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GU Die Familienschatzkiste

GU Die Familienschatzkiste

Titel: GU Die Familienschatzkiste
Autoren: Sabine Bohlmann
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langen Winter. Eingerostet. Wenn die ersten Frühlingssonnenstrahlen durchs Fenster gucken, öffnet es weit, und weckt die ganze Familie auf. Stellt euch an das geöffnete Fenster und streckt eure Glieder. Gähnt alle einmal ganz laut: Wer kann am längsten gähnen wie ein Löwe? Hüpft euch wach: Wer kann am höchsten hüpfen? Wer kann mit seinen Fingerspitzen bei gestreckten Beinen den Boden berühren? Wer schafft die meisten Kniebeugen und Liegestütz? Knetet euch gegenseitig wach. Massiert euch vom Scheitel bis zur Sohle, und weckt alles auf. Guten Morgen, ihr Füße, der Frühling ist da! Man kann sich auch gegenseitig wach knuddeln – am besten alle zusammen beim Familienknuddeln.
    Da nun alle wach sind, schauen wir uns den Frühling, man nennt ihn auch Lenz, einmal genauer an. Da gibt es nämlich viel Interessantes zu wissen. Fangen wir doch mit einer einfachen Frage an: Wann ist eigentlich Frühlingsbeginn?
    Einfach? So einfach ist das gar nicht: Aus astronomischer Sicht, also wenn man sich nach dem Stand der Sonne richtet, beginnt der Frühling am 20. März. Zur Sommersonnenwende am 21. Juni endet er.
    Phänologisch, also wenn man die Ereignisse betrachtet, die in der Natur immer wiederkehren, beginnt der Frühling mit dem ersten Blühen verschiedener Pflanzenarten. Das kann je nach dem, wo jemand wohnt, um einige Wochen unterschiedlich sein. Denn die Wärme, die die Pflanzen wachsen lässt, kommt in manche Regionen früher und in andere später. Mit den Schneeglöckchen geht die Blütezeit der Pflanzen los, und wenn die Apfelbäume blühen, sind sich alle einig, dass endlich Frühling ist. Es werden ihm die Monate März, April und Mai zugeordnet.
    In der Meteorologie, also in der Wetterkunde, beginnt der Frühling immer am 1. März.
    Die Sonne scheint jetzt jeden Tag ein wenig länger, und nach und nach wird es wärmer – und damit draußen auch bunter. Dadurch bekommen wir gute Laune und haben Lust, mehr zu unternehmen und rauszugehen. Wer nicht gerade ein Langschläfer ist, wacht morgens früher auf, weil es draußen nicht mehr so dunkel ist wie im Winter.
    Wacht auf!
    Wacht auf, ihr Winterschläfer,
    der Frühling ist schon da.
    Eichhorn, Igel, Käfer,
    Mama und Papa,
    streckt die müden Glieder,
    es duftet schon nach Flieder,
    und kleine grüne Spitzen
    aus der Erde blitzen.
    Hört euch mal den Frühling an,
    wie wundervoll er zwitschern kann.
    Und überall liegt in der Luft
    ein bunter frischer Blumenduft.
    Wacht auf, ihr Winterschläfer,
    der Frühling ist schon da.
    Wir singen und wir tanzen
    den Frühlingschachacha!
Eine Stunde weniger – die Zeitumstellung
    Am letzten Wochenende im März wird die Uhr um eine Stunde vorgestellt. Das geschieht um zwei Uhr nachts. (Am letzten Sonntag im Oktober um drei Uhr nachts wird sie auf Winterzeit umgestellt.) Wenn man die Zeitumstellung beobachten will, muss man sich vor eine Funkuhr setzen und warten, bis es Nacht wird. Um Punkt zwei beginnt die Uhr zu laufen, und zwar eine Stunde nach vorn. (Im Herbst läuft sie elf Stunden weiter, bis sie eine Stunde vorher ankommt.) Das klingt kompliziert – ist es auch! Ab jetzt gilt die Sommerzeit. Wir müssen also eine Stunde früher aufstehen, und dadurch ist es morgens beim Aufstehen anfangs wieder dunkel, dafür aber immerhin abends heller.
    Warum macht man das eigentlich, und wer hat das Recht, uns einfach eine Stunde zu stehlen und uns im Herbst eine Stunde zu schenken?
    Die Zeitumstellung ist per Gesetz am 25. Juli 1978 so beschlossen worden. Mit der Zeitumstellung wollte man Energie sparen, weil es im Sommer später dunkel wird, jedoch früher hell – und im Winter später hell und früher dunkel. Außerdem wollte man sich an die Nachbarländer anpassen, die ebenfalls eine Zeitumstellung eingeführt hatten. Die Winterzeit, also die Zeit von November bis März, ist übrigens die Normalzeit.
Die Sommerzeit begrüßen – eine Mitternachtsparty
    Wenn ihr die Zeitumstellung live beobachten möchtet und außerdem noch eine Funkuhr im Hause habt, könnt ihr eine Mitternachtsparty veranstalten: ob mit Freunden oder mit der Familie – in dieser Nacht bleiben alle wach. Dies ist vielleicht die einzige Möglichkeit, die Zeit zu beobachten und ihr zuzusehen, wie sie vor oder zurück springt. Das muss man unbedingt ausnutzen.
    Baut euch dafür ein gemütliches Übernachtungslager. Vielleicht stellt ihr ein echtes Zelt im Zimmer auf. Oder holt euch einen großen Sonnenschirm aus dem Garten in die Wohnung. Stellt ihn auf
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