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Geheimnisvolle Palmblätter: Ist unser Leben Schicksal oder Zufall, Karma oder Chaos? (German Edition)

Geheimnisvolle Palmblätter: Ist unser Leben Schicksal oder Zufall, Karma oder Chaos? (German Edition)

Titel: Geheimnisvolle Palmblätter: Ist unser Leben Schicksal oder Zufall, Karma oder Chaos? (German Edition)
Autoren: Wulfing von Rohr
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weniger beurteilen – weil ich selbst eben noch nicht auf die „Akasha-Ebene“ schauen kann. Aber immerhin bin ich inzwischen vierzehn Male in Indien gewesen, meistens in Nordindien, und habe mich irgendwie „zuhause“ gefühlt, sowohl mit den Menschen als auch mit den Meditationswegen und den großen philosophischen Lehren Indiens, deren zumindest oberflächliche Kenntnis mir als unverzichtbar für eine umfassende Bildung erscheint. (Und schon mit fünf Jahren „konnte“ ich „Nauli Bandha“, eine bestimmte Yogaübung, ohne sie irgendwo gesehen zu haben. Um noch etwas weiter abzuschweifen: Barbara Cartland, die bekannte englische Romanzenschriftstellerin, fragte mich während eines ZDF-Interviews einmal rhetorisch, woher Mozart denn wohl sein außerordentliches musikalisches Talent hätte haben sollen, wenn nicht aus einem früheren Leben.)
    Mr. Murthy las noch eine Fülle weiterer Informationen vor, wir besprachen Aufgaben und Wege, um „moksha“ zu erlangen – die „Befreiung“ der Seele aus dem Kreislauf des karmischen Gesetzes von Ursache und Wirkung, von Geben und Nehmen, ohne daß man sich deshalb etwa von der Welt zurückziehen solle oder dürfe!
    Der Besuch hatte sich für mich „gelohnt“. Er ergab Bestätigung für vieles, manche neue und wesentliche Anregung, und eine Fülle von offenen Fragen (auf die ich am Ende dieses ersten Kapitels näher eingehen möchte). Vorweg kann ich sagen, daß der Besuch für mich persönlich keine Form der „Programmierung“ oder Einschränkung der freien Entfaltung bedeutete. Das Blatt mit der Mitteilung über die (tatsächliche oder vermeintliche?) Dauer meines Lebens hatte Mr. Murthy übrigens damals noch nicht finden können.
    Auch eine andere Sitzung, die ich miterleben konnte, erbrachte ähnlich frappeirende Aussagen. Mr. Murthy las einer Deutschen mittleren Alters vor, daß sie stark unter Kreuzschmerzen leiden würde, was diese Dame sehr betroffen machte, weil das tatsächlich ihr schwierigstes Gesundheitsproblem war. Der Palmblattleser führte weiter aus, daß sie diese Rückenprobleme hätte, weil sie in einem früheren Leben bestimmte Yogaübungen mißbraucht hätte. Sie sollte deshalb jetzt kein Yoga mehr ausüben, sondern Entspannungs- und Meditationsübungen. Er beschrieb bestimmte Familienspannungen, die zusammen mit einer aufopferungsvollen und stark belastenden Arbeit dazu geführt hätten, daß sie sich völlig „ausgebrannt“ fühle. Die Frau bestätigte praktisch alles, was ihr vorgetragen wurde und zeigt sich innerlich tief bewegt.
Zur Geschichte der Palmblattorakel
    Der Heilige Brighu kam im sogenannten Goldenen Zeitalter auf wundersame Weise zur Welt. Er entsprang der Stirn des Gottes Brahma, der als der schöpferische Gottesaspekt gilt – die beiden anderen Götter der indischen „Dreieinigkeit“ sind Vishnu, der erhaltende und Shiva, der auflösende Gottesaspekt. Das „goldene Zeitalter“ ist das erste und längste von insgesamt vier Zeitabschnitten, die nicht nur in Asien, sondern auch in den antiken Kulturen des Mittelmeerraums als solche bekannt waren. Die drei weiteren werden das „silberne“, das „bronzene“ und das „eiserne“ Zeitalter genannt. Nach dieser Anschauung gibt es zwischen den Zeitaltern übergangszeiten, sogenannte Zwielichter – wir befinden uns gerade in einer dieser Wendezeiten.
    Das besondere Kennzeichen des goldenen Zeitalters war die bewußte Verbindung zwischen den Menschen und der Kraft, aus der wir und die ganze Welt geschaffen wurden und durch die wir alle leben. Man könnte von einer bewußten Einheit von Menschen untereinander und einer bewußt aufrecht erhaltenen Beziehung und Zwiesprache mit Gott sprechen. Die Menschen in diesem Abschnitt lebten sehr lange, sehr viel länger als heute. (Vielleicht wird deshalb das Lebensalter der „biblischen“ Gestalten im Alten Testament mit vielen Hunderten von Jahren angegeben?) Im Verlauf der Zeit ging die Erfahrung immer mehr verloren, daß wir Menschen Teil und Träger einer großen Kraft sind, die alles durchdringt. Damit ging auch die Teilhabe an den Mysterien des Seins, das Wissen um das eigene Wesen und den Ursprung des Lebens sowie die Gewißheit über Sinn und Ziel des Lebens immer mehr verloren. Die Lebenszeiten der Menschen – so diese mythologische Darstellung – verkürzte sich immer stärker. Dieser Prozeß ging durch das silberne und das bronzene Zeitalter hindurch, bis hin zu unserem gegenwärtigen eisernen Zeitalter, das auch
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