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Glut der Versuchung

Glut der Versuchung

Titel: Glut der Versuchung
Autoren: Nicole Jordan
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Offerten, die sie im Laufe der letzten vier Jahre erhalten hatte, konnte sie einfach nicht gefasst reagieren.
    »Ich glaube, die angemessene Reaktion ist, Ihnen für Ihr großzügiges Angebot zu danken, Durchlaucht«, sagte sie kühl und entwand ihr Handgelenk seiner Umklammerung. »Aber ich muss ablehnen. «
    Bei ihrem eisigen Ton merkte er sichtlich auf. »Es ist allgemeine Gepflogenheit, Widerwillen vorzutäuschen, um den Preis in die Höhe zu treiben, aber Sie werden feststellen, dass mir Geziere zuwider ist.«
    Roslyn wurde noch wütender. »Ich habe weder einen Preis, noch versuche ich, mich zu zieren. Ich hege schlicht nicht den Wunsch, Sie zum Geliebten zu haben - trotz Ihrer vielgerühmten Fähigkeiten. «
    Er stutzte. »Hat Fanny etwas gesagt, dass Ihnen Angst vor mir gemacht hat?«
    »Nein!«
    »Falls Sie sich von meiner Qualifikation überzeugen wollen, bin ich mit Freuden bereit, sie Ihnen zu demonstrieren.«
    »Das ist unnötig. Ich bezweifle Ihre Fachkundigkeit nicht im mindesten. «
    »Dann sollten wir vielleicht Ihre Fertigkeiten auf die Probe stellen.« Ehe sie auch nur Atem geschöpft hatte, kam er noch näher und umfasste ihr Gesicht mit den Händen. »Küssen Sie mich, meine Liebe, und lassen Sie mich Ihren Zauber erkennen.«
    Die kühne Geste traf sie gänzlich unvorbereitet. Vor lauter Unsicherheit und Verzweiflung war Roslyn wie gelähmt, als der Duke seinen Kopf neigte und ihren Mund mit seinem einfing.
    Es war ein erschreckender Kuss, und das nicht bloß, weil er unerwartet kam, sondern weil er darüber hinaus ihren Körper vollständig gefangennahm. Seine Lippen bewegten sich in sinnlicher Erkundung auf ihren, zärtlich und erregend.
    Sie war schon vorher geküsst worden, aber nie auch nur annähernd so. Ihre Haut fühlte sich plötzlich an, als würde sie von einer Hitzewelle erfasst, ähnlich der, wenn man zu nahe am Kaminfeuer stand.
    Ihr Herz pochte wild, als er schließlich seine Zärtlichkeiten ausdehnte. Seine Lippen wanderten ihr Kinn entlang zu ihrem Ohr, wo sie verharrten. »Sie schmecken wie Unschuld«, murmelte er auffallend heiser. »Das ist ein charmantes Schauspiel, wenngleich absolut unnötig. «
    »Es ist kein Schauspiel«, antwortete Roslyn zitternd. »Ich bin nicht erfahren.«
    Er hob den Kopf, um sie anzusehen, und seine Skepsis war unverkennbar. »Ehrlichkeit ist mir lieber. «
    Roslyn war wie versteinert. »Sie glauben mir nicht? «, fragte sie drohend.
    Er strich ihr mit den Fingerspitzen über die Lippen unterhalb ihrer Maske.
    »Sagen wir, ich bin gewillt, mich überzeugen zu lassen. Kommen Sie her, meine Süße ... «
    Wieder beugte er sich vor und küsste sie, diesmal leidenschaftlicher. Erschrocken von ihrer eigenen Reaktion, versuchte Roslyn zurückzuweichen, doch Arden zog sie fest an seinen Körper, so dass sie fühlte, wie fest, wie lebendig er war.
    Verblüfft von seiner sie verzehrenden Sinnlichkeit, stieß Roslyn einen erstickten Seufzer aus. Sie war erstaunt, wie erregend die Umarmung eines Mannes sein konnte. Als er den Kuss beendete und den Kopf hob, blickte sie benommen zu ihm auf.
    Er lächelte reumütig. »Ich gestehe«, sagte er verhalten, »dass die wenigsten Damen diese Wirkung auf mich ausüben. Sie fühlen es ebenfalls, meine Schöne, leugnen Sie es nicht. «
    Es stimmte. Sie hatte noch nie etwas Derartiges empfunden wie diesen Blitzschlag, der sich zwischen ihnen entlud - eine alles verschlingende Hitze, ein sehnsüchtiges Verlangen.
    Nichts davon würde sie ihm gegenüber zugeben.
    Stattdessen mühte sich Roslyn um den Anschein von Fassung und räusperte sich.
    »Ach ja?«, brachte sie mit einem gekünstelten Lachen zustande. »Ihre Arroganz ist verblüffend, Durchlaucht! «
    Offenbar war das nicht die Reaktion, die er erwartete, und so musste Roslyn deutlicher werden. »Ihre Eitelkeit ist maßlos, wenn Sie glauben, dass ich gewillt bin, mit Ihnen das Bett zu teilen.«
    Nun wurde sein Lächeln unglaublich verwegen ... und so entwaffnend sinnlich, dass eine Heilige ihm verfallen wäre. »Ein Bett ist gänzlich unnötig. Wir könnten die Chaiselongue hinter uns benutzen.« Er schwenkte die Hand lässig in die Richtung. »Und im selben Zuge den Umstand korrigieren, dass wir Fremde sind. «
    »Ich verspüre keinerlei Wunsch, Sie näher kennenzulernen.«
    »Vielleicht könnte ich Sie bewegen, es sich noch einmal zu überlegen.«
    Er hob eine Hand und strich mit seinen warmen Fingern von ihrem Hals bis hinab zur Wölbung ihrer Brüste, die in dem
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