Halt den Mund hoer auf zu heulen und mach Deinen Job
Kunden wollen bedient werden. Die Container müssen verladen werden. Der Fotokopierer muss repariert werden. Anfragen müssen am Telefon beantwortet werden. Und wenn Sie dafür bezahlt werden, dass Sie das tun, dass erwarte ich auch, dass Sie es tun. Als Ihr Arbeitgeber muss ich mich nicht mit Ihrer Zufriedenheit oder Ihrer Motivation herumschlagen. Außerdem habe ich schließlich auch meine Sorgen. Ich bin ein Mensch mit denselben Problemen, die Sie haben. Aber ich soll mich zusätzlich noch darum kümmern, dass die Arbeit erledigt wird, damit die Firma genug Geld bekommt, um Ihr Gehalt zahlen zu können.
Und was ist mit Ihnen?
Warum haben Sie aufgehört zu arbeiten? Halt, sagen Sie jetzt nicht … Ich will nichts hören. Es ist mir egal. Es kann mir auch egal sein. Auch Ihrem Boss kann es egal sein. Solange er Ihnen jede Woche Ihren Lohn bezahlt, schulden Sie ihm dafür die Arbeitsleistung, die Sie mit ihm im Arbeitsvertrag vereinbart haben.
Denken Sie immer daran, dass Sie ein Kostenfaktor für Ihre Firma sind, und wenn Sie Ihrer Firma nicht mehr Wertschöpfung einbringen, als Sie sie kosten, dann kann Ihr Betrieb sich Sie ganz einfach nicht leisten. Dann werden Sie zu kostspielig. Irgendwann sucht und findet Ihre Firma jemand anderen, der den Vertrag besser erfüllt als Sie – jemanden, der mehr Wert schafft, als er kostet.
Stellen Sie sich mal eine Minute lang vor, ich wäre Ihr Boss. Dann würde ich Ihnen klar meine Meinung sagen, und die lautet: Machen Sie Ihren verdammten Job. Und beklagen Sie sich nicht. Wenn Sie das nicht tun wollen, dann wundern Sie sich nicht, wenn ich Sie eines Tages entlasse und vor die Tür setze.
Ist das fair? Ja, das ist es. Es ist fair meinen Kunden gegenüber. Es ist fair Ihren Kolleginnen und Kollegen gegenüber, die für Sie mitschuften müssen, wenn Sie zu faul sind. Es ist auch mir selbst gegenüber fair, denn ich bin es, der Sie bezahlt. Es ist sogar Ihnen gegenüber fair, denn ich gebe Ihnen das, was Sie bei Ihrem mangelnden Eifer verdienen. Wenn Sie mein Boss wären, würde ich von Ihnen nichts anderes erwarten.
Haben Sie’s endlich kapiert? Ohne Arbeit – kein Geld. Ohne Leistung – kein Job.
„Wir sind an einem Punkt angelangt, wo jeder nur noch Rechte hat und keiner mehr Pflichten.”
Newton Minow, ehemaliger Vorsitzender der
Federal Communications Commission
Larrys Tipps:
So verdienen Sie sich Ihren Lebensunterhalt
››› Denken Sie daran: Niemand schuldet Ihnen Ihren Lebensunterhalt.
››› Abgemacht ist abgemacht. Vergessen Sie das nie. Und leben Sie danach.
››› Erinnern Sie sich an die Arbeitsmoral unserer Eltern und Großeltern. Sie haben gearbeitet, weil sie Arbeit hatten und ihre Pflichten und Verbindlichkeiten ernst nahmen.
››› Schaffen Sie mehr Wertschöpfung, als Sie den Betrieb kosten.
››› Firmen sind dazu da, Gewinne zu machen; für Ihr persönliches Glück sind sie nicht zuständig.
››› Übernehmen Sie selbst die Verantwortung für Ihre persönlichen Probleme.
KAPITEL 4
Ergebnisse sind alles!
Wofür werden Sie bezahlt?
„Ist doch ganz einfach, Larry – dafür, dass ich hart arbeite!”
Seltsam, wie viele Menschen so antworten. Vielleicht denken auch Sie, dass es das ist, worüber ich in diesem Buch bisher geschrieben habe – harte Arbeit. Dann muss ich Ihnen sagen: Sorry, das war wohl ein Missverständnis.
Ich mag Menschen, die hart arbeiten. Ich mag harte Arbeit. Aber Sie werden nicht dafür bezahlt, hart zu arbeiten. Eigentlich werden Sie gar nicht dafür bezahlt, dass Sie sich anstrengen. Sie werden für Ergebnisse bezahlt. Es zählt nicht, was Sie tun, sondern was Sie damit erreichen. Erinnern Sie sich noch an die „Zu erledigen”-Liste, von der ich weiter oben gesprochen habe? Ich hatte Sie gewarnt, dass die Liste hier immer wieder mal vorkommt.
Manche Menschen sind fähig, mit sehr wenig Mühe viel zu erreichen. Sie tun sich leicht, etwas zu verkaufen. Sie sind beliebt bei den Kunden. Sie lösen auftauchende Probleme spielerisch einfach. Andere Menschen müssen sehr hart und sehr lange arbeiten, um dasselbe zu erreichen.
Wenn ich Ihr Chef bin und sehe, dass Sie nur mit größter Anstrengung das erreichen, was Ihre Kollegen ohne große Mühe schaffen, dann wundern Sie sich nicht, wenn Ihre harte Arbeit mich nicht sehr beeindruckt.
Und wenn Sie einer von denen sind, die für ihre Ergebnisse hart arbeiten müssen, sollten Sie sich besser nicht darüber beklagen, dass Ihre Kollegen bei
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