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GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor

Titel: GOR-Zyklus 25 - Die Zauberer von Gor
Autoren: John Norman
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ernsthaft, was er eigentlich erwartet hatte.
    Ich blickte über die Menge hinweg. Etwa fünfzig Meter entfernt konnte ich die blonden Locken Milos entdecken. Er stand in der Nähe einer Häuserwand. Die Sänfte der freien Frau hatte kurz neben ihm angehalten und machte sich jetzt wieder auf den Weg.
    »He!« rief Phoebe erneut.
    Marcus drehte sich wieder um, schnell und wütend. Doch nur das gesichtslose Gedränge der Passanten war zu sehen.
    »Wenn du so etwas vermeiden willst, solltest du ihr etwas zum Anziehen geben«, riet ich ihm.
    »Sie soll nackt gehen«, erwiderte er. »Sie ist eine Sklavin.«
    »Vielleicht wäre ein Kleidungsstück ja nicht verkehrt.«
    »Sie hat ihren Kragen.«
    »Dir ist es ja vielleicht nicht aufgefallen«, sagte ich, »aber sie ist eine außergewöhnlich schöne Frau.«
    »Sie gehört zu den niedersten und verabscheuungswürdigsten aller Wesen«, entgegnete er grob.
    »Natürlich.«
    »Außerdem darfst du nicht vergessen, daß ich sie hasse!«
    »Wie könnte ich das, nachdem du mir das doch schon so oft gesagt hast.«
    Phoebe senkte lächelnd den Kopf.
    »Davon abgesehen ist sie meine Feindin.«
    »Falls sie jemals deine Feindin war, dann in der Vergangenheit. Jetzt ist sie eine Sklavin. Sieh sie dir an. Sie ist dein Eigentum. Glaubst du, sie wüßte das nicht? Ihr einziger Lebensinhalt besteht nur noch darin, dir zu dienen und dich zu erfreuen.«
    »Sie ist eine Cosianerin«, sagte er.
    »Zeig ihm deinen Oberschenkel, Sklavin«, befahl ich. »Berühre deinen Kragen!«
    Phoebe gehorchte.
    »Du kannst ihr Brandzeichen sehen«, sagte ich. »Du kannst ihren Kragen sehen. Sie gehört dir.«
    Er betrachtete die Sklavin, die demütig und gehorsam vor ihm stand, die Finger ganz leicht auf den Kragen um ihren hübschen Hals gelegt.
    »Und es ist ein hübscher Oberschenkel«, sagte ich, »und ein hübscher Hals.«
    Er stöhnte leise.
    »Und du bist derselben Meinung, wie ich sehe.«
    Der junge Krieger brachte seiner Sklavin außerordentlich zwiespältige Gefühle entgegen. Sie gehörte nicht nur zu den Frauen, die er unwiderstehlich und geradezu quälend schön fand – wie ich genau gewußt hatte, bevor ich sie ihm zum ersten Mal zweigte –, zu meiner Überraschung und Freude schien zwischen ihnen auch eine ganz besondere Magie oder Anziehungskraft zu bestehen. Jeder war der gestaltgewordene Traum des anderen. Es war, als wäre sie für seine Ketten geboren worden. Sie paßten zusammen wie ein Schloß und sein Schlüssel. Sie liebte ihn aufrichtig und hilflos, und das vom ersten Augenblick an. Auch er war von ihr hingerissen gewesen. Und dann hatte er entdecken müssen, daß sie aus Cos kam, aus dem Ubarat, das sein verhaßter Feind war, dessen Söldner und regulären Truppen seine Stadt zerstört hatten. Es war kein Wunder, daß er wütend geschworen hatte, die schöne Sklavin an Cos' Stelle für alles bezahlen zu lassen, an ihr seinen Haß auf alles Cosische abzureagieren. Und so hatte er sich entschlossen, sie zu demütigen und leiden zu lassen, aber mit jedem Befehl und jedem Schlag der Peitsche liebte sie ihn nur noch mehr.
    Phoebe lächelte schüchtern.
    »Cosische Schlampe!« knurrte Marcus. Er packte sie bei den Armen, stemmte sie in die Höhe und stieß sie mit dem Rücken gegen die Häuserwand. Dort hielt er sie fest, mit den Füßen in der Luft.
    »Ja!« rief sie. »Ja!«
    »Werde auf diese Weise benutzt, wie es sich für dich gehört«, stieß er hervor, »Sklavin und cosisches Miststück!«
    »Ja, Herr!« schluchzte sie, umschlang ihn mit den Beinen, schloß die Augen und warf stöhnend den Kopf in den Nacken.
    Dann schrie er auf und setzte sie wieder ab. Sie sank auf die Knie, schluchzte dankbar und umklammerte sein Bein.
    »Widerlich«, sagte eine freie Frau im Vorübergehen und zog sich den Schleier dichter vors Gesicht. Wußte sie nicht, daß sie, wäre sie eine Sklavin gewesen, auf ähnliche Weise dem Vergnügen ihres Herrn unterworfen gewesen wäre?
    »Das hier ist ein sehr öffentlicher Ort«, sagte ich zu Marcus.
    Um uns herum hatte sich eine kleine Menschenmenge versammelt, die im Strom der vorbeihastenden Bürger einem Strudel ähnelte.
    »Dieses Miststück kommt aus Cos«, sagte Marcus zu einem der Umstehenden.
    »Schlag sie für mich«, erwiderte der Mann.
    »Sie ist nur eine Sklavin«, sagte ich.
    »Eine cosische Schlampe«, sagte ein Mann zu seinem Begleiter.
    »Sie ist nur eine Sklavin«, wiederholte ich, diesmal etwas energischer.
    Die Menge schob sich bedrohlich
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