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Geliebte Bestie (German Edition)

Geliebte Bestie (German Edition)

Titel: Geliebte Bestie (German Edition)
Autoren: Cathy McAllister
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hämmerte gegen ihre Brust und ihr wurde schwindelig. Sie setzte sich auf und hielt sich den Kopf. Alles drehte sich um sie herum. Sie hörte, wie jemand in das Zimmer kam und an ihr Bett eilte.
    „Crissy, Süße“, vernahm sie Marinas Stimme. „Ist alles in Ordnung? Sag doch was. Crissy? – Juan!“
    Juan eilte ins Zimmer.
    „Was ist?“
    „Ich weiß es nicht“, schluchzte Marina. „Sie hat einen Schock, glaube ich. Hol den Arzt. Schnell!“



11
7 Jahre später
Die Suche nach dem verlorenen Vater
    „I ch glaube, ich habe sie gefunden“, sagte der Detektiv.
    Crissys Gesicht erhellte sich.
    „Wirklich?“, sagte sie und schloss für einen Moment die Augen. „Das sind gute Neuigkeiten. Können wir sofort hinfahren?“
    „Ja, sicher. Ich habe schon damit gerechnet und das Boot auch für heute gemietet.“
    „Ich gehe nur schnell aufs Zimmer, ich möchte mich umziehen. Ich bin in einer halben Stunde wieder unten. Bestellen Sie sich, was Sie wollen.“
    „Danke. Ich bin mit meinem Kaffee vollkommen zufrieden. Lassen Sie sich Zeit.“
    Crissy eilte nach oben und schloss hastig die Tür zu ihrem Motelzimmer auf.
    Ihr Sohn Nico blickte von seinem Comic auf und schaute sie erwartungsvoll an.
    „Hat der Detektiv meinen Vater gefunden?“, fragte er.
    „Nicht deinen Vater, aber seine besten Freunde, die ganz in der Nähe von seiner Hütte leben.“
    Crissy hatte ihrem Sohn an seinem sechsten Geburtstag die Wahrheit über seinen Vater erzählt. Sie fand, dass er ein Recht darauf hatte, zu wissen, wer sein Vater war. Auch von der Entstellung hatte sie ihm erzählt und das dies der Grund dafür gewesen war, dass sein Vater nicht mit ihnen zusammenleben wollte. Sie wollte, dass er verstand. Nico war ein cleverer Junge. Mit geschickten Fragen hatte er alles herausgefunden, was er wissen musste und war zu dem Schluss gekommen, dass er seinen Vater kennenlernen wollte.
    „Ich hoffe, Dad lebt noch in dieser Hütte.“
    „Ich denke schon. Und wenn nicht, werden Jeanette und Brodie bestimmt wissen, wo er lebt.“
    „Fahren wir jetzt gleich?“, wollte Nico wissen.
    „Ja. Ich will mich nur schnell umziehen.“
    „Ma?“
    „Ja Nico? Was ist?“
    „Falls er mich nicht sehen möchte, ich meine, es wäre kein Problem für mich. Mach dir keine Gedanken, Ma.
    „Erst einmal müssen wir ihn ja finden, nicht wahr?“
    *
    Das Boot steuerte auf das Ufer zu. Crissys Herz raste wie wild. Das Haus mit dem Lager, indem sie sich vor sieben Jahren mit Jeanette vor dem Mafioso versteckt hatte, alles sah noch genauso aus, wie in ihrer Erinnerung.
    Brodie trat vor die Tür, wenig später Jeanette.
    Als das Boot angelegt hatte und Crissy mit Nico an Land ging, erhellten sich die Gesichter ihrer Freunde.
    „Du bist es!“, rief Jeanette und kam ihnen mit ausgebreiteten Armen entgegen.
    Sie umarmten sich lachend und weinend zugleich. Dann löste sich Jeanette aus der Umarmung und schaute auf Nico hinab. Lächelnd streckte sie ihm die Hand entgegen.
    „Und wer bist du, junger Mann?“
    „Nico.“
    „Freut mich, dich kennenzulernen, Nico.“
    Mittlerweile war auch Brodie bei ihnen angelangt. Er schüttelte Crissys Hand.
    „Ich freu mich, dass ich dich noch einmal wiedersehe, Crissy. Kommt doch ins Haus. Ich mache mit dem Burschen hier was zum Tee zurecht und du kannst dich mit Jeane ausquatschen.“

    Brodie war mit Nico Holz für den Küchenofen hacken gegangen. Crissy wusste, dass sie immer genug Kleinholz parat hatten. Offenbar wollte er ihr die Gelegenheit geben, mit Jeanette allein zu reden. Vielleicht war das ganz gut so, dachte sie.
    „Setz dich“, sagte Jeanette. „Du siehst gut aus. Brasilien scheint dir zu bekommen.“
    „Danke. Ja, Brasilien ist schön. Aber es war hart, all die Jahre ohne ...“
    „Netter Junge“, sagte Jeanette mit Blick aus dem Fenster, wo Brodie und Nico gerade ein Holzscheit sauber zerteilten.
    „Ja. Er ist ein toller Bursche. Aber er braucht dringend einen Vater“, sagte Crissy mit klopfendem Herzen, ehe sie die entscheidende Frage zu stellen wagte: „Lebt Ramon noch in seiner Hütte?“
    Jeanette seufzte. Sie nahm Crissys Hand und schaute sie aus traurigen Augen an.
    „Ramon ist tot, Crissy.“
    Es dauerte eine Weile, ehe diese Information zu Crissy ins Bewusstsein drang. Sie starrte Jeanette sprachlos an, unfähig etwas darauf zu erwidern.
    „Es tut mir so leid“, sagte Jeanette und drückte Crissys Hand.
    „Aber ich bekomme immer noch jeden Monat das Geld überwiesen. Er kann nicht
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