Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heliosphere 2265 - Band 1: Das dunkle Fragment (German Edition)

Heliosphere 2265 - Band 1: Das dunkle Fragment (German Edition)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 1: Das dunkle Fragment (German Edition)
Autoren: Andreas Suchanek
Vom Netzwerk:
Planeten.“ Seine Finger flogen über die Ortungskonsole. „Ihr Vektor weist direkt auf das Artefakt!“ „Was?!“ Jayden sprang auf. „Das heißt sie wissen von dem Fraktal, andernfalls wären sie nicht so zielstrebig vorgegangen“, sagte Ishida. „Sind die wahnsinnig?“ Jayden schluckte. „Wir müssen ...“ „Die Sensorplattformen melden einen Phasenabdruck“, unterbrach Nurakow. „Es ist die PROTECTOR.“ „Das ist nicht gut“, sagte Lieutenant McCall leise. „Bandit II und III - die Leichten Kreuzer - ändern den Kurs!“ Lieutenant Nurakow schlug mit der flachen Hand auf seine Ortungskonsole. „Sie gehen auf einen Abfangvektor zur PROTECTOR! Bandit I hält weiterhin auf uns zu.“ „Sir“, sagte Lukas Akoskin, „bitte legen Sie das neue Primärziel fest.“ Verzweifelt blickte Jayden auf den Holotank, dessen Anzeige sich auf drei Bereiche gesplittet hatte. Im rechten Bereich raste die völlig unterbesetzte PROTECTOR auf die zwei Leichte Kreuzer zu. In der Mitte war die Sensorauswertung von Bandit I zu erkennen, der sich der HYPERION näherte, während rechts die kinetischen Geschosse auf das Fraktal zuflogen. „Sir?“ Ishida blickte ihn fragend an. 
     
    *
     
 Parlidenkreuzer PAL ANTAROK, Elnath-System, 24. November 2265
     
    Tr‘esh starrte auf die visualisierten Sensorergebnisse, die von der Schiffs-K.I. direkt auf seine Sehlinsen projiziert wurden. Wie konnte das nur geschehen? Ausgerechnet die Menschen hatten das erste Fraktal entdeckt. Eine Katastrophe. Ungeduldig wartete er auf die Bestätigung durch die Sensoren. Da sie keinerlei Verstärker im System positioniert hatten, musste er sich gedulden, bis die Sensorstrahlen die weite Strecke zurückgelegt hatten. „Die PAL ANGESH wurde erfolgreich zerstört“, meldete M‘jel, der das Waffen- sowie das Sensorenmodul befehligte. Seine Hände lagen auf den Interface-Pods, die seine Gedanken als Steuerbefehl an den Computerkern der PAL ANTAROK weiterleiteten. „Die Geschosse wurden abgesetzt. Eine Zerstörung des TRION-Fragments ist wahrscheinlich.“ Tr‘esh wollte ihn schon aufgrund der ungenauen Meldung rügen, widerstand dem Drang jedoch. Niemand konnte wirklich sagen, wozu die Fragmente in der Lage waren. Sie wussten nur, was geschehen würde, wenn jemand alle Teile zusammensetzte. Niemals durfte es so weit kommen. Auf seiner linken Sehlinse sah er die PAL ALOS und die PAL ZEF, die beide auf das schwächere der beiden Menschenschiffe zusteuerten. Er selbst würde mit der PAL ANTAROK dieses neuartige Schiff zerstören. Auf dem ölig glänzenden Rücken von M‘jel erschien abrupt das rot schraffierte Muster von Erschrecken. Ein Gefühl, das auf einem Kampfschiff wie der PAL ANTAROK nichts zu suchen hatte. Bevor Tr’esh etwas sagen konnte, geschah das Gleiche auch auf dem Rücken von Si‘kat, dem Navigations- und Kommunikationsoffizier. Irgendetwas hatte beide erschreckt. „Machen Sie Meldung, M‘jel!“ Ein Muster der Unterwürfigkeit erschien auf dem Hinterkopf des Angesprochenen. „Erster Kommandant, die Sensoren zeigen eine Parlidensignatur an Bord des Menschenschiffes an!“ Tr‘esh konnte den Schreck, der ihn bei dieser Meldung durchfuhr, gerade rechtzeitig unterdrücken. Seine Haut behielt ihre Schwärze bei. Während des gesamten Krieges gegen die Menschen war es seinem Volk gelungen, das Shel‘tok geheim zu halten. Wenn die Menschen die Wahrheit entdeckten, waren die Folgen unabsehbar.“ M‘jel benötigte nur Sekunden für die Antwort. „Es ist ein Niederer.“ Das machte es noch schlimmer. Sie mussten das Schiff zerstören. Egal, was es kostete. Und das TRION-Fragment ebenfalls. Tr‘esh nahm sich die Zeit sein aufgewühltes Inneres wieder unter Kontrolle zu bringen. Er beobachtete seine Untergebenen genau. M‘jel, Si‘kat und Ta‘sol standen jeweils mit dem Rücken zu ihm. Sie bildeten so die Spitzen eines Dreiecks, in dessen Mitte sich Tr‘eshs Kommandomodul befand. Wie auch seine Untergebenen kommandierte Tr‘esh das Schiff mittels Interface-Pods, die eine direkte Kommunikation mit der K.I. ermöglichten. „Wir zerstören zuerst das Schiff der Menschen.“ Er besah sich noch einmal die Grußbotschaft, die das Menschenschiff gesandt hatte. Darin wurde auch die Bezeichnung erwähnt. „Die HYPERION darf dieses System nicht verlassen. Danach wir der Planet vernichtet.“ Nur so konnten sie den momentanen Waffenstillstand mit der Menschheit weiterhin garantieren. Diese durften die Wahrheit niemals
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher