Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gut durch die Krebstherapie

Gut durch die Krebstherapie

Titel: Gut durch die Krebstherapie
Autoren: Josef Beuth
Vom Netzwerk:
dass Kolostrum Extrakt die Erholungsphase während der Wettkämpfe verkürzt und den Muskelaufbau fördert (durch den enthaltenen Wachstumsfaktor Insulin-like growth factor (IGF).
    Optimale Dosierung: zweimal täglich 10 ml (1 Messbecher) bzw. 2 Kapseln.
    Probiotika: Probiotika (Bakterien bzw. Bakterienprodukte) aktivieren über das Immunsystem der Schleimhäute den gesamten Organismus. Sie sind in Joghurt bzw. Sauermilchprodukten enthalten, deren Verzehr empfehlenswert ist. Probiotika gibt es auch als Arzneimittel (z. B. Symbiolact, Symbioflor, Mutaflor, Omniflor). Diese Präparate sollten nur auf ärztliche Anordnung eingenommen werden.
    TIPP
    Kaufen Sie in der Apotheke
    Sie erhalten fast alle in diesem Buch beschriebenen Arznei- oder Heilmittel in deutschen Apotheken. (Falls das einmal nicht der Fall ist, wird gesondert darauf hingewiesen.) Da deutsche Apotheken – einschließlich der deutschen Internetapotheken – behördlich auferlegte Qualitätsstandards erfüllen, insbesondere bezüglich biologischer und pharmazeutischer Qualität der verkauften Arznei- und Heilmittel, sollten Sie ausschließlich dort kaufen. Ausdrücklich zu warnen ist vor dem Kauf von preisreduzierten Medikamenten über Internetvertreiber bzw. über Apotheken aus Ländern, die nicht der europäischen Gemeinschaft (EG) angehören!
    Misteltherapie: Die Misteltherapie ist eine unbedenklichkeits- und wirksamkeitsgeprüfte komplementärmedizinische Maßnahme,die u. a. ein geschwächtes Abwehrsystem normalisieren kann. Der gemeinsame Bundesausschuss (GemBA) hat definiert, wann eine Misteltherapie angezeigt ist und von den gesetzlichen Kran kenkassen erstattet wird, z. B. zur Verbesserung der Lebensqualität bei fortgeschrittenen Krebsleiden (sogenannte phytotherapeuti sche Misteltherapie) bzw. bei nachgewiesener Krebserkrankung (sogenannte anthroposophische Misteltherapie). Die Mistelpräpa rate werden unter die Haut (subkutan) gespritzt. Wenden Sie sich an einen therapieerfahrenen Arzt, der die Anwendung anordnet und überwacht.
    ACHTUNG
    Bei bösartigen systemischen Erkrankungen (u. a. Lymphomen, Leukämien) sowie bei allen Autoimmunerkrankungen (z. B. Hashimoto-Thyreoiditis, rheumatoide Arthritis, Morbus Crohn, Morbus Bechterew, Lupus erythematodes) sollte eine Misteltherapie nicht erfolgen, da kontrollierte Studien zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit bislang fehlen.
    Darüber hinaus gibt es diverse, zum Teil sehr teure Heilmittel oder Therapieverfahren, die werbewirksam zur Stärkung des Immunsystems angeboten werden, deren Wirksamkeit oder Unbedenklichkeit bisher aber noch nicht nachgewiesen wurde. Dazu gehören: Eleutherococcus (Taigawurzel), Echinacea (Sonnenhut), Thuja (Lebensbaum), Schüßler-Salze, Vitamin-/Spurenelementpräparate (sogenannte Mikronährstoffe oder Orthomolekulare Medizin), Eigenbluttherapie, Heilfasten, Colon-Hydro-Therapie (Darmspülung), Bioresonanztherapie, Frischzell- bzw. Organotherapien (Thymus, Leber, Milz).

Akne
    Die für Akne typischen Hauterscheinungen (Pickel, Pusteln, Papeln, Furunkel mit nachfolgender Narbenbildung) entstehen aufgrund von Entzündungen (Hauptverursacher ist das Bakterium Propionibacterium acnes ) der Talgdrüsen der Haut.
    Verschiedene Medikamente der Krebstherapie (z. B. Kortison, Aromatasehemmer und Östrogenrezeptorblocker) und die Strahlentherapie (z. B. radiogene Akne) können mit akneähnlichen Hauterscheinungen einhergehen, insbesondere die sogenannten EGFR-Hemmer. Dies sind moderne Krebsmedikamente, die gezielt gegen Moleküle wirken, die die Krebsentstehung und das Krebswachstum fördern. Die Moleküle heißen: epidermale Wachstumsfaktorrezeptoren (englisch: epidermal growth factor receptor; abgekürzt: EGFR) und Krebsmedikamente, die sie hemmen, werden daher EGFR-Hemmer oder EGFR-Inhibitoren genannt (z. B. Tarceva, Iressa, Erbitux). EGFR-Hemmer können typische Nebenwirkungen an der Haut hervorrufen, z. B. Akne. Da EGFR u. a. auch in Hautzellen vorkommen, führt eine Therapie mit EGFR-Hemmern bei ca. 75 % der behandelten Patienten zu akneähnlichen Hautveränderungen. Durch vorbeugende Maßnahmen (insbesondere Hautpflege) kann die Entstehung der typischen Hautveränderungen nicht verhindert, aber deutlich abgeschwächt werden.
    ACHTUNG
    Akne-Pickel, -Pusteln oder -Furunkel sollten nur durch medizinisch geschultes Personal und nur in Ausnahmefällen »ausgedrückt« werden! Bei falscher Durchführung können größere Wunden, Abszesse, Infektionen sowie Narbenbildung die Folge
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher