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Gute Zeiten mit Hanni und Nanni

Gute Zeiten mit Hanni und Nanni

Titel: Gute Zeiten mit Hanni und Nanni
Autoren: Enid Blyton
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Abendessen? Wir können zwar noch nicht rein, aber wenn ich nur das klare blaue Wasser sehe, bekomme ich schon ganz sommerliche Gefühle.“
    Die anderen waren einverstanden. Sie nahmen ihr Gepäck und rannten zu den Wirtschaftsräumen der Hausmutter. Zum Swimmingpool schafften sie es anschließend aber doch nicht mehr. Sie mussten noch ihre Zimmer finden, ihre Sachen auspacken, Freundinnen und Lehrerinnen begrüßen und vor allem Frau Theobald, ihre heiß geliebte Schuldirektorin. Dann gongte es schon zum Abendessen, und bald danach war es Zeit zum Schlafengehen.
    Elli war enttäuscht, weil sie nicht mit Raphaela in ei- nem Zimmer war, sondern das Bett neben Mira bekommen hatte. Das passte ihr überhaupt nicht, vor allem weil man sich über Mira erzählte, dass sie laut schnarchte.
    Daher fing sie Miras beste Freundin ab, die stille kleine Petra, die in Raphaelas Zimmer schlief. „Petra, was hältst du davon, wenn wir die Plätze tauschen? Dann kannst du bei Mira schlafen."
    „Oh, das ist sehr nett von dir, Elli", rief Petra erfreut. „Aber müssen wir nicht zuerst die Hausmutter fragen, ob wir das dürfen?"
    „Doch, das müsst ihr", antwortete Marianne, die gerade mit Jenny vorüberkam und die beiden Mädchen miteinander reden hörte. „Also, Elli, wenn du mit Petra tauschen möchtest, dann mach das bitte mit der Hausmutter ab. Jetzt ist es aber erst einmal Zeit, ins Bett zu gehen. Seht also zu, dass ihr schnell fertig werdet."
    Die Mädchen waren von der Anreise und der Aufregung des ersten Tages erschöpft und schliefen sofort ein. Alle, bis auf Raphaela, die traurig in die Dunkelheit starrte. Ihr war klar, dass sie auf die Mädchen einen schlechten Eindruck gemacht hatte.
    Hier ist alles so anders als in der Schauspielschule, dachte sie traurig. Nur Elli scheint mich zu mögen. Und alles ist nur meine Schuld, weil ich mal wieder auf dem hohen Ross gesessen habe. Das passiert mir immer, wenn ich das Gefühl habe, mich verteidigen zu müssen. Sie seufzte tief und drehte sich auf die andere Seite.
    Die Klassensprecherin
    Als am nächsten Morgen die Schülerinnen der fünften Klasse lachend und schwatzend in ihrem Klassenzimmer eintrudelten, standen dort bereits Astrid und Lissi am Fenster und warteten.
    „He, ihr Streberinnen!“, rief Nanni ihnen zu.
    „Wir wollten an unserem ersten Tag einen guten Eindruck machen“, antwortete Lissi schlagfertig.
    „Astrid ist schon seit dem Morgengrauen auf den Beinen und hat Stunden mit ihren Haaren und mit ihren Nägeln zugebracht.“
    Elli trat auf die Neue zu. „Astrid, das ist aber ein hübscher Name.“
    Astrid lächelte zurück. Ihr war gleich klar, dass sie einiges mit Elli gemeinsam haben musste. „Du bist sicher Elli“, sagte sie. „Die Zwillinge haben mir schon von dir erzählt.“
    Elli verzog das Gesicht zu einer zweifelnden Miene und warf ihren Cousinen einen argwöhnischen Blick zu. Aber anscheinend hatten die beiden nichts Schlechtes über sie erzählt, denn das fremde Mädchen wollte offenbar Freundschaft mit ihr schließen. Und tatsächlich waren sie und Astrid Augenblicke später in eine Unterhaltung über die neueste Mode vertieft.
    „Die Trend-Tussis stecken schon die Köpfe zusammen“, murmelte Carlotta grinsend. „Ob das Raphaela passen wird? Wo steckt sie überhaupt?“
    „Sie hat ihr Mäppchen im Zimmer vergessen und ist zurückgelaufen“, antwortete Bobby. „Da kommt sie
    gerade."
    Raphaela zog tatsächlich eine saure Miene, als sie ihre neue Freundin im Gespräch mit einer anderen ertappte. Als Elli sie sah, winkte sie sie herüber. Ob Raphaela etwas dagegen hatte, wenn Astrid die Dritte im Bunde war? Leider blieb ihr keine Zeit mehr, das herauszufinden, denn jetzt zischte Doris, die an der Tür stand: „Achtung! Da kommt Frau Adams."
    Sofort verstummten die Mädchen und stellten sich in einer Reihe auf. Dann betrat eine dunkelhaarige Frau das Klassenzimmer.
    Frau Adams machte einen strengen und beinahe harten Eindruck. Doch als sie jetzt die Klasse begrüßte, lächelte sie freundlich. „Guten Morgen, Mädchen! Bitte sucht euch eure Plätze!"
    Es gab das übliche wilde Gerangel um die hintere Bank. Nur die drei Neuen hielten sich abseits und warteten erst einmal ab, bis die anderen ihre Plätze hatten.
    Elli suchte sich einen Platz in der mittleren Reihe, am Fenster, und Astrid und Raphaela stürmten gleichzeitig auf den freien Platz neben ihr. Sie erreichten ihn Kopf an Kopf, und Astrid knallte ihre Tasche genau in dem Moment auf
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