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Heiße Küsse unter kühlen Tannen (SANDRINE) (German Edition)

Heiße Küsse unter kühlen Tannen (SANDRINE) (German Edition)

Titel: Heiße Küsse unter kühlen Tannen (SANDRINE) (German Edition)
Autoren: Jutta Ploessner (Melissa Anderson)
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das schon. Aber ich denke doch, dass du gleich einen Verehrer haben wirst, der dich mir wegschnappen wird.«
    Jody lachte nur. »Keine Sorge, Onkel Sam. Ich werde heute Abend bestimmt nicht dem Mann meines Lebens begegnen.«
    »Man soll den Tag nie vor dem Abend loben«, meinte Sam verschmitzt. »Bist du fertig, mein Mädchen? Dann lass uns gehen.«
     
     
    Wenig später saßen sie in Onkel Sams Bronco und fuhren in Richtung Stadtmitte. In einem nahe gelegenen Parkhaus stell ten sie das Fahrzeug ab und gingen zu Fuß zur Galerie.
    »Wo hast du denn deine ganzen Sachen, Onkel Sam?«, fragte Jody ihn.
    »Welche Sachen?«, fragte er verwundert zurück.
    »Na, deine ganzen Clownsrequisiten, die du für deine Show brauchst.«
    »Sie sind ... äh, schon in der Galerie. Hab sie schon vorher hingebracht, verstehst du.«
    An Onkel Sams Arm betrat Jody wenig später das elegante Foyer der Esquila Art Gallery. Sie hatte auf dem Plakat an der Tür noch nachsehen wollen, wer hier alles seine Arbeiten ausstellte, doch Onkel Sam hatte sie rasch weitergezogen. Er kam ihr auf einmal ziemlich hektisch vor, und Jody fragte sich, ob er womöglich Lampenfieber hatte.
    Sie fragte sich auch, wie Onkel Sam hier zu einer Show kam. Die exklusive Kunstgalerie schien ihr nicht der geeig nete Ort für seine Clownereien zu sein, und auch das Publi kum, das durch die breiten Glastüren hereinströmte, schien nicht auf so etwas eingestellt zu sein. Alles kam Jody plötzlich ein wenig merkwürdig vor.
    Sie schlenderte mit Onkel Sam, der noch ein wenig Zeit bis zu seinem Auftritt hatte, durch die weitläufigen Ausstellungs räume und betrachtete interessiert die Bilder. Die meisten gefielen ihr recht gut, andere wiederum fand sie etwas zu abstrakt. Jody wollte gerade zu Onkel Sam eine Bemerkung darüber machen, als sie feststellen musste, dass er verschwun den war.
    Verdutzt blickte sie sich um. Wo war Sam hingegangen? Begann jetzt seine Show? Aber dann hätte er sie doch nicht einfach ohne ein Wort stehen zu lassen brauchen! Was war nur heute mit ihm los? Fast hatte Jody den Eindruck, als hätte er irgendetwas ausgeheckt.
    Sie wollte gerade ins Foyer zurückgehen, um zu sehen, ob Onkel Sam schon mit seinem Auftritt begann, als plötzlich ihr Blick von einigen Bildern wie magisch angezogen wurde. Es waren Berg- und Tiermotive aus den Rocky Mountains, die ihr nur allzu bekannt vorkamen. Sie trugen unverkennbar Nicholas' Handschrift.
    Mit Herzklopfen und weichen Knien trat Jody näher. Kein Zweifel, die Bilderreihe an dieser Wand stammte von Nicho las, wie sie jetzt auch an den kleinen Schildchen ablesen konnte, die unter jedem Bild angebracht waren. Darauf stan den der Name des Künstlers, der Titel des Bildes und der Preis.
    ' Morgennebel über dem Beaver Lake' , war der Titel des einen Bildes, 'Grizzly mit Jungen ' der eines anderen. Die Preise waren gesalzen, aber sicher auch gerechtfertigt. Nicholas hatte eine ungeheure Liebe zum Detail in diese neuen Bildse rien gelegt. Sein Stil war ausgereift und musste jeden Betrach ter faszinieren.
    Vor Aufregung hatte Jody ganz feuchte Handflächen bekommen. Sie musste Onkel Sam gleich danach fragen! Sicher machte er im Foyer der Esquila Art Gallery nicht eine Show, ohne zu wissen, dass sein Neffe hier ausstellte. Aber warum hatte Sam keinen Ton davon zu ihr gesagt?
    »Hallo, Jody!«, hörte sie da hinter sich eine Stimme, die sie unter Tausenden herausgekannt hätte.
    Jody fuhr herum und erblickte Nicholas. Die Knie drohten ihr nachzugeben, als sie in sein geliebtes Gesicht sah und Freude und Zärtlichkeit in seinen dunklen Augen las.
    »Nicholas! Warum ... wieso ...«, stammelte Jody.
    »Das ist aber eine Überraschung! Ich kann gar nicht glau ben, dass du tatsächlich zu dieser Ausstellung gekommen bist, obwohl ich es natürlich gehofft hatte.« Der Blick, den Nicho las über ihr Gesicht wandern ließ, war wie ein Streicheln. »Darf ich es als gutes Zeichen ansehen, Sweetheart?«
    »Aber ich ... nein, das heisst ...«
    Er lachte leise über ihre Verwirrung. »Offenbar hast du nicht damit gerechnet, mir hier zu begegnen, obwohl heute alle Künstler anwesend sind, wie es auf den Reklameplakaten steht.«
    Jody schüttelte den Kopf. »Nein, ich ... Onkel Sam er zählte nur etwas von seiner Show hier im Foyer ...«
    »Onkel Sam?«, rief Nicholas. »Onkel Sam ist hier?«
    »Ja. Er hat jetzt gleich einen Auftritt.«
    Nicholas schaute Jody verdutzt an. »Einen Auftritt? Was denn für einen Auftritt?«
    »Nun ja,
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