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Heilende Waerme

Heilende Waerme

Titel: Heilende Waerme
Autoren: Vera Breuer
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eigenen Daumennagel oder mit einem stumpfen Gegenstand, beispielsweise einer Häkelnadel, fest drücken. Bei manchen Menschen lassen die Zahnschmerzen schon nach einer Minute nach, bei manchen muss man auch bis zu zehn Minuten drücken. Wenden Sie so viel Druck an, wie es noch gut vertragen wird. Auch die Stimulation mit dem Elektroakupunkturgerät an Di 1 lindert nach etwa einer Minute die Zahnschmerzen.
    Liegt bereits ein chronisches Schmerzgeschehen vor, bei dem alle zahnärztlichen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden, kann man an diesem Punkt die Moxamethode anwenden. Zum Anwärmen des Akupunkturpunktes Di 1 eignet sich die Moxazigarre, mit der man täglich ein bis zwei Moxibustionen durchführt, jeweils für fünf bis zehn Minuten.
    Moxa der Reflexzone: Das Moxarad eignet sich insbesondere an der Region der Hand, in der nach der koreanischen Handakupunktur Koryo Sooji Chim (siehe auch →  Seite 16 ) die Zähne repräsentiert sind. Hierzu werden mehrere stiftförmige Moxen in das Moxarad gesteckt und angezündet. Dann wird das Moxarad auf die Finger innenseiten gelegt. Das Zentrum des Rades sollte sich etwa auf dem Endglied des Mittelfingers befinden. Auf diese Weise wärmt das Moxarad die Reflex zone für den Kopf sowie die gesamte umgebende Region. Durch die milde Wärme wird das korrespondierende Areal der Zähne nachhaltig stimuliert.

    Werden mit diesen Methoden täglich ein bis zwei Moxibustionen durchgeführt, sollte es nach ungefähr fünf Tagen zu einer deutlichen Schmerzlinderung kommen. Wenn sich innerhalb dieser Zeit die Schmerzen nicht verringern, dann sollte man auf eine andere Methode ausweichen, denn dann ist es eher unwahrscheinlich, dass der Körper noch mit einer Schmerzverringerung reagiert. Nicht jeder spricht auf Akupunktur gleich gut an und nicht immer kann man das körpereigene System bei Schmerzen zu einer Selbstheilung veranlassen.Ein Versuch lohnt aber in jedem Fall.
    Die Moxibustion soll nicht durchgeführt werden, wenn Fieber aufgetreten ist oder wenn neben den Zahnschmerzen auch Gesichtsröte als Krankheitszeichen vorhanden ist.
Ergänzende Maßnahmen
Das Kauen einer Gewürznelke hat eine leicht betäubende Wirkung auf die Schleimhäute und macht die Zahnschmerzen erträglicher.
Vorbeugen ist für die Zähne allemal das Beste. Im Mundraum ist die Zahnhygiene das A und O. Fast in jeder Zahnarztpraxis wird professionelle Zahnreinigung angeboten. Hier wird auch erklärt, worauf es bei der täglichen Zahnpflege ankommt. Regelmäßige Verwendung von Zahnseide und der Munddusche sowie der Gebrauch einer elektrischen Zahnbürste sind zur Prophylaxe sehr empfehlenswert.
Auch die Ernährung hat einen großen Anteil an der Gesunderhaltung der Zähne. Zucker fördert bekanntlich die Entstehung von Karies und sollte so weit wie möglich vermieden werden. Dagegen stellen Obst, Gemüse und Körner alle Nährstoffe zur Verfügung, um die Zähne gesund zu erhalten. Ein Apfel nach der Mahlzeit ersetzt zwar nicht die Zahnbürste, aber er verbessert das Milieu im Mundraum und mindert dadurch schädliche Einflüsse.

Übung: Den eigenen Rhythmus finden
    Die Übungen der asiatischen Bewegungstherapie wirken auf den Körper in Form von Bildern. Sie können Weichen umstellen und damit unsere Körperfunktionen wieder harmonisieren. Probieren Sie es aus und übernehmen Sie solche Übungen in Ihren Tagesablauf. Richten Sie sich dabei nach ihren eigenen Empfindungen und entscheiden Sie selbst, was Ihnen gut bekommt und was nicht. Geben Sie einer Übung etwa eine Woche lang eine Chance, um festzustellen, ob sie gute Effekte auf Sie hat oder nicht.
    Die folgende einfache Übung können Sie sogar im Sitzen durchführen. Nehmen Sie eine entspannte Haltung an, Sie dürfen den Rücken anlehnen, die Beine sind leicht angewinkelt.
    Halten Sie beide Hände vor den Köper. Die Handflächen sind leicht geöffnet und zeigen nach oben, der Daumen liegt jeweils auf dem Zeigefinger. Legen Sie die Hände nun so aneinander, dass der kleine Finger der einen Hand den Zeigefinger der anderen Hand berührt.

    Bewegen Sie nun die körpernähere Hand nach oben bis zur Brust. Heben Sie gleichzeitig die diagonal gelegene Fußspitze leicht an, so, als würden Sie gehen. Nun führen Sie die soeben erhobene Hand weiter mit der schöpfenden Handfläche nach oben gerichtet vor dem Brustkorb abwärts bis etwa wieder zur Bauchnabelhöhe. Jetzt nicht mehr so nah am Körper, sondern mit einem kleinen Abstand. Gleichzeitig wird die andere,
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