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Geliebte des Blitzes

Geliebte des Blitzes

Titel: Geliebte des Blitzes
Autoren: Sydney Croft
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diese Nacht – diese Nacht gehörte ihr. Denn wenn ihre Mission an Bord der Itor-Ölplattform erfolgreich verlief und sie die Wettermaschine stibitzte, könnte möglicherweise jemand sterben, den sie liebte. Und sollte ihre Mission fehlschlagen, dann würde jemand anderer sterben, den sie liebte.
    So oder so, sie würde Sean oder Liberty verlieren. Und in beiden Fällen hätte sie nicht mehr viel Zeit sich zu amüsieren.
    Und so nahm sie Wyatts Gesicht in beide Hände, ihr Blick hielt seinen fest. »Dein Zimmer oder meins?«

3
    E INDEUTIG IN FAITHS ZIMMER. Wyatts Quartier war ein Scheißloch am Highway. Die meisten Nächte hatte er am Strand geschlafen. Bis die Bullen ihn einen Landstreicher schimpften und verscheuchten.
    Außerdem lag Faiths Hotel in der Nähe des Pubs. Und Wyatts ließ seinen Körper genug Signale aussenden, um ihr klarzumachen, dass sie beide sich zurückziehen sollten, und das so schnell wie möglich.
    Als sie am hochnäsigen Portier vorbei zum Aufzug gingen, legte er einen Arm um ihre Taille. Zusammen mit einem älteren Ehepaar fuhren sie nach oben, und die beiden schenkten ihnen ein Lächeln, als wüssten sie genau, was passieren würde, sobald Faith und Wyatt das Zimmer erreichten. Oder was gleich hier im Aufzug passieren würde, wären sie allein. Das war unschwer zu erraten, so aufreizend wie Faith sich an ihrem Begleiter rieb.
    Wenn Wyatts Hormone in Aufruhr gerieten, infizierten sie den ganzen Raum, in dem er sich gerade aufhielt. Sogar die alte Dame rückte näher zu ihm, während Faith die langsamste Liftfahrt ihres Lebens ertrug.
    »Da sind wir«, sagte sie und zupfte an seinem Hosenbund. Als sie ihn aus dem Lift zerrte, spürte er, wie die
ältere Dame seinen Hintern streichelte, und zwinkerte ihr über die Schulter zu, bevor sich die Lifttüren schlossen.
    Vielleicht würde sie ihren Alten in dieser Nacht glücklich machen.
    »Komm.« Faith hielt ihm ihre Tür auf. Sie bewohnte eine Suite, ziemlich luxuriös, passend zu ihrem Akzent.
    »Nett«, meinte er und musterte das schäbige Plüschtier, das mitten auf dem Bett saß, völlig deplatziert und seltsam tröstlich.
    Sie schlang die Arme um seinen Hals, schaute zu ihm auf und presste ihren Bauch an seine Erektion. »Nun ja, mein schwieriger Job finanziert das alles, und ich dachte, ein bisschen Amüsement müsste auch drin sein.«
    »Was arbeitest du denn?«
    »Nichts Besonderes«, flüsterte sie und saugte an der Haut über seinem Schlüsselbein.
    »Deshalb ziehst du dieses Lederzeug an und läufst vor deinen Ex-Freunden davon? Um deinen langweiligen Job aufzupeppen?«
    »Was immer mich antörnt. Und du?«
    »Du hast mich sicher nicht eingeladen, um mit mir über die Arbeit zu reden.«
    »Eigentlich wollte ich dich gar nicht einladen.«
    »Warum hast du’s dann getan?«
    »Weiß ich nicht«, murmelte sie an seinem Hals. Ihre Lippen drohten seine ohnehin schon erhitzte Haut zu versengen und … O ja, in dieser Nacht würden sie sehr viel Spaß haben.
    Er drehte mit Hilfe seiner Gedanken am Türschloss, damit draußen das »Bitte nicht stören«-Symbol erschien, ohne dabei seine Küsse zu unterbrechen.

    Restlos fasziniert merkte Faith nicht, wie er mit seinen Fingern ihre Lederjacke aufknöpfte, während seine Gedanken schon den Reißverschluss der Hose öffneten und sie nach unten streiften. Dann zog er ihr die Korsage aus.
    Mit seinem T-Shirt machte sie kurzen Prozess. Ungeduldig riss sie es von seinem Körper, knabberte an seiner Schulter und öffnete die Knöpfe seiner Jeans. Er trug keine Unterwäsche. Die fand er in den meisten Fällen überflüssig. Und das war einer dieser Fälle.
    »O Gott, das ist verrückt«, seufzte sie. Ihre Brustwarzen, dunkelrosa und bereits erhärtet, bettelten um Wyatts Berührung. Und er wusste es – wenn er zwischen ihre Schenkel griff, würde er schon jetzt feuchte Hitze fühlen, weil sie für ihn bereit war. Nur ein kraftvoller Stoß würde schon genügen.
    Wie mochte es sein, Liebe zu machen, wenn seine Partnerin mal nicht so hektisch und fieberheiß der Erfüllung entgegenstrebte, wenn es mal nicht wegen seiner Aura geschah? Wann immer er versucht hatte, das Tempo zu drosseln, waren die Frauen ausgeflippt und praktisch über ihn hergefallen.
    Jetzt lohnte es sich nicht, langsamer vorzugehen. So wie es aussah, würde die Nacht mit Faith genauso verlaufen wie all seine anderen kurzfristigen Affären. Ihre Pupillen waren geweitet, die Lippen voller, ihr Duft schrie nach ihm.
    Ihm schwindelte
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