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Heliosphere 2265 - Band 8: Getrennte Wege (Science Fiction) (German Edition)

Heliosphere 2265 - Band 8: Getrennte Wege (Science Fiction) (German Edition)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 8: Getrennte Wege (Science Fiction) (German Edition)
Autoren: Andreas Suchanek
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erschwert. Halten Sie Position." Er beendete die Verbindung.
    "Wenn ich einen Vorschlag ..."
    "Raus damit!"
    "Gemäß den aktuellen Bauvorschriften muss jedes Gebäude mit Antigravschirmen ausgerüstet werden. Diese befinden sich in Spezialboxen auf dem Dach."
    "Natürlich." Jayden rannte zur Treppe, der Alpha hinterher. "Damit im Fall diverser Katastrophenszenarien die Leute dort oben nicht festsitzen."
    Bedauerlicherweise besaß das Forschungszentrum fünfzehn Stockwerke. Da die Fahrstühle mit Sicherheit überwacht wurden, mussten sie also zu Fuß hinauf.
    Regelmäßiges Training, schwor sich Jayden nach der Hälfte lautlos.
    Alpha 365 wirkte beunruhigt, außer Atem war er nicht. Seine Kondition war ein Teil des genetischen Designs. 
    Als sie das Dach endlich erreichten - die Tür war verschlossen, hielt den Tritten des Alphas aber nicht lange stand -, musste Jayden erst einmal seinen Puls unter Kontrolle bringen. Alpha 365 hielt sich mit so etwas nicht auf. Er ging auf direktem Weg zu den Boxen und öffnete sie.
    "Leer", kommentierte er.
    "Was?" Jayden trat keuchend neben ihn. "Aber warum?"
    "Vermutlich haben irgendwelche Kalkulatoren Kosten sparen wollen. Diese verdammten ..."
    "Auch wenn es erfrischend ist, Sie fluchen zu hören, sollten wir uns damit nicht aufhalten. Welche Option bleibt uns noch?"
    Der Alpha zuckte nur mit den Schultern. "Ich habe keine Idee mehr." Er hielt kurz inne und runzelte die Stirn.
    "Sagen Sie mir bitte, dass Ihr tolles Unterbewusstsein Ihnen mal wieder eine Nachricht hat zukommen lassen."
    "Das hat es wirklich", sagte der Sicherheitschef freudig. "Wir müssen in den Keller."
    "Also jetzt verarschen Sie mich, oder?"
    "Runter geht es immer leichter als rauf, Captain."
    Sein Humor macht eindeutig Fortschritte.
    Während sie die Treppen nach unten rannten, begriff Jayden mit eiskalter Klarheit, in welcher Gefahr sie sich befanden. Ein Raumschiff benötigte nicht lange, um seine Position im Orbit zu wechseln. Ging man davon aus, dass andere Schiffe ihre Parkposition verlassen mussten, dauerte es vielleicht etwas länger. Doch eines war sicher: Der Angriff stand kurz bevor.
    Je nachdem, womit sie angreifen, werden wir es nicht mal merken. Unsere Gedanken enden von einer Sekunde zur nächsten, und wir sind tot. Verdampft, zerfetzt oder eingeäschert. "Erzählen Sie doch mal, was ist denn ihr Plan?"
    "Die Untergrundbahn."
    "Welche Untergrundbahn?"
    "Es gibt ein Projekt, das hier durchgeführt wird. Da ich ein fotografisches Gedächtnis besitze, konnte ich mich wieder dran erinnern. Es handelt sich um die Erforschung von verschiedenen Strahlenspektren der Sivor-Strahlung."
    "Also so etwas wie eine unterirdische Jauchegrube für gefährliche Strahlung."
    "Ihre Metapher hinkt ein wenig, Captain. Aber grundsätzlich ist es eine Strahlengrube."
    "In der gefährliche Strahlung getestet wird?"
    "So ist es. Leider bleibt uns keine Wahl. Von dort gibt es einen zweiten Ausgang, allerdings werden wir zweifellos Strahlenschäden davontragen."
    "Ich habe wirklich gehofft, dass Sie zusammen mit Ihren Emotionen auch etwas Taktgefühl und diplomatische Fingerfertigkeiten entwickeln." Jayden seufzte auf. "Aber das war wohl nichts."
    Endlich erreichten sie das Erdgeschoss. Und weiter ging es nach unten.
    "Das tut mir leid", erwiderte der Alpha traurig. "Ich werde mir zukünftig weitaus mehr Mühe geben, Sie nicht zu enttäuschen, Sir."
    Diese Stimmungsschwankungen sind wirklich grauenvoll. "Schon in Ordnung. Das war mehr so etwas wie ein Witz."
    Sie erreichten das neunzehnte Untergeschoss. Alpha 365 ging voraus. Ein gewundener Gang führte sie in eine kleine Halle, die wie ein Gleiterbahnhof wirkte.
    "Eine Magnetschwebebahn." Jayden klatschte in die Hände. "Wir haben also doch ein wenig Glück. Kommen Sie."
    Gemeinsam stiegen sie in den verlassenen Leitstand. Auf einen Knopfdruck hin setzte die Bahn sich in Bewegung. Er konnte nur hoffen, dass weder die Nanomaterie noch die Extraktoren durch die Strahlung Schaden nahmen. Auch Alpha 365 wirkte unruhig. Immer wieder trat er von einem Bein auf das andere und spielte nervös mit irgendeinem Gegenstand in seiner Hosentasche.
    Die Bahn beschleunigte. Es war ein gutes Gefühl, das Zentrum der Gefahr hinter sich zu lassen. Wenn sie weit genug fort waren, würde er einen Funkkontakt zum Sicherheitszentrum herstellen und ihre Flucht offenbaren. Dann gab es für Walker keinen Grund mehr, das Gebäude zu vernichten und all die Unschuldigen darin zu töten.
    Nach einer
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