies, dessen begehrliche Glut ihre Liebe stets von neuem entfachte ...
    Roselynne keuchte vor Verlangen, während sie sich auf seine Schultern aufstützte. Die Unruhe, die sie den ganzen Tag verspürt hatte, verband sich mit der drängenden Erregung des Liebesspiels zu glühender Lust. Sie bewegte sich sehnsüchtig auf seinem steinharten Penis auf und ab, um ihn noch tiefer und vollkommener in sich aufzunehmen. Als sie die heiße Lanze mit den Muskeln ihres Schoßes umschloss, spürte sie im selben Moment, wie sein Mund eine ihrer Brustwarzen heiß umfasste und daran zu saugen begann. Die Milch schoss heraus, und ein tiefes Beben erfasste sie, das ein Echo in den pulsierenden Stößen fand, mit denen sich Justin in ihr verströmte.
    Es war Magie, Gewitterblitz, Sternenregen und Auflösung zugleich. Sie konnte nie genug davon bekommen, sie war süchtig nach seinen Berührungen, seiner leidenschaftlichen Zärtlichkeit, dem Gefühl, ihn in sich zu spüren. Je öfter sie ihn besaß, umso heftiger wurde der Wunsch, es wieder zu tun.
    »Ich brauche dich so sehr«, hauchte sie atemlos. »Nur wenn ich dich in mir fühle, lebe ich.«
    »Ich bin dein«, antwortete er schlicht, während in der großen Halle die Fanfaren den Beginn des Festmahls verkündeten.
    Niemandem konnte verborgen bleiben, wie gut die Ehe der Gräfin von d'Amonceux tat. Niemand hatte sie je so strahlend erblickt, mit sanft geröteten Wangen und einem Lächeln, das Felsen zum Schmelzen brachte. Margaret de Lacey, die mit ihrem Verlobten unter den Gästen des Königs war, erkannte die stolze Freundin kaum wieder. Noch nie hatte sie so sinnlich und zufrieden gewirkt. Auch die finstere Miene des Königs entspannte sich unmerklich, als das glanzvolle Paar auf seinem langen Weg durch die festliche Halle von Winchester auf ihn zuschritt.
    »Zumindest brauche ich Euch nicht zu fragen, ob Ihr glücklich seid«, brummte er auf jene mürrische Art, hinter der er seine Rührung zu verbergen pflegte. »Wie ich höre, habt Ihr Euch endlich vermählt.«
    Roselynne schenkte ihm mit halb gesenkten Wimpern ein zitterndes Lächeln. Die atemlose Schwäche, die mit dem so hastig beendeten Liebesspiel einherging, ließ ihre Knie zittern, und sie konnte nur hoffen, dass es niemand auffiel.
    »Habt Ihr mir das nicht immer dringend anempfohlen, Sire?«
    »Und? Wen habt Ihr da gewählt? Freund oder Feind?«, fragte Rufus schroff.
    Justin fiel auf ein Knie und hielt Rufus in einer ebenso eleganten wie bewegenden Geste das juwelenbesetzte Schwert entgegen, das er bis zu diesem Augenblick an seiner Seite getragen hatte. »Ich bin bereit, mich Eurem Urteil zu beugen, mein König!«
    »Meint Ihr es denn dieses Mal ernst, Messire d'Amonceux?«, murmelte der König so leise, dass nur sie beide es verstanden.
    »Bei meiner Seligkeit und dem Leben meiner Frau und dem meines Kindes«, schwor der Normanne feierlich und hielt dem düsteren Blick des Königs stand, ohne mit der Wimper zu zucken.
    Rufus ließ ihn knien. Lange. So lange, dass der Hof zu tuscheln begann und sich eine gewisse Unruhe breit machte. Was ging hinter der finster gerunzelten Stirn des Königs vor?
    Roselynne brach den Bann mit einer Bewegung. Sie legte ihrem Gemahl die feine Hand auf die Schulter. Im Gegensatz zu ihm blieb sie stehen, plötzlich eine Kriegerin, die Rufus mit einem Blick bedachte, der sowohl Bitte als auch Herausforderung enthielt. Warum tat er das? Warum begriff er nicht, dass Justins Ehre auf dem Spiel stand?
    »Bei Gott, wie sie Euch liebt, Justin d'Amonceux und Seigneur von Luthais«, murmelte der König endlich und in seiner Stimme schwang ein Gefühl, das fast wie Neid klang. »Steht auf, bevor sie uns beiden den Krieg erklärt und Feuer auf unsere Köpfe herabbeschwört. Ihr seid willkommen im Kreise meiner Ritter!«
    Die Rechte des Königs nahm das Schwert und reichte es an den Seigneur zurück. Ein Seufzen der Erleichterung lief durch die große Halle, und Roselynnes schöner Mund entspannte sich zu einem strahlenden Lächeln. Jetzt sank auch sie vor Rufus in eine Reverenz aus vollendeter Anmut und raschelnder Seide.
    Sie bot beiden Männern das Bild einer violetten Blume, von einem stolzen Kopf gekrönt und mit einem so hinreißenden Einblick in ihr
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