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Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition)

Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition)

Titel: Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition)
Autoren: Rick Riordan
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Othrys sei einfach zerfallen, als wir Kronos geschlagen hatten.«
    »Nein«, sagte Jason. Er erinnerte sich an kurze Szenen aus einer Schlacht – einen Riesen mit bestirnter Rüstung und einem mit Widderhörnern geschmückten Helm. Er erinnerte sich an seine Armee aus Halbgöttern, die den Mount Tam hochstieg und sich einen Weg durch Horden aus Schlangenmonstern kämpfen musste.
    »Der Othrys ist nicht einfach zerfallen. Wir haben ihren Palast zerstört. Und ich selbst habe den Titanen Krios besiegt.«
    Annabeths Augen waren so stürmisch wie ein Ventus. Jason konnte fast sehen, wie ihre Gedanken sich bewegten und die einzelnen Stücke zusammenfügten. »Die Bay Area. Uns ist immer erzählt worden, wir sollten einen Bogen darum machen, weil dort der Othrys liegt. Aber das war nicht der einzige Grund, oder? Dieses römische Lager – das muss irgendwo in der Nähe von San Francisco sein. Ich wette, es wurde dort angelegt, um das Gebiet der Titanen im Auge zu behalten. Aber wo genau ist es?«
    Chiron rutschte in seinem Rollstuhl hin und her. »Das kann ich dir nicht sagen. Diese Information ist nicht einmal mir jemals anvertraut worden. Meine dortige Kollegin, Lupa, ist nicht gerade eine, die gern teilt. Und Jasons Erinnerung ist weggesengt worden.«
    »Das Camp ist von Magie dicht verhüllt«, sagte Jason. »Und wird streng bewacht. Wir könnten jahrelang suchen und würden es doch nicht finden.«
    Rachel Dare verflocht ihre Finger ineinander. Sie war die Einzige im Zimmer, die dieses Gespräch nicht nervös zu machen schien. »Aber ihr werdet es versuchen, oder? Ihr werdet Leos Schiff bauen, die Argo II. Und ehe ihr nach Griechenland aufbrecht, werdet ihr zum Römerlager segeln. Ihr werdet ihre Hilfe brauchen, um den Riesen gegenüberzutreten.«
    »Keine gute Idee«, sagte Clarisse warnend. »Wenn diese Römer ein Kriegsschiff kommen sehen, werden sie glauben, wir wollten sie angreifen.«
    »Da hast du sicher Recht«, stimmte Jason zu. »Aber wir müssen es versuchen. Ich bin hergeschickt worden, damit ich Camp Half-Blood kennenlerne und euch klarmache, dass die beiden Lager nicht verfeindet sein müssen. Als Friedensstifter.«
    »Hmmmm«, sagte Rachel. »Weil Hera davon überzeugt ist, dass wir beide Camps brauchen, um den Krieg gegen die Riesen zu gewinnen. Sieben Helden des Olymp: ein paar Griechen und ein paar Römer.«
    Annabeth nickte. »Deine Große Weissagung – wie war noch die letzte Zeile?«
    » Und der Feind trägt Waffen zu des Todes Gemäuer.«
    »Gaia hat die Pforten zu des Todes Gemäuer geöffnet«, sagte Annabeth. »Sie lässt die übelsten Schurken aus der Unterwelt frei, um gegen uns zu kämpfen. Medea, Midas – und es werden noch mehr kommen, da bin ich mir sicher. Vielleicht bedeutet diese Zeile, dass die römischen und griechischen Halbgötter sich zusammentun und die Mauern des Todes wieder schließen werden.«
    »Oder es bedeutet, dass sie bei des Todes Gemäuer gegeneinander kämpfen werden«, sagte Clarisse nachdenklich. »Es sagt ja nicht ausdrücklich, dass wir uns zusammentun.«
    Alle Campbewohner schwiegen, während sie sich mit dieser netten Vorstellung vertraut machten.
    »Ich gehe«, sagte Annabeth. »Jason, wenn dieses Schiff gebaut ist, dann lass mich mitkommen.«
    »Ich hatte gehofft, dass du das sagen würdest«, sagte Jason. »Gerade dich brauchen wir.«
    »Moment.« Leo runzelte die Stirn. »Ich meine, ich habe ja nichts dagegen oder so. Aber warum gerade Annabeth?«
    Annabeth und Jason sahen einander an und Jason wusste, dass sie das Puzzle zusammengefügt hatte. Und dass sie die gefährliche Wahrheit kannte.
    »Hera hat gesagt, ich sei hergekommen, weil ein Austausch der Anführer nötig war«, sagte er. »Damit jedes Camp von der Existenz des anderen erfährt.«
    »Ach was«, sagte Leo. »Und?«
    »Ein Austausch geht in zwei Richtungen«, sagte Jason. »Als ich hergekommen bin, war mein Gedächtnis ausgelöscht. Ich wusste nicht, wer ich war oder wohin ich gehörte. Zum Glück habt ihr mich aufgenommen und ich habe ein neues Zuhause gefunden. Ich weiß, dass ihr nicht meine Feinde seid. Die im römischen Lager – die sind nicht so freundlich. Da muss man sich schnell beweisen, sonst überlebt man nicht. Vielleicht sind sie nicht so nett zu ihm, und wenn sie herausfinden, woher er kommt, wird er ziemlich Ärger kriegen.«
    »Er?«, fragte Leo. »Von wem redet ihr hier eigentlich?«
    »Von meinem Freund«, sagte Annabeth düster. »Er ist genau zu der Zeit
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