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Harry Potter und der Halbblutprinz

Harry Potter und der Halbblutprinz

Titel: Harry Potter und der Halbblutprinz
Autoren: J.K. Rowling
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    Neunzehn Jahre später

 
    Erbteil des fluches,
    hässlicher sünde
    blutige wunde.
    schmerzen, wer trüge sie?
    qualen, wer stillte sie?
    wehe weh!
     
    Einzig der erbe
    heilet des hauses
    eiternde wunde,
    einzig mit blut’gem schnitt.
    götter der finsternis
    rief mein lied.
     
    Sel’ge geister drunten in der tiefe,
    wenn ihr die beschwörungsrufe hörtet,
    bringt den kindern hilfe, bringt den sieg.
     
    Aischylos, Das Opfer am Grabe
    Sterben ist nur ein Uebergang aus dieser Welt in die andere, als wenn Freunde über See gehen, welche dennoch in einander fortleben. Denn Diejenigen, die im Allgegenwärtigen lieben und leben, müssen nothwendig einander gegenwärtig seyn. In diesem göttlichen Spiegel sehen sie sich von Angesicht zu Angesicht, und ihr Umgang ist so wohl frey als rein. Und wenn sie auch durch den Tod getrennt werden, so haben sie doch den Trost, daß ihre Freundschaft und Gesellschaft ihnen, dem besten Gefühle nach, beständig gegenwärtig bleibt, weil diese unsterblich ist.
     
    William Penn, Früchte der Einsamkeit. Zweyte Abtheilung

 
Der Dunkle Lord erhebt sich
    Die beiden Männer kamen aus dem Nichts, erschienen wenige Meter voneinander entfernt auf dem schmalen, mondhellen Weg. Einen Augenblick verharrten sie reglos, die Zauberstäbe einander auf die Brust gerichtet; dann erkannten sie sich, verbargen die Zauberstäbe unter ihren Umhängen und gingen rasch in dieselbe Richtung.
    »Neuigkeiten?«, fragte der Größere der beiden.
    »Hervorragende«, antwortete Severus Snape.
    Der Weg war links von niedrigen wilden Brombeersträuchern gesäumt, rechts von einer säuberlich beschnittenen hohen Hecke. Die langen Umhänge schlugen den Männern beim Gehen um die Knöchel.
    »Dachte schon, ich wär zu spät«, sagte Yaxley, dessen grobe Gesichtszüge immer wieder nicht zu sehen waren, wenn das Mondlicht von den Ästen überhängender Bäume gebrochen wurde. »War etwas komplizierter, als ich erwartet hatte. Aber ich hoffe, er wird zufrieden sein. Du bist dir wohl sicher, dass du freundlich empfangen wirst?«
    Snape nickte, sagte aber nichts weiter. Sie bogen nach rechts in eine breite Zufahrt ein, die vom Weg abzweigte. Auch die hohe Hecke machte einen Bogen und zog sich weiter, über das imposante schmiedeeiserne Doppeltor hinaus, das den Männern den Weg versperrte. Keiner der beiden hielt inne: Stumm hoben sie den linken Arm wie zum Gruß und gingen mitten hindurch, als wäre das dunkle Metall aus Rauch.
    Die Eibenhecken dämpften das Geräusch ihrer Schritte. Irgendwo zu ihrer Rechten raschelte es. Yaxley zog erneut seinen Zauberstab und zielte damit über den Kopf seines Begleiters, doch das Rascheln stammte nur von einem makellos weißen Pfau, der majestätisch auf der Hecke entlangstolzierte.
    »Hat es sich immer gut gehen lassen, Lucius. Pfauen …« Schnaubend schob Yaxley den Zauberstab wieder unter seinen Umhang.
    Am Ende des geraden Zufahrtsweges nahm ein stattliches Herrenhaus in der Dunkelheit Gestalt an, in den Rautenfenstern im unteren Stockwerk schimmerten Lichter. Irgendwo in dem dunklen Garten hinter der Hecke plätscherte ein Brunnen. Snape und Yaxley eilten über knirschenden Kies zur Haustür, die nach innen schwang, als sie sich näherten, ohne dass irgendjemand zu sehen war, der sie geöffnet hätte.
    Die große Eingangshalle war schwach beleuchtet und luxuriös ausgestattet, ein prächtiger Teppich bedeckte fast den gesamten steinernen Boden. Die Augen der fahlgesichtigen Porträts an den Wänden folgten Snape und Yaxley, während sie vorbeigingen. Die beiden Männer blieben vor einer massiven Holztür stehen, die in den nächsten Raum führte, und zögerten einen Herzschlag lang, dann drückte Snape die bronzene Türklinke herunter.
    Der Salon war voller Menschen, die schweigend an einem langen verzierten Tisch saßen. Die eigentlichen Möbel des Raumes waren achtlos an die Wände geschoben worden. Licht kam von einem prasselnden Feuer unter einem
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