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Glücksspiel des Schicksals (Baccara) (German Edition)

Glücksspiel des Schicksals (Baccara) (German Edition)

Titel: Glücksspiel des Schicksals (Baccara) (German Edition)
Autoren: Cat Schield
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hatte er gut erkannt. Nur leider war es ein bisschen zu spät für diese Einsicht.
    „Wie lieb, dass du das sagst. Aber jetzt geh bitte. Ich kriege noch Besuch …“
    „Ehrlich gesagt, hatte ich gehofft, dass wir beide es noch mal probieren könnten.“
    Wie bitte? Da hatte er sie kaltschnäuzig abserviert, und nun wollte er zu ihr zurück? Sie musste beinahe lachen.
    „Das geht nicht.“
    „Warum nicht?“ Er glaubte doch nicht etwa, dass sie ihn noch anhimmeln würde!
    „Weil ich nicht mehr so bin wie früher. In den letzten sechs Wochen ist eine Menge passiert. Und ich meine nicht nur meine neuen Kleider und die neue Frisur.“ Sondern auch, dass sie nun ein Kind erwartete. Und sich in den Vater ihres Kindes verliebt hatte. Die Hoffnungslosigkeit der Situation ließ sie schwer atmen. „Ich habe mich in jemanden verliebt.“
    „So schnell schon?“ Tim machte ein abschätziges Gesicht. „Bei uns hat es eine Ewigkeit gedauert, ehe wir uns überhaupt nur geküsst haben. So kenne ich dich gar nicht. Ist das deine Art, es mir heimzuzahlen? Wer ist es überhaupt?“
    Missy zögerte. Tim hatte kein Recht, es zu erfahren. Das ging ihn nichts an.
    „Das sagst du doch alles nur so“, schrie Tim, der ihr Zögern missverstand. Er packte sie an den Armen und zog sie an sich. „Du liebst mich noch. Anders kann es nicht sein. Wir waren drei Jahre zusammen. Wir wollten heiraten.“
    Missy versuchte, sich von ihm loszumachen. Sicher, sie hatten über eine Heirat gesprochen. Mehr aber nicht. Er hatte ihr nicht einmal einen Antrag gemacht. Drei Jahre hatte sie geduldig gewartet. Um dann mitzuerleben, wie er sie für eine andere verlassen hatte.
    „Störe ich hier etwa?“ Die Stimme kam von draußen.
    Bei Sebastians Anblick verdüsterte sich Tims Gesicht. Er ließ Missy los, die ein paar Schritte zurücktaumelte und sich dann in ihren Schaukelstuhl fallen ließ.
    „Verstehe schon“, knurrte Tim. „Wenn das so ist.“ Er nahm die DVDs, wegen denen er gekommen war und ging in Richtung Tür. „Sie gehört ganz Ihnen.“
    Missy blickte ihm nach. Ihr Herz klopfte laut, als sie Sebastians versteinertes Gesicht sah. Er war wohl kaum glücklich darüber, sie in Tims Armen vorzufinden. Aber das war ja auch nicht freiwillig passiert.
    „War das dein Freund?“ Seiner Stimme fehlte jegliche Wärme.
    „Exfreund, um genau zu sein.“
    „Das sah mir aber gar nicht nach Ex aus.“
    „Er hat mich für seine angebliche Seelengefährtin verlassen.“ Sie versuchte die Erinnerung daran zu verdrängen. „Aber mit den beiden ist wieder Schluss.“
    „Und jetzt will er dich zurückhaben“, stellte Sebastian fest. Sein Gesicht verriet nicht, was er dachte. Nur in seinen Augen waren dunkle Wolken zu erkennen.
    „Er weiß einfach nicht, was er will.“
    „Die Frage ist, was du willst.“
    Sie wollte Sebastian, daran gab es keinen Zweifel. Nur er hatte ihr Herz berührt. Der Gedanke, jeden Morgen neben ihm aufzuwachen, hatte etwas unsagbar Schönes für sie. Aber das änderte nichts daran, dass sie einfach nicht in seine Welt passte. Und nie passen würde.
    Als sie in Gedanken versunken keine Antwort gab, ging Sebastian auf sie zu. „Was willst du, Missy?“
    „Gar nichts.“ Sie konnte ihm die Wahrheit nicht sagen.
    Sebastian nahm ihr Gesicht in seine Hände und brachte sie dazu, ihn anzusehen. „Vielleicht könnte ich dir ein bisschen helfen.“ Er lächelte sie an.
    Ihre Knie wurden weich. „Mit was denn?“
    „Ich könnte damit anfangen, dir zu sagen, was ich will.“
    „Das hast du mir schon deutlich genug gezeigt“, antwortete sie trocken.
    „Nein, das meinte ich nicht. Ich will dich. Ich will, dass du bei mir bist. Für immer.“
    Ihr Herz setzte einen Schlag aus.
    Sie versank tief in den Anblick seiner schimmernden Augen, als er sie unbeschreiblich zärtlich auf den Mund küsste. Sie erinnerte sich daran, wie er ihr in der letzten Liebesnacht in Las Vegas geholfen hatte, ihre Höhenangst zu besiegen. Vielleicht schaffte er es auch, ihr die Furcht zu nehmen, dass sie nicht in seine Welt passte.
    „Das möchte ich auch“, hauchte sie zwischen seinen Küssen.
    Und dann zog er sie aus dem Stuhl und trug sie ins Schlafzimmer hinüber.
    „Warte, wir kommen zu später zur Feier bei deiner Mutter.“
    „Dann kommen wir halt zu spät.“
    Er setzte sie vor dem Bett ab, langte um sie herum und öffnete den Reißverschluss ihres Kleids. Seine Lippen strichen über ihren Hals und den Nacken, als das Kleid an ihrem Körper
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