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Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)

Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Portia da Costa
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hob Sandy an und machte sich über sie her; er strafte sie mit gnadenloser Stimulierung.
    Sandy griff ihn und wünschte, seine Haare wären so lang, wie sie einmal waren, damit sie ihre Hände darin vergraben und an ihnen ziehen konnte, um ihn auf ihre Art zu bestrafen. Sie wich auf seine Schultern aus und hinterließ kleine rote Striemen neben seinen breiteren Narben. Sie warf den Kopf zurück, weil sie ihn nicht länger ansehen wollte, und begann zu knurren und zu grunzen, als die Sensationen sich spiralförmig in die Höhe schraubten, und es war ihr egal, dass sie sich wie ein läufiges Tier anhörte.
    Es war ihr auch egal, was er von ihr dachte. Sie wollte nur seinen geschickten, hungrigen Mund spüren, der ihr diese herrliche Lust gab.
    Ja, es war eine herrliche Lust, schnell und rau und erbarmungslos. Er kämpfte sie mit der Zunge nieder, er zwang sie mit halsbrecherischem Tempo zum Orgasmus, der sie in kleine Teile zu zerreißen schien. Er war viel zu schnell gekommen und von einer so gewaltigen Art, dass es ihr schwerfiel, ihn von Schmerz zu unterscheiden.
    Sie begleitete ihren Höhepunkt mit lauten Schreien, sie klammerte sich an ihm fest, zwang ihren Schoß gegen seinen Mund und forderte mehr. Und als er ihr mehr gab, wollte sie noch mehr. Sie wollte ihn in sich spüren.
    Sie schob ihn von sich und rutschte auf den Boden. Sie spreizte die Beine und griff nach ihm. Seine Augen loderten wie Feuer, und die Beule in seiner Hose war enorm. Er wollte sie, aber als er einen Moment lang zögerte, begriff sie, dass er wahrscheinlich kein Kondom dabeihatte. Dieses eine Mal war ihr das egal, aber er war vorbereitet. Er wollte etwas sagen, das Gesicht immer noch voller Zorn, aber dann durchbrach ein Geräusch wie ein Glockenspiel die Stille.
    Sandy setzte sich auf und sah sich um. Es war das Brokat-Klingelzeichen, das sie auch auf ihrem Handy hatte, aber ihr Handy lag auf dem Sideboard im Schlafzimmer.
    Jay schloss wieder den Reißverschluss, den er schon halb geöffnet hatte, und erhob sich. Als er zum Tisch am Fenster ging, entdeckte Sandy ein Mobiltelefon, das sie dort nie gesehen hatte. Er musste es mitgebracht haben. Erwartete er um diese Uhrzeit noch einen Anruf? Der neue Tag begann schon zu dämmern.
    Trotz ihrer Verärgerung und ihres von der Lust verwirrten Zustands stand sie auf und ging zum anderen Ende des Cafés, damit er ungestört sprechen konnte. Sie schlüpfte hinter die Theke und holte eine Flasche Whisky heraus, den sie dort für bestimmte Gäste bereithielt, die ihren Kaffee mit Alkohol garnieren wollten. Sie schenkte sich einen guten Schluck in ein Wasserglas ein und kippte ihn. Sie trank ganz selten auf diese Art, aber Teufel, welche anderen ungewöhnlichen Umstände konnte es geben?
    Nach einem kleineren zweiten Schluck wandte sie Jay wieder ihre Aufmerksamkeit zu und war schockiert. Er sprach leise und angespannt.
    Sie sah auf seinen Rücken, aber er war starr vor mächtigen Emotionen. Sie hatte den Eindruck, dass er wieder so verspannt war wie vor gut einer Stunde, als sie ihn am Fenster hatte stehen sehen, aber doch bot er ein anderes Bild. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.
    »Also gut«, sagte er hart, ebenmäßig aber nicht emotionslos. »In ein paar Stunden bin ich bei dir.« Es gab eine Erwiderung des Anrufers, und Jay schoss wütend zurück: »Also dann eben in drei oder vier Stunden. Nein, ich will nicht einen weiteren Aston zu Schrott fahren. Ich kann schnell und trotzdem sicher fahren, schließlich bin ich kein kompletter Idiot.«
    Er klappte das Telefon wütend zu, blieb einen Moment reglos stehen und sah aus, als ob er im Bombenhagel stünde und eine Information von einem anderen Planeten erhalten hätte. So groß und stark er auch war, jetzt wirkte er eingefallen, als hätte jemand die Luft aus ihm herausgelassen.
    Aber dann war der Moment vorbei, und er stakste durch den Raum auf sie zu. Er starrte auf die Whiskyflasche, dann knurrte er irgendwas Unverständliches und stieß das Mobiltelefon in seine Hosentasche.
    »Ich will jetzt wirklich nicht so gehen, aber es muss sein.« Sein schöner Mund verzog sich einige Male. »Mein Vater hat einen Herzanfall erlitten, und ich muss zu ihm. Ich wusste, dass es ihm nicht gut ging. Ich hätte bei ihm bleiben sollen. Aber er hat sich während unseres letzten Gesprächs so dickköpfig verhalten, und außerdem wollte ich zurück zu dir.« Er hielt sie an den Schultern fest. Sein Ausdruck blieb wild entschlossen, aber man sah ihm auch die
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