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Heidi Klum - Chamäleongesicht. Biographie (German Edition)

Heidi Klum - Chamäleongesicht. Biographie (German Edition)

Titel: Heidi Klum - Chamäleongesicht. Biographie (German Edition)
Autoren: Berndt Rieger
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darauf aufmerksam macht, wie toll ihre Ehe mit Seal ist, wie vital, und wie sehr sie darum bemüht sei, mit ihm den Sex frisch zu halten, interessiert das auch niemanden mehr. Der 40jährige Seal war noch ein Sex-Symbol. Ein Sänger, dessen letzter Hit mehr als ein Jahrzehnt zurückliegt und der sich sichtlich in seinen Wechseljahren befindet, ist weniger interessant. Gut für Heidi und Seal, dass Sie sich anscheinend noch gut verstehen, finden die Leute . Doch wirklich aufregend ist das nicht mehr. Heidi braucht dringend „Frischfleisch“, einen neuen Partner, der gerade besonders angesagt ist, um als „Superstar“ nicht in Vergessenheit zu geraten.
    Noch Mitte Januar 2012 sind die gegenseitigen Liebesbezeugungen von Heidi und Seal auf Heidis Webseite gespeichert wie Schnee von gestern, oder faulende Früchte. Dann taucht im Branchenmagazin TMZ eine Notiz auf, dass Heidi wahrscheinlich in der nächsten Woche in Los Angeles die Scheidung einreichen wird. „Scheidung“?!? Kölner Insider versuchen Vater Klum zu erreichen, der Unwissenheit vorgibt, er würde gleich seine Tochter auf dem Handy zu erreichen versuchen. Als die Reporter später nachhaken, hebt Klum nicht mehr ab, was als Bestätigung für das Gerücht empfunden wird.
    Am 22. Januar geben Heidi und Seal eine Presseerklärung heraus, die folgenden Inhalt hat:
     
    „ Wir haben sieben liebevolle, loyale und glückliche Ehejahre geführt. Nach langen Gesprächen haben wir beschlossen, uns zu trennen. Wir haben während unserer Beziehung zueinander den tiefsten Respekt vor dem anderen bewahrt und lieben uns weiterhin sehr, obwohl wir uns voneinander entfernt haben. Unsere Trennung findet in Freundschaft statt. Das Wohlergehen unserer Kindern steht im Vordergrund in dieser Zeit des Übergangs.“
     
    Dass die Ehe „loyal“ war – merkwürdiger Begriff – soll wohl andeuten, dass Seal bislang nicht mit Groupies geschlafen hat, wie zahlreiche Medien berichten. Er war untreu, zumindest auf körperlicher Ehe, selbst wenn er im Jahr 2009 auch Heidis ältere Tochter adoptiert und damit das Familienglück nach außen hin perfekt gemacht hat. Dass Heidi im persönlichen Umgang oft zu herrisch und dominierend aufgetreten sein soll, muss noch nicht unbedingt ein Trennungsgrund sein. Doch dass sie auch nicht mehr äußerlich den Traum der Jugend und Schönheit verkörpert, ist Tatsache. In den letzten Jahren konnte sie in Los Angeles ungeschminkt unterwegs sein und es krähte kein Hahn danach, weil Heidi im Schlabberlook so gewöhnlich aussah, dass keiner mehr auf den Gedanken verfallen wäre, einen Star vor sich zu haben. 2010 ist sie, weil die Figur nicht mehr den Anforderungen entsprach, deshalb auch bei Victoria's Secret aus der Riege der Schönen verbannt worden. Die Firma hat dazu nichts zu sagen, weil der Vorgang einfach zu alltäglich ist. Es gibt keine Abschieds-Elogen auf den langjährigen Star, das Aushängeschild der Firma. Heidi wird nach der Geburt ihrer Lou Sulola mit Speckringen („Wohlfühlröllchen“) um den Bauch in der Öffentlichkeit gesehen und ist wurstig genug geworden, das auch noch zuzugeben. Ist das auch so schlimm? Nein, es ist vielleicht auch einfach nur normal, wenn man sein viertes (!) Kind geboren hat, dass die Figur verlorengeht und einige Makel wie Krampfadern nicht mehr verschwinden. Interessant ist daran eigentlich nur, dass das Publikum auch das Wunder der schlanken Figur nach so vielen Kindern langsam „über“ hat, sich längst für anderes interessiert. Dass Heidi es wieder geschafft hat, führt sie dann trotzdem wieder vor, in einer großen Gala-Revue in der gleichnamigen Zeitschrift unter der Überschrift „Heidi. So hot!“ Doch ob das privat noch so stimmt wie vor einigen Jahren, kann wahrscheinlich nur Seal sagen.
    Ist sie noch wirklich heiß? Das ist eine Geschmacksfrage. Die Bilder in der Gala zeigen eine sichtlich ältere, etwas faltige Heidi mit großen, verzweifelten Augen, die sich sichtlich Mühe gibt, Assoziationen einer Lack-und-Leder-Lady zu wecken. Und die mit bald 40 Jahren immer noch recht gut aussieht, kein Zweifel. Die Bilder von Robert Erdman, der sie schon 2008 nach einer Geburt groß raus kommen ließ, sind ähnlich nuttig wie damals, wollen das mütterliche Image zumindest im Rahmen einer Photosession konterkarieren. Heraus kommt dabei aber vor allem ein Bild der Verzweiflung. Zu deutlich sieht man die Spuren der Anstrengungen der letzten Jahre in Heidis Gesicht. Und zu offensichtlich ist es,
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