Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit

Titel: Hand von Thrawn 01 - Schatten der Vergangenheit
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
Bestimmtes tun oder vielleicht gerade nicht hin sollte.
    Auf ihr Drängen hatte er in letzter Zeit mehr Stunden auf Meditationen verwendet, in der Hoffnung, die Selbstversenkung in der Macht würde ihm helfen. Doch bisher hatte er damit auch nichts erreicht.
    »Luke?« ließ sich Hans Stimme in seinem Helm vernehmen. »Wo bist du?«
    Luke schüttelte die Gedanken ab und wandte sich den anstehenden Aufgaben zu. »Über dir und ein Stück weit backbord«, antwortete er. »Ich sehe hier draußen nichts, das wie ein Piratenschiff aussieht. Du?«
    »Noch nicht«, sagte Han. »Keine Sorge. Wenn sie kommen, wirst du es erfahren.«
    »Stimmt.« Luke drehte langsam den Kopf und betrachtete das Glühen der Antriebsdüsen und die Positionslichter der unterschiedlichsten Frachtraumer.
    Und im nächsten Moment waren sie da.
    Allerdings waren es nicht bloß zwei oder drei Schiffe. Nicht weniger als acht Raumschiffe fielen aus der Lichtgeschwindigkeit, keines von ihnen war gekennzeichnet, und alle waren mit Turbolaser-Batterien gespickt.
    Hinter Luke erklang ein alarmiertes Schrillen. »Keine Panik, R2«, beruhigte Luke den Droiden. »Erzähl mir lieber was über sie!«
    R2 piepste unsicher, und dann erschien eine Liste auf Lukes Sensoranzeigen. Zwei ramponiert aussehende corellianische Kanonenboote, ein alter, aber dennoch beeindruckend großer Kaloth -Schlachtkreuzer mit einer gleichermaßen alten KDY-a-4-Ionenkanone, die mehr schlecht als recht an den Bug des Raumschiffs geschweißt worden war, sowie fünf Angriffsjäger der Korsar -Klasse. Die Gruppe bewegte sich in einer Umklammerungsformation und näherte sich einem Paar mittelschwerer Transporter, das einige Kilometer vor und unter ihnen flog.
    Die Transporter trugen die Insignien der Neuen Republik.
    »Han?« rief Luke.
    »Ja, ich sehe sie«, antwortete Han knapp. »Okay. Was willst du tun?«
    Luke hielt nach den näher kommenden Piraten Ausschau und fühlte, wie sich sein Magen plötzlich zusammenzog. Es gab natürlich viele Möglichkeiten: Er konnte mit der Macht hinausgreifen, die Kontrollen an den Tragflächen der Schiffe beschädigen und sie damit lähmen; er könnte vielleicht sogar ganze Platten aus den Schiffshüllen reißen oder die Waffenbänke deformieren, sie allein mit der Macht zerfetzen; oder er könnte einfach in die Gedanken der Besatzungen eindringen, sie in ohnmächtige Beobachter verwandeln oder gar zur Kapitulation zwingen. Für einen Jedi-Meister, dessen Alliierter die Macht war, gab es keine Grenzen. Absolut keine Grenzen.
    Und dann erstarrte er plötzlich, sein Atem schien ihm in der Kehle zu gefrieren. Genau vor ihm hoben sich vor der Schwärze des Weltraums matt die Abbilder des Imperators Palpatine und Exar Kuns ab, zwei der stärksten Brennpunkte der Dunklen Seite, denen er sich jemals hatte stellen müssen. Und jetzt standen sie vor ihm und starrten ihn an.
    Und lachten.
    »Luke?«
    Hans Stimme schreckte ihn auf, und im gleichen Augenblick lösten sich die Gespenster auf. Der eisige Schrecken jedoch blieb. Etwas Bestimmtes, das er tun sollte…
    »Luke! He, komm zu dir, Kumpel!«
    »Ich bin voll da«, brachte Luke heraus. Sein Mund, so stellte er fest, war mit einem Mal wie ausgedörrt. »Ich… du übernimmst besser die Führung, Han.«
    »Bist du in Ordnung? Kannst du fliegen?«
    Luke schluckte. »Ja. Es geht mir gut.«
    »Sicher«, entgegnete Han, offenbar nicht recht überzeugt. »Hör zu, du bleibst besser zurück. Chewie und ich kommen schon klar.«
    »Nein«, rief Luke. »Nein, ich begleite dich. Sag mir bloß, was ich tun soll.«
    »Also gut, wenn du sicher bist, daß du es schaffst, kannst du mir Deckung geben«, antwortete Han. »Wir müssen zuerst mal die Ionenkanone ausschalten.«
    Luke atmete tief durch, entspannte seinen Geist und griff hinaus nach der Macht. Zwei Schiffe gegen acht. Es war wie in den alten Tagen, als die Rebellen-Allianz gegen die ehrfurchtgebietende Macht des Imperiums gekämpft hatte. Er war damals nicht annähernd so stark in der Macht gewesen. Im Grunde kaum stark genug, um seine natürlichen Talente als Kämpfer und Pilot zu erweitern.
    Und doch kamen ihm die Erinnerungen an jene Tage seltsam rein vor. Reiner als sein Geist sich seit langer Zeit gefühlt hatte.
    Etwas Bestimmtes, das er tun sollte…
    Na schön, beschied er den Erinnerungen, sehen wir das hier als eine Art Prüfung. »Schieß los«, wandte er sich an Han. »Ich bin direkt hinter dir.«
    Es war in der ersten Minute nicht ersichtlich, ob die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher