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Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)

Titel: Geliebte des Schattens - Kenyon, S: Geliebte des Schattens - Seize the Night (Dark Hunter 07)
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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auf seinem T-Shirt - eine Referenz an den Godsmack-Song »Vampire«, was ein reichlich schräger Zufall war, da Ash selbst zu den Unsterblichen gehörte und ebenfalls ein hübsches Paar Fangzähne besaß, »nettes Shirt.«
    Ohne auf ihr Kompliment einzugehen, nahm er seinen schwarzen Rucksack ab und schob sich die Sonnenbrille hoch, hinter der seine unheimlichen, im Dunkel silbrig schimmernden Augen zum Vorschein kamen. »Wie lange ist Selena schon an diesen Zaun gekettet?«
    »Ungefähr seit einer halben Stunde. Ich dachte, ich bleibe lieber bei ihr und sorge dafür, dass keiner Daimon-Kebab aus ihr macht.«
    »Schön wär’s«, murmelte Selena und breitete die Arme aus. »Hier bin ich, Vampire«, rief sie. »Kommt und erlöst mich von meinem Leid.«
    Tabitha und Ash tauschten einen halb amüsierten, halb verärgerten Blick, ehe Ash neben Selena trat und sich setzte.
    »Hi, Lanie«, sagte er leise.
    »Verschwinde, Ash. Ich werde hier bleiben, bis sie das Gesetz wieder außer Kraft setzen. Ich gehöre auf diesen Platz. Ich bin hier geboren und aufgewachsen.«

    Ash nickte verständnisvoll. »Wo ist Bill?«
    »Der Kerl ist ein elender Verräter«, blaffte Selena.
    »Wahrscheinlich ist er im Gerichtsgebäude und kühlt seine Weichteile mit Eis, nachdem Selena ihm einen Tritt verpasst und ihn als den Mann beschimpft hat, von dem sie gnadenlos unterdrückt wird.«
    Ash musste ein amüsiertes Grinsen unterdrücken.
    »Er hat es verdient«, erklärte Selena trotzig. »Gesetz sei Gesetz, und ich müsse mich ihm beugen, hat er gesagt. Aber darauf pfeife ich. Ich werde genau hier sitzen bleiben, bis sie es geändert haben.«
    »Was geraume Zeit dauern kann«, bemerkte Tabitha wehmütig.
    »Man kann doch erzwingen, dass sie das Gesetz für unwirksam erklären«, beharrte Selena und wandte sich an Ash. »Oder?«
    Wortlos ließ Ash sich gegen den Zaun sinken.
    »Bleib bloß auf Abstand, Ash«, warnte Tabitha. »Sie ist bekannt dafür, dass sie zubeißt.«
    »Da wären wir ja schon zwei«, konterte er mit einem Anflug von Belustigung in der Stimme, während seine Vampirzähne aufblitzten. »Aber aus irgendeinem Grund vermute ich, dass ein Biss von mir ein bisschen schmerzhafter ist.«
    »Das ist nicht witzig«, gab Selena mürrisch zurück.
    Ash legte Selena einen Arm um die Schultern. »Ach, komm schon, Lane. Du weißt, dass du hier nichts ausrichten kannst. Früher oder später taucht ein Cop auf …«
    »Den ich anspringen werde.«
    Ash verstärkte seinen Griff ein wenig. »Du kannst niemanden angreifen, nur weil er seine Arbeit macht.«
    »Doch, das kann ich.«

    Trotzdem gelang es ihm, bei der Diskussion mit der Königin der Hysterie ruhig zu bleiben. »Willst du das allen Ernstes tun?«
    »Nein. Ich will nur meinen Stand wiederhaben.« Selenas Stimme klang brüchig vor Kummer.
    Tabitha spürte, wie sich ihre Brust zusammenzog.
    »Ich habe doch keinem geschadet, wenn ich meinen Tisch hier aufgestellt habe. Der Platz hier gehört mir. Schließlich bin ich schon seit 1986 da. Es ist einfach nicht fair, mich wegzujagen, nur weil diese blöden Straßenkünstler eifersüchtig sind. Wer will schon diese albernen Schmierereien im Quarter haben? Die sind doch total blöd. Was ist New Orleans ohne Wahrsager? Ein öder, heruntergekommener Touristenort, mehr nicht.«
    Ash drückte sie mitfühlend an sich. »Die Zeiten ändern sich nun mal, Selena. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede, und manchmal kann man eben nichts tun, außer es zu akzeptieren. So gern man die Zeit anhalten würde, geht das Leben nun mal weiter.«
    Tabitha hörte die Traurigkeit in seiner Stimme. Ash war seit mehr als elftausend Jahren auf der Welt und kannte New Orleans aus einer Zeit, als es kaum mehr als ein Dorf gewesen war - wahrscheinlich reichte seine Erinnerung sogar in eine Ära zurück, in der es keinerlei Zivilisation in dieser Gegend gegeben hatte.
    Wenn sich jemand mit Veränderung auskannte, dann war es Acheron Parthenopaeus.
    Ash wischte Selena die Tränen ab und drehte ihr Kinn so, dass sie zu dem Gebäude auf der anderen Seite des Platzes sah. »Dieses Haus da drüben steht zum Verkauf. Madame Selene’s - Orakel, Tarot, Visionen . Kannst du dir das vorstellen?«

    Selena schnaubte abfällig. »Ja, klar. Als könnte ich mir ein Haus leisten. Hast du eine Ahnung, wie viel man hier für eine Immobilie hinblättert?«
    Ash zuckte die Achseln. »Geld ist kein Problem für mich. Ein Wort von dir, und ich kaufe es.«
    Selena starrte ihn an, als hätte
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