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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)
Autoren: Lena Valenti
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stimmte nicht. Sie spürte, dass man sie beobachtete. Dass jemand nach ihr rief, dass sie dazu aufgefordert wurde aufzustehen.
    Caleb versuchte sie mental zu wecken, sich in ihren Traum zu begeben und sie von dort herauszuholen. Er musste sie dazu bringen, zu ihm zu kommen, sie hierherlocken, doch es war nicht einfach, in ihre Gedanken einzudringen.
    Eileen nahm eine Bedrohung wahr, einen Stich mitten ins Herz. Sie musste aufwachen. Warum war ihr das nicht möglich? Sie versuchte sich aufzurappeln und die Lider zu öffnen. Verschwommene Bilder ihres Zimmers tauchten wie gespenstische Schatten vor ihr auf. Langsam nahm sie das Geräusch des Regens und den Wind wahr, der über ihr Gesicht strich. Wind? Mühsam öffnete sie die Augen und richtete ihren Blick zum Fenster. Es stand offen.
    Sie versuchte, klar zu denken, und spürte kalten Angstschweiß auf ihren Handflächen. Warum stand das Fenster offen? Bevor sie sich hingelegt hatte, war es geschlossen. Sie war völlig verblüfft.
    Seit Jahren war sie nicht mehr nachts aufgewacht. Ihr Schlaf hielt von dem Moment, in dem sie zu Bett ging, bis zum Aufwachen an. Noch nie war sie aufgewacht.
    Sie richtete sich auf und berührte den Parkettboden mit den Fußspitzen. Sie suchte nach ihren Hausschuhen, schaute hinunter auf die Uhr und drückte auf den Lichtknopf, um zu sehen, wie spät es war. Es waren keine zwanzig Minuten vergangen, seit sie todmüde ins Bett gefallen war. Sie öffnete die Augen, jetzt war sie vollständig wach.
    Sie stand auf und sah dann etwas, das sie komplett erstarren ließ. Ein Mann war im Schatten ihres Zimmers verborgen. Ein Mann in lauernder Position beobachtete sie wie ein Tier, das auf der Suche nach seiner Beute war. Und zu seinen Füßen lag Brave, ihr geliebter Hund, auf dem Rücken mit den Füßen nach oben und schlief gemütlich. Er schlief doch, oder? Ängstlich schaute sie den Mann wieder an. Dieser Kerl war tropfnass. Eileens Herz klopfte zum Zerspringen, sie atmete unregelmäßig.
    Der Mann machte einen Schritt nach vorn und stand damit im Licht, das durch das Fenster hereinfiel. Dieser ganz in Schwarz gekleidete Mann, der sich in ihr Zimmer geschlichen hatte, war von der stärksten Aura umgeben, die sie je in ihrem Leben gespürt hatte.
    Warum redete sie jetzt von Aura? Was wusste sie denn schon davon? Sie schüttelte den Kopf in der Hoffnung, dass dieses maskuline Bild vor ihr verschwand, wünschte sich vergeblich, dass es nur ein Traum war. Obwohl sie schon seit Jahren nicht mehr träumte, seitdem sie an Diabetes litt.
    Nervös stellte sie fest, dass er näher kam.
    Er war riesig, sein Körper füllte den gesamten Platz aus, drang auf skandalöse Weise in ihren Lebensraum ein. Sie sah ihm ins Gesicht. Oh mein Gott, es war das schönste Gesicht, das sie jemals gesehen hatte. Er hatte langes, leicht gewelltes Haar von rabenschwarzer Farbe, das ihm ins Gesicht fiel. Aus den Strähnen tropfte das Wasser und lief über sein Gesicht, folgte seinen markanten Gesichtszügen.
    Sein Gesicht … Wahnsinn! Dieses Gesicht war die reinste Sinnlichkeit. Ein Versprechen, das eine sanfte Männlichkeit in seinem Ausdruck versteckte, auch wenn sie bisher nie gedacht hatte, dass die Adjektive sanft und männlich zusammenpassten. Die unglaublichsten grünen Augen, die man sich vorstellen konnte, eine perfekte Nase, volle Lippen, ein Grübchen am Kinn. Genau wie sie. Doch seines war sehr viel ausgeprägter.
    Eine unerwartete Wärme breitete sich in ihrem Bauch aus.
    Sie musste schlucken. Caleb schaute sie von oben bis unten an. Sie hatte ihm geantwortet. War seinem Ruf gefolgt. Sie stand ihm gegenüber, mit ihrem gebräunten Teint, und die Strähnen ihres Haares fielen ihr über Gesicht und Nacken. Ihre Brust hob und senkte sich so hektisch, als wäre sie einen Marathon gelaufen. Ihre köstliche Brust, straff und fest. Mmmm … Er hätte Lust, hineinzubeißen und daran zu saugen. Er sah ihr direkt in die Augen. Sie war sanft, und auch wenn es ihm schwerfiel, es einzugestehen, entzückend. Erregt schaute er auf ihren Mund.
    Eileen leckte sich die Lippen, als er ihren Mund betrachtete. Was tat sie da? Warum rannte sie nicht um Hilfe schreiend aus ihrem Zimmer? Hier war ein Mann, ein heidnischer Gott der Schönheit. Sie war allein mit ihm in ihrem Schlafzimmer … Warum konnte sie sich nicht bewegen?
    Sie versuchte, ihren Extremitäten Befehle zu erteilen, aber sie gehorchten ihr nicht. Wie war er hereingekommen, wie hatte er das Sicherheitssystem umgangen,
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