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GK464 - Der Zauberschädel

GK464 - Der Zauberschädel

Titel: GK464 - Der Zauberschädel
Autoren: A.F.Morland
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etablierte mich damals als Privatdetektiv in London, und Peckinpah engagierte mich auf Dauer, damit ich mich ohne finanzielle Sorgen dem Kampf gegen Geister und Dämonen widmen konnte. Seither unterstützte er mich, wann immer ich ihn darum bat, nach besten Kräften.
    »Ich bin froh, so bald schon wieder daheim zu sein«, sagte ich. »Wie geht es Mr. Silver?«
    »Er ist bei Vicky bestens aufgehoben«, antwortete Peckinpah.
    »Davon bin ich überzeugt«, erwiderte ich. »Dennoch ist mir wohler, wenn auch ich über seine Wiedergenesung wachen kann.«
    Peckinpah massierte seinen Nacken, als müsse er mir etwas Unangenehmes mitteilen.
    »Ist mit Silver irgend etwas nicht in Ordnung?« fragte ich sofort.
    »Frank Esslin hat sich bei mir gemeldet«, berichtete Tucker Peckinpah.
    »Ich habe ihn lange nicht gesehen«, sagte ich. »Hat er Probleme?«
    »Er hält sich zur Zeit in Nigeria auf. Und er ist in Lagos auf etwas gestoßen, das er nicht allein in Angriff nehmen möchte. Er braucht dringend Ihre Hilfe, Tony.«
    »Hat er Ihnen nicht genauer erklärt, wobei er meine Hilfe benötigt?«
    »Er sprach von einem goldenen Zauberschädel, der großes Unheil über die Stadt bringt. Es wäre besser, wenn Sie sich nicht erst nach Hause begeben, sondern gleich in meinen Privatjet steigen würden - er steht startbereit aüf dem Heathrew Airport.«
    »Ist das ein Streß. Man kommt ja kaum noch zum Verschnaufen«, seufzte ich.
    »Die Hölle legt eben keine Pausen ein«, sagte Tucker Peckinpah und zuckte bedauernd mit den Schultern.
    »Soll ich mit nach Nigeria kommen, Tony?« fragte Lance Selby.
    »Nein, das wird nicht nötig sein«, erwiderte ich. »Kümmere du dich während meiner Abwesenheit lieber mit Vicky um Silver. Versuche ihn seelisch aufzurichten. Wir müssen ihm jetzt den nötigen Halt geben, damit er sich wieder festigen kann.«
    »Okay.«
    »Ich wünsche Ihnen viel Erfolg in Afrika, Tony«, sagte der Industrielle. Er drückte mir fest die Hand. »Und grüßen Sie Frank Esslin von mir.«
    »Mach’ ich«, sagte ich und stieg wieder in den Hubschrauber.
    Der Pilot schaute mich fragend an.
    »Heathrow Airport«, sagte ich, und schon begann sich der Rotor wieder zu drehen. Lance Selby und Tucker Peckinpah traten zurück. Der Rotorwind erfaßte sie und zerrte an ihrer Kleidung. Kraftvoll hob sich die stählerne Libelle in die Lüfte. Wir schwirrten von Hounslow ab und landeten kurze Zeit später auf dem Heathrow Airport.
    Bevor ich jedoch die für mich bereitstehende Maschine bestieg, rief ich zu Hause an. Vicky meldete sich. Ich schloß die Augen und sah sie vor mir. Blond, blauäugig, sexy.
    »Hier spricht Anthony Ballard, der Schrecken aller Geister und Dämonen«, sagte ich.
    »Tony!« rief Vicky erfreut aus. »Hat Peckinpah dich abgefangen?«
    »Ja. Aber er konnte nicht verhindern, daß ich vor meiner Abreise nach Nigeria noch mal mit dir spreche.«
    »Schade, daß du nicht nach Hause kommen kannst.«
    »Tut mir leid, Schatz.«
    »Frank braucht Hilfe, und das hat Vorrang.«
    »Ich bin froh, daß du so verständnisvoll bist. Alles, was wir jetzt versäumen, holen wir nach meiner Rückkehr nach, okay?«
    »Ist das ein Versprechen?«
    »Und ob.«
    »Ich nehme dich beim Wort.«
    »Das erwarte ich von dir. Wie geht es Silver?«
    »Der Ärmste hat es sehr schwer. Ich tue, was ich kann, aber er will sich kaum helfen lassen, und wenn ich von Roxane spreche… ist es ganz aus mit ihm. Dann kapselt er sich ab, schließt sich in sein Zimmer ein, läßt sich nicht mehr blicken.«
    »Lance wird dir helfen, ihn zu betreuen«, sagte ich.
    »Lance kann auch keine Wunder wirken«, erwiderte Vicky Bonney.
    »Das nicht, aber er kann dich unterstützen, damit du mal zum Ausruhen kommst. Ich muß jetzt Schluß machen. Grüß Silver von mir. Sag ihm, daß ich in Gedanken bei ihm bin.«
    »Viel Glück für Nigeria, Tony.«
    »Danke, Baby. Ich verspreche dir, unversehrt zurückzukommen.«
    »Das will ich hoffen, du wirst hier nämlich noch gebraucht.«
    Ich hängte ein und begab mich zu Peckinpahs Jet. Der Pilot, Jack Clery, und der Co-Pilot, Martin Celentine, hießen mich, den einzigen Fluggast, herzlich willkommen. Ich setzte mich, legte den Gurt an, wir bekamen vom Tower eine Startposition zugewiesen, erhielten die Starterlaubnis, und wenig später waren wir in der Luft.
    Nigeria, ein Land voller Geheimnisse, in dem alte afrikanische Kulturen die Zeiten überdauert hatten, wartete auf mich. Was hatte es mit diesem goldenen Zauberschädel auf
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